DFB-Pokal-Achtelfinale Der SC Paderborn hofft gegen Stuttgart auf die nächste magische Pokalnacht

Paderborn. Die Erinnerungen an den 19. Oktober 2022 sind noch präsent. In einem spektakulären Spiel kegelte der SC Paderborn damals den Erstligisten Werder Bremen im Elfmeterschießen aus dem DFB-Pokal. Nun soll an diesem Dienstag, 31. Januar, der nächste Pokal-Husarenstreich folgen. Dann trifft Paderborn im Achtelfinale um 18 Uhr in der heimischen Home-Deluxe-Arena auf den VfB Stuttgart. "Ich hoffe auf eine magische Pokalnacht", sagt SCP-Coach Lukas Kwasniok. Dieser erwartet "ein heißes Spiel" mit "offenem Visier". "Beide Teams werden ihr letztes Hemd auf dem Platz lassen. Es geht um viel Geld und ein tolles Gefühl", betont Kwasniok. So würde der Sieger für den Einzug ins Viertelfinale weitere 1,67 Millionen Euro an DFB-Prämien kassieren. Knapp 1,5 Millionen Euro flossen bereits aufs Konto des SCP, der erst zwei Mal in seiner Vereinsgeschichte (2017/18 und 2018/19) in der Runde der letzten Acht gestanden hat. Die Aufgabe am Dienstag hat es allerdings in sich. Erstliga-Kellerkind Stuttgart blieb in diesem Jahr zwar in den Partien gegen Mainz (1:1), Hoffenheim (2:2) und Leipzig (1:2) sieglos, zeigte unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia aber zumeist gute Leistungen. "Individuell ist der VfB besser als wir", urteilt Kwasniok und verweist auf Stuttgarter Akteure wie Silas, Führich oder Endo. Doch Paderborns Coach ist guter Dinge, dass seine Mannschaft den Schwaben Paroli bieten kann. Humphreys vor dem Debüt Die personellen Voraussetzungen sind jedenfalls gut. Lediglich hinter dem Einsatz von Felix Platte steht ein Fragezeichen. "Er verspürt weiterhin ein leichtes Zwicken im Rücken, hat aber am Sonntag wieder Teile des Mannschaftstrainings absolviert", sagt Kwasniok mit Blick auf seinen Stürmer, der am Freitag beim 1:0-Erfolg in Karlsruhe gefehlt hatte. Für einen Startelfeinsatz gegen den VfB dürfte Platte aber ohnehin nicht in Frage kommen. Schließlich ist auch der zuletzt Gelb-Rot-gesperrte Marvin Pieringer wieder einsatzbereit. Im Vergleich zum KSC-Spiel wird es wohl einige Änderungen in der Anfangsformation geben. Schließlich steht bereits am Freitag das Zweitliga-Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (18.30 Uhr) auf der Agenda. So könnten beispielsweise Uwe Hünemeier, Maxi Rohr, Marco Schuster und Dennis Srbeny in die erste Elf rücken. Es wäre aber auch keine Überraschung, wenn der erst am Freitag verpflichtete Innenverteidiger Bashir Humphreys schon am Dienstag von Beginn an spielen würde. "Ich habe selten einen so fantastischen Jungen im Alter von 19 Jahren gesehen", schwärmt Paderborns Coach über die Leihgabe vom FC Chelsea, die definitiv in den 20er-Kader rücken wird. Huth spielt auch im Pokal Keine Änderung gibt es dagegen im Tor. Jannik Huth wird auch gegen Stuttgart im SCP-Gehäuse stehen. Leo Zingerle, der in dieser Saison bislang als "Pokalkeeper" fungierte, ist nur noch die Nummer drei. Neuzugang Pelle Boevink, der an Zingerle vorbeigezogen ist, wird auf der Bank Platz nehmen. "Pelle macht zwar einen guten Eindruck. Aber hat noch nicht so die Bindung zur Mannschaft, um in einem so großen Spiel im Tor zu stehen", erklärt Lukas Kwasniok und fügt an: "Als Trainer muss ich die Wahrscheinlichkeit erhöhen, eine Runde weiterzukommen. Und diese Wahrscheinlichkeit ist derzeit am größten, wenn Jannik spielt." Schließlich geht es für den SC Paderborn am Dienstag um viel Geld - und um eine magische Pokalnacht. Und so könnten sie spielen: SCP: Huth - Hoffmeier, Heuer, Hünemeier (Humphreys) - Rohr, Schallenberg - Justvan, Leipertz, Srbeny, Obermair - Pieringer. VFB: Müller - Anton, Mavropanos, Ito, Vagnoman - Karazor - Nartey, Endo - Silas, Führich - Guirassy.

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