Ein Schalker verstärkt Paderborns linke Abwehrseite

Paderborn. Der SC Paderborn präsentierte am Dienstag den fünften externen Neuzugang für die Zweitliga-Saison 2021/22. So wechselt Jonas Carls vom künftigen Ligakonkurrenten FC Schalke 04 an die Pader. Der 24-jährige Linksverteidiger erhält einen Vertrag bis Juli 2023 mit Option auf Verlängerung. Der SCP konnte Carls hierbei ablösefrei verpflichten, obwohl er noch bis 2022 an die Königsblauen gebunden war. &bdquo;Jonas verfügt über die Fähigkeiten, um sich in der 2. Bundesliga durchzusetzen und eine Alternative für unsere linke Abwehrseite zu sein. Wir freuen uns auf seine weitere sportliche Entwicklung", kommentiert SCP-Sportchef Fabian Wohlgemuth den Wechsel. Die Paderborner hatten Carls bereits im vergangenen Sommer auf dem Schirm, doch der aus dem Kreis Mettmann stammende Abwehrspieler landete auf der iberischen Halbinsel. So wurde der Linksverteidiger von Schalke an den portugiesischen Erstligisten Vitoria Guimaraes ausgeliehen, um Spielpraxis zu sammeln. Dieses Vorhaben ging schief, denn Carls erlebte in Portugal eine Saison zum Vergessen. Pech in Portugal Im ersten Saisonspiel hatte er zwar noch in der Startelf gestanden, doch es sollte der einzige Einsatz für die Vitoria-Profis bleiben. Carls saß fortan nur noch auf Bank oder Tribüne, infizierte sich zu allem Überfluss mit Covid-19 und wurde in der Rückrunde in die zweite Mannschaft abgeschoben. &bdquo;Hinter Jonas liegt ein schwieriges Jahr. Leider ist die Saison in Portugal nicht so verlaufen, wie er und auch der Verein sich das erhofft hatten. In einem offenen Gespräch haben wir uns über seine sportliche Zukunft ausgetauscht und auf den Transfer zum SC Paderborn verständigt", sagt Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel mit Blick auf den 24-Jährigen, der fast seine gesamte Juniorenzeit bei Bayer 04 Leverkusen verbracht hatte. Seine erste Station bei den Senioren war die U23 des 1. FC Nürnberg, ehe Carls im Sommer 2017 nach Schalke wechselte. Der 1,79 Meter große Linksverteidiger kam auch bei den Knappen fast ausschließlich in der U23 zum Einsatz, feierte aber im April 2019 unter Trainer Huub Stevens sein Bundesliga-Startelfdebüt. Carls erhielt einen Profivertrag bis Juli 2022, sollte dann aber unter dem neuen Coach David Wagner nicht mehr zum Zug kommen. Collins-Verbleib ist offen Daher wurde er im Januar an den Drittligisten Viktoria Köln ausgeliehen. Dort zeigte Carls, was in ihm steckt. Der pfeilschnelle und lauffreudige Abwehrspieler, der mit jeder Menge Offensivdrang ausgestattet ist, erkämpfte sich auf Anhieb einen Stammplatz, zählte zu den Leistungsträgern und bestritt 17 Drittligapartien (2 Tore). Es folgte das besagte Leihgeschäft mit Vitoria Guimaraes, das seinen Sinn jedoch überhaupt nicht erfüllte. Und so hofft Jonas Carls nun auf bessere Zeiten in Paderborn. Allerdings trifft der Linksfuß beim SCP mit Jamilu Collins auf einen starken Konkurrenten. Der Verbleib des nigerianischen Nationalspielers, dessen Vertrag bis Juli 2022 läuft, ist jedoch ungewiss. So kann Collins, der derzeit bei der Nationalmannschaft weilt, noch bis Mitte Juni eine Ausstiegsklausel ziehen. Bislang hat er aber keine konkreten Wechselabsichten geäußert. Sollte der 26-jährige Nigerianer den SCP dennoch verlassen, könnte Chima Okoroji wieder ein Thema werden. Die Paderborner hatten den Linksverteidiger in der vergangenen Saison vom SC Freiburg ausgeliehen. Allerdings konnte Okoroji die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen.

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