SCP-Trainer Baumgart ist mit der Transfer-Ausbeute durchaus zufrieden

Paderborn. Am Sonntag hatte der Sportchef des SC Paderborn keine allzu große Zuversicht verbreitet. Da nämlich erklärte Fabian Wohlgemuth mit Blick auf mögliche Last-Minute-Transfers: &bdquo;Es kam weniger Bewegung in den Markt, als wir erhofft haben. Der Domino-Effekt ist ausgeblieben." Am Montag sollte sich aus Paderborner Sicht dann doch noch einiges bewegen. So vermeldete der SCP am sogenannten Deadline Day immerhin zwei Neuzugänge und zwei Abgänge. So heuerten Stürmer Prince Osei Owusu (Arminia Bielefeld) und der defensive Mittelfeldspieler Aristote Nkaka (RSC Anderlecht) kurz vor Toreschluss beim Erstliga-Absteiger an. Offensivspieler Pascal Steinwender, Neuzugang vom VfB Oldenburg, wird vom SCP unterdessen bis Saisonende an den Drittligisten VfB Lübeck ausgeliehen. Dort soll der 24-Jährige möglichst viel Spielpraxis sammeln. Fridjonsson kehrt nach Norwegen zurück Mit dem Mittelfeldakteur Samuel Fridjonsson können die Paderborner einen Spieler von der Gehaltsliste streichen, der sicherlich keinen schlecht dotierten Vertrag hatte. Der isländische Nationalspieler, der eigentlich noch bis Juli 2022 an den SCP gebunden war, löste sein Arbeitsverhältnis an der Pader auf und kehrt ablösefrei zum norwegischen Erstligisten Viking Stavanger zurück. &bdquo;Die jüngsten Tage und Stunden waren sehr intensiv, zumal wir bei den Transfers auch mehrere längerfristige Verletzungen von Leistungsträgern berücksichtigen mussten. Wir haben sehr gute Lösungen gefunden, um unseren Kader zu verstärken", bilanziert Fabian Wohlgemuth. Vom OWL-Rivalen aus Bielefeld kommt ein neuer Stürmer ins Hochstift. Prince Osei Owusu unterschrieb am Montag einen Vertrag bis Juli 2022. &bdquo;Ein sehr talentierter Junge, groß und robust. Er bringt die nötige Aggressivität mit und kann gut anlaufen", urteilt SCP-Coach Baumgart über den 23-Jährigen, der im Sommer 2018 von der Regionalliga-Reserve der TSG Hoffenheim nach Bielefeld gewechselt war. Doch schon zur Rückrunde der Saison 2018/19 verlieh ihn die Arminia an den TSV 1860 München. Für die Löwen bestritt der 1,91 Meter große Deutsch-Ghanaer in den vergangenen eineinhalb Jahren 58 Drittligaspiele (7 Tore, 6 Assists). Sein Vertrag in Bielefeld galt bis Juli 2021. Doch wenn überhaupt eine Ablöse geflossen ist, dann dürfte diese maximal im sehr niedrigen sechsstelligen Bereich liegen. Ein Kämpfertyp aus Belgien Zudem reagierte der SCP noch auf den langfristigen Ausfall von Mittelfeldspieler Maximilian Thalhammer (Mittelfußbruch). So wird der Belgier Aristote Nkaka für ein Jahr vom RSC Anderlecht ausgeliehen. Der defensive Mittelfeldspieler hatte 51 Ligaspiele für die belgischen Erstligisten Royal Mouscron und KV Ostende bestritten, ehe er im Sommer 2019 für rund eine Million Euro zum belgischen Rekordmeister wechselte. Für den RSC bestritt Nkaka bislang jedoch kein einziges Spiel. Anderlecht lieh den 24-Jährigen nämlich in der vergangenen Saison an die spanischen Zweitligisten UD Almeria und Racing Santander aus. &bdquo;Ein äußerst zweikampfstarker Spieler, mit dem wir hoffentlich an Stabilität gewinnen", urteilt Baumgart über den robusten Sechser, der kein Kind von Traurigkeit ist. So kassierte Nkaka in 92 Pflichtspielen 26 Gelbe Karten, sechs Ampelkarten und eine Rote Karte. &bdquo;Alle haben gute Arbeit gemacht", resümierte Paderborns Coach zum Abschluss einer schwierigen Transferperiode, in der sicherlich nicht alle SCP-Wünsche in Erfüllung gegangen sind. So platzte am Deadline-Day unter anderem das erhoffte Stürmer-Leihgeschäft. Bei namhaften Kandidaten wie dem Mittelfeldstrategen Jordi Quintilla (FC St. Gallen) fehlten wohl die finanziellen Mittel. &bdquo;Aber ich bin immer zufrieden", sagt Baumgart. Und dafür gibt’s ja auch noch einen guten Grund. So musste der SCP-Coach am Montag keinen weiteren Leistungsträger ziehen lassen.

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