Paderborn. Das Transferfenster ist seit Montagabend geschlossen. Die Arbeit wird für Martin Przondziono aber nicht weniger. Bei den Personalplanungen rücken für den Sport-Geschäftsführer des SC Paderborn dabei auch jene Spieler in den Blickpunkt, die nur noch bis zum Saisonende an den Verein gebunden sind. Bei sieben Akteuren – darunter Uwe Hünemeier, Klaus Gjasula und Ben Zolinski – läuft der Vertrag zum Juli 2020 aus. Bei drei weiteren Spielern endet das Leihgeschäft.

Einer davon ist Mohamed Dräger. Und den will der SCP gerne dauerhaft an sich binden. „Wir werden sicher bald erste Gespräche führen", sagt Przondziono mit Blick auf den 23-jährigen Rechtsverteidiger, den der SCP seit Sommer 2018 vom SC Freiburg ausgeliehen hat.

Ein 20-jähriges Talent könnte in Kürze seinen ersten Profivertrag erhalten: Dominik Bilogrevic, Kapitän der Paderborner U 21, überzeugte bei Testspiel-Einsätzen und trainiert seit diesem Sommer regelmäßig bei den Profis. „Wir haben bereits mit ihm geredet", sagt Przondziono. Als defensiver Mittelfeldspieler wäre Bilogrevic ein weiterer Back-up, falls es auf dieser Position doch mal zu Personalproblemen kommen sollte. Die erhoffte Last-Minute-Verpflichtung eines Sechsers war ja bekanntlich gescheitert.

Der Trainer muss passen

Mit 19 Spielern und ohne Cheftrainer stieg derweil das Training am Mittwoch. Coach Steffen Baumgart hatte einen Arzttermin, ist aber heute wieder dabei. US-Stürmer Khiry Shelton fehlte wegen einer Erkältung. Die leicht angeschlagenen Spieler Sebastian Vasiliadis und Cauly Souza wurden geschont. „Ich hatte vor ein paar Wochen beim Training einen Tritt in die rechte Ferse bekommen. Es ist aber nichts Wildes", so Vasiliadis.

Zudem fehlten vier Nationalspieler. Nur Jamilu Collins, der erst am 10. September mit Nigeria in der Ukraine gastiert, trainierte noch einmal mit. Am Sonntag, 15. September, dürften alle wieder an Bord sein. Dann wartet das Heimspiel gegen den FC Schalke 04. Und das ist seit Mittwoch ausverkauft. So waren die letzten Stehplatzkarten für die Nordtribüne, die in den freien Verkauf gegangen waren, binnen weniger Minuten vergriffen. Lediglich für den VIP-Bereich sind noch Tickets erhältlich.