SC Paderborn

Neue Gerüchte um Paderborns Sportchef Krösche

Der SCP-Sport-Geschäftsführer wird nun mit Hannover 96 und RB Leipzig in Verbindung gebracht

Not amused: SCP-Sport-Geschäftsführer Markus Krösche nerven die Diskussionen um seine Person. | © Wilfried Hiegemann

Frank Beineke
10.04.2019 | 11.04.2019, 15:16

Paderborn. Markus Krösche war zuletzt als potenzieller neuer Sportchef des 1. FC Nürnberg gehandelt worden. Doch vor einer Woche sagte der Sport-Geschäftsführer des SC Paderborn dem abstiegsgefährdeten Fußball-Erstligisten aus Franken ab. Die Ruhe währte aber nur kurz. Nun wird Krösche mit Hannover 96 in Verbindung gebracht. Angeblich habe das Erstliga-Schlusslicht bereits Kontakt zum 38-Jährigen aufgenommen.

Die SCP-Vereinsführung hat jedenfalls noch nichts aus Hannover gehört. Und Markus Krösche hält sich erneut bedeckt. „Ich werde das nicht kommentieren", sagt der SCP-Sportchef, den die Diskussionen um seine Person nerven: „Mir wäre es lieber, wenn mein Name nicht überall dort auftaucht, wo gerade ein neuer Sportlicher Leiter gesucht wird. Aber so ist das Geschäft. Ich kann es nicht beeinflussen."

Krösche kann nichts kategorisch ausschließen

Ein Treuebekenntnis zum SCP will Krösche allerdings auch nicht abgeben. „Ich bin keiner, der das eine sagt und dann das andere tut. Wenn interessante Angebote kommen, dann höre ich mir die auch an", erklärt der 38-Jährige und ergänzt: „Aber ich will hier nicht mit aller Macht weg. Im Gegenteil. Ich habe einen Vertrag bis 2022. Meine Familie und ich fühlen uns in Paderborn sehr wohl. Und der SCP hat eine gute Zukunft vor sich. Ich kann aber nun einmal nichts kategorisch ausschließen."

Sollte es ihn tatsächlich nach Hannover ziehen, würde Krösche in seine Heimatstadt zurückkehren. Der SCP-Rekordspieler ist gebürtiger Hannoveraner und wuchs in Ricklingen auf. Neben Krösche werden in Hannover aber noch diverse andere Namen wie Klaus Allofs, Dietmar Beiersdorfer, Dieter Hecking, Jens Todt oder Mirko Slomka gehandelt.

Eine Kind-Aussage spricht gegen Krösche

Mit Ex-Nationalspieler Jan Schlaudraff hat 96 für die neue Saison zudem schon einen Assistenten für die Sportliche Leitung verpflichtet. Die Suche nach einem Geschäftsführer und/oder Sportchef könnte sich derweil hinziehen. So gab Haupt-Gesellschafter Martin Kind am Mittwoch bekannt, dass der Nachfolger des am Dienstag beurlaubten Managers Horst Heldt wohl erst nach Ostern präsentiert wird. Zudem erklärte Kind, dass die Verpflichtung eines Sportchefs, der noch bei einem anderen Klub unter Vertrag steht, „wenig wahrscheinlich" sei. Dies würde unter anderem gegen Markus Krösche sprechen.

Auch Leipzig sei ein Kandidat

Die Diskussionen um den SCP-Sport-Geschäftsführer würden indes auch dann weitergehen, wenn Hannover 96 einen anderen Heldt-Nachfolger verpflichtet. So brachten die Bild-Zeitung und die Sport-Bild am Mittwoch einen weiteren Interessenten ins Spiel: Demnach habe auch RB Leipzig Markus Krösche im Visier. Zusammen mit Ex-Profi Christoph Metzelder sei Paderborns Sport-Geschäftsführer beim sächsischen Erstligisten der heißeste Kandidat, was die Nachfolge von Jochen Schneider, derzeit noch "Leiter Sport", betrifft.

Immerhin:  Zum VfB Stuttgart, mit dem Krösche ebenfalls schon in Verbindung gebracht wurde, wird der SCP-Rekordspieler nicht mehr wechseln. Die Schwaben sicherten sich am Donnerstag die Dienste von Sven Mislintat. Der ehemalige "Direktor Profifußball" von Borussia Dortmund wird zur Saison 2019/2020 neuer Sportdirektor beim VfB.


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