
Von
Frank Beineke
01.04.2019 | 01.04.2019, 05:30
SC Paderborn
Der Rechtsverteidiger feiert beim 3:1-Sieg in Berlin seinen zweiten Startelf-Einsatz und bewirbt sich dabei für andere Vereine
Berlin/Paderborn. Für Trainer Steffen Baumgart war der 3:1-Sieg bei Union Berlin ein ganz spezielles Ereignis. Doch auch für einen Spieler des SC Paderborn war es ein besonders emotionaler Samstag. Lukas Boeder stand erst zum zweiten Mal in dieser Saison in der Startelf. Und nach anfänglichen Schwierigkeiten bot der 21-jährige Rechtsverteidiger eine einwandfreie Leistung.
„Es war ein megaschönes Erlebnis. Mein erster Zweitliga-Sieg, bei dem ich 90 Minuten spielen durfte", bilanzierte Boeder. In die Freude mischte sich allerdings eine gehörige Portion Wehmut. Denn es war zugleich eine seiner letzten Vorstellungen im SCP-Trikot. Sein Vertrag, der am Saisonende ausläuft, wird nicht verlängert. „Lukas besitzt Qualität. Das hat er heute gezeigt. Aber wir wollen uns auf der Rechtsverteidiger-Position anders aufstellen. Daher haben wir Lukas frühzeitig mitgeteilt, dass wir nicht mehr mit ihm planen", erklärt Paderborns Sport-Geschäftsführer Markus Krösche.
Der Aussortierte trägt es mit Fassung. „Es macht ja auch für beide Seiten keinen Sinn. Ich bin ein junger Spieler. Ich muss Spielpraxis sammeln", kommentiert Lukas Boeder die Entscheidung der sportlichen Leitung. In der vergangenen Drittliga-Aufstiegssaison hatte der gebürtige Essener, der Anfang 2017 von Bayer Leverkusen an die Pader gewechselt war, jede Menge Spielpraxis erhalten. Boeder war als Rechtsverteidiger gesetzt. Doch in dieser Spielzeit kommt er nicht an Neuzugang Mohamed Dräger vorbei. „Ich hoffe, dass andere Vereine gesehen haben, was ich kann. Und ich denke, dass ich das Potenzial für die 2. Liga habe", betont der SCP-Akteur.
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