Fußball: Brakes „Sechser“ auf dem Weg zum Trainer

Bielefeld. Finn Reda steht seit 2022 in Diensten des Bezirksligisten TuS Brake. Der 25-Jährige arbeitet als Verkaufsberater bei der Firma Schweng für Terrassenüberdachungen und Carports – wenn er nicht auf der Sechser-Position für Furore im Braker Mittelfeld sorgt. Im Spiel gegen Union Minden vor zwei Wochen gelangen Reda seine ersten beiden Tore für den TuS Brake. Am Sonntag steht für ihn und seine Braker das Heimspiel gegen den SV Oetinghausen an. Gegen den Drittletzten ist der TuS Favorit. Vorher hat er sich Zeit für ein Porträt genommen. Wie bist du zum Fußball gekommen? Ich habe ganz früh angefangen. Im Alter von etwa drei Jahren habe ich bei der SpVg. Steinhagen meine ersten Schritte auf dem Fußballplatz gemacht. Die Leidenschaft ist bis heute geblieben. Warum spielst du jetzt für den TuS Brake? Über die vergangenen Jahre habe ich mich sehr wohl in dem Verein und in der Mannschaft gefühlt. Wir haben sowohl neben als auch auf dem Platz viel Spaß zusammen. Da war es für mich recht schnell klar, dass ich auch dieses Jahr in der Truppe bleibe. Was ist das Besondere an deiner Mannschaft? Der Zusammenhalt und die verschiedenen Mannschaftsabende. Letztere sind nämlich teilweise legendär. Aber was auf den Abenden passiert, bleibt auf den Abenden . . . oder bei Instagram. Welches ist dein größter sportlicher Erfolg bisher? Dass mein Coach René Sprenger mich endlich auf der &bdquo;Sechs“ spielen lässt. Darauf habe ich lange hingearbeitet, jetzt hat das Trainerteam es endlich verstanden. Welcher war dein emotionalster Moment? Als negativen Moment muss ich da leider das mit 2:3 verlorene Pokalfinale mit Brake im Mai 2023 gegen Steinhagen und somit auch gegen viele ehemaligen Mitspieler nennen. Aber aus Niederlagen kann man natürlich lernen und oft machen sie einen auch stärker. Als positiven Moment seit zwei Wochen natürlich meine ersten Tore für Brake und die Freude meiner Mitspieler darüber. Was ist deine persönliche Perspektive als Sportler? Nachdem ich im vergangenen Jahr durch die eine oder andere Verletzung leider nicht so viel spielen konnte, hoffe ich erst einmal, wieder richtig fit zu werden beziehungsweise zu bleiben. Ansonsten sehe ich mich irgendwann als Spieler-Trainer mit ehemaligen Mitspielern und Freunden. Hast du unabhängig von der Spielklasse ein Vorbild? Ich würde gerne mal so wenig und trotzdem sinnvoll laufen können wie mein ehemaliger Mitspieler und Teamkollege Jannis Wehmeier. Mit diesem Talent beglückt er jetzt den VfB Schloß Holte in der Landesliga. Aber ich bin mir sicher: Wir sehen uns wieder. Diktiere doch bitte deine Traum-Schlagzeile als Sportler. &bdquo;Finn Reda schießt Brake zum Aufstieg in die Landesliga.“ Welche Sportart verfolgst du neben dem Fußball gern live oder im TV? Abseits vom Fußball sind das meistens nur größere Events wie Olympia, Tour de France oder die großen Tennis-Turniere. Wessen Posts verfolgst du in Social Media? Ich verfolge nicht wirklich den einen Influencer oder die eine Seite. Da bin ich eher so der nervige Freund, der ständig Memes verschickt. Egal von wem und egal an wen. Wenn du überraschend einen Tag frei hättest, was würdest du tun? Vermutlich irgendwas mit Fußball. Das macht mir einfach am meisten Spaß und ich glaube, mein Trainer findet es auch gut, wenn ich mich auch neben seinen Trainingseinheiten noch mit dem runden Leder beschäftige. Wer sollte bei deinem Spiel immer als Zuschauer dabei sein? Das ist ganz klar mein Mannschaftskamerad Fynn Diembeck. Dann muss ich nicht mit ihm auf dem Platz stehen. Ansonsten natürlich gerne meine Eltern. Welches Erlebnis hat deine Ausbildungszeit geprägt? Das erste Gehalt. Davon konnte ich meine Eltern schön zum Essen einladen und mit dem Team ein Bierchen trinken. Mit welcher berühmten Person würdest du gern mal sprechen? Trainer Jose Mourinho oder der spanische Ex-Profi und Weltmeister Andres Iniesta wären bestimmt interessante Gesprächspartner mit ihrem angesammelten Fußballwissen und den gemachten Erfahrungen. Wohin gehst du in Bielefeld, wenn du feiern, chillen, essen willst? &bdquo;The Good Hood“ ist ein guter Ort zum Entspannen, Essen und Bierchen trinken. Von da aus kommt man auch überall in Bielefeld gut hin, falls der Abend dann doch mal länger wird.

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