Footballer der Bielefeld Bulldogs blicken mit Stolz zurück

Bielefeld. Im entscheidenden Spiel um die Meisterschaft mit nur drei Punkten zu verlieren, war bitter. Es tat den Bulldogs weh, nach einer beeindruckenden Saison zuzuschauen, wie die Minden Wolves den Regionalligatitel feierten. Ausgerechnet in Bielefeld. Heute, mit einigem Abstand, blicken Verantwortliche, Trainer und Spieler mit Stolz auf die Spielzeit zurück. Die Stimmung während der Saisonabschlussparty im Lokschuppen war prächtig. &bdquo;Ich habe viele Leute gesehen, die großen Spaß hatten und niemanden gehört, der vom Aufhören gesprochen hat“, meinte Bulldogs Cheftrainer Bert Smith. Eher habe sich Aufbruchstimmung breitgemacht, ergänzte Heiko Schreiber. Der Sportvorstand der Bulldogs benutzte die Formulierung &bdquo;unfinished business“: &bdquo;Es war schade, dass sich die Mannschaft nicht für diese starke Saison belohnen konnte. Ich habe das Gefühl, alle würden nächstes Jahr gern zu Ende bringen, was jetzt nicht geglückt ist.“ Letztlich ist es eine großartige Saison geworden Als Cheftrainer Bert Smith die Bühne im Lokschuppen erklomm, war er voll des Lobes über seine Mannschaft. Nicht viele aus lokalen Spielern geformte Mannschaften hätten mit einem Mindener Team mitgehalten, das durch US-Importe und viele andere externe Spieler verstärkt wurde, meinte er. &bdquo;Viele haben an uns gezweifelt. Letztlich ist es eine großartige Saison geworden. In der Vorbereitung und im Laufe der Saison sind wir ein Team geworden, das es bis zu diesem Endspiel geschafft hat“, so Smith. Er erinnerte daran, wo die Bulldogs vor der Saison standen. Selten war der Umbruch so groß wie vor der vergangenen Saison. Lesen Sie auch: Emotionales Football-Finale beim Endspiel der Bulldogs gegen die Minden Wolves Mehr als zehn wichtige Spieler, wenn man so will die Hälfte aller Stammkräfte, hatte den Klub nach dem Zweitligaabstieg verlassen. Mit Felix Gorny auch ein Teil des Cheftrainer-Duos. Unter diesen Umständen sei das Abschneiden der Mannschaft umso höher zu bewerten, hatte Bulldogs-Präsident Felix Labus schon nach dem letzten Spiel betont. Bert Smith in neuer Rolle als Bielefelder Trainer &bdquo;Anfang des Jahres gab es viel Unruhe und es herrschte einige Ungewissheit. Dann hat sich das Team zusammengerauft und hart gearbeitet. Alle können stolz auf das Erreichte sein.“ Chefcoach Bert Smith und seinem Trainerteam war es trotz des personellen Aderlasses gelungen, eine Mannschaft zu formen, die um den Titel mitgespielt hat. Er habe viel Freude an seiner neuen Rolle gehabt, meinte Smith: &bdquo;Ich spiele so lange Football und ich weiß eine Menge über das Spiel. Es gab einiges, was ich ändern wollte.“ Besonders in der Offensive, die er jetzt nach vielen Jahren als Defensiv-Koordinator auch verantwortete, wollte er einige Neuerungen einführen. Dass einige Gegner Teile des Spiels der Bulldogs kopiert hätten, bestätigte Smith auf seinem Weg. Enger Kontakt zu US-Quarterback Malik Brown Großen Anteil am Erfolg habe auch die Verpflichtung von Malik Brown gehabt. &bdquo;Er war wichtig auf, aber auch neben dem Platz“, so Smith. Mit seinem Spiel habe der Quarterback die junge Offensiv-Line gestützt und überhaupt sehr viel für den Teamgeist getan. Der Trainer steht mit Brown und dessen Landsmann Khalil Patterson in Kontakt. &bdquo;Nach jetzigem Stand würden sie beide zur nächsten Saison wiederkommen wollen. Wir müssen abwarten, wie sich die Situation in den nächsten Monaten entwickelt“, meint Smith. Auch die Verbindung zum dritten US-Import, Marco Domio, bestehe weiterhin. Das Scouting und Recruiting von Spielern geht Anfang des Jahres in die entscheidende Phase. Bis zum 28. Februar 2026 müssen die Spielerpässe beim Verband liegen. Sollte Malik Brown nicht zusagen, werde er für die Quarterback-Position wohl einen anderen US-Import engagieren, so Smith. Der aktuelle Bulldogs-Spielerstamm als Basis Nach der Erfahrung dieser Saison schauen Smith und Schreiber zuversichtlich auf das nächste Jahr. Die Bulldogs bleiben ambitioniert. &bdquo;Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Klub in die zweite Liga gehört“, sagt Schreiber: &bdquo;Wenn wir auf dem aktuellen Spielerstamm aufbauen können, haben wir eine gute Basis.“ Ob eventuell Spieler aus Paderborn zurückkommen oder zu den Dolphins wechseln, die erst in der Relegation ihren Erstligaplatz behaupten konnten, vermag Schreiber nicht einzuschätzen. Der langjährige Bulldog Moritz Gotzmann wird wohl eine weitere Saison bei Rhein Fire spielen. Schreiber: &bdquo;Die meisten haben jetzt ihre Erfahrungen gemacht und können selbst entscheiden, unter welchen Bedingungen sie wo spielen wollen.“ MVP-Spieler der Defense ist Flemming Knauer Das gelte auch, falls Zweitligaaufsteiger Minden locken sollte. &bdquo;Wir setzen weiter auf unsere bewährten lokalen Kräfte und arbeiten natürlich daran, den Kader zu verstärken“, so Schreiber. Es werde sicherlich noch Bewegung beim Personal geben. Die aktuelle Mannschaft werde auf jeden Fall schonmal Anfang November ins Fitnesstraining einsteigen. Das sind die MVPs der Bulldogs Saison 2025: Team: Malik Brown. Defense: Flemming Knauer. Offense: David Emeh. Lineman of the Year: Daniel Wiemann. Special Teams: Daniel Korbmacher. Most Improved Player: Richard Reimer. Rookie of the year: Cedric Förster.

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