Trainerforum: Bielefelder Übungsleiter blicken über den Tellerrand

Bielefeld. Schwerpunkt des ersten Bielefelder Forums für Trainerinnen und Trainer war das Thema Motivation. Ins Leben gerufen wurde das Projekt im Zuge der Initiative &bdquo;Bielefeld macht Spitze“ – eine Kooperation zwischen der Stadt, der NRW Sportschule und den drei Vereinen TSVE Bielefeld, Bielefelder Turngemeinde und Telekom Post SV. Ziel der Initiative ist die Bereitstellung und Gewährleistung idealer Grundvoraussetzung zur Förderung junger Talente. Zu den Tätigkeitsfeldern von &bdquo;Bielefeld macht Spitze“ gehört neben der Sichtung von Talenten auch die Weiterbildung und Förderung von Trainern. Das Trainerforum soll dazu beitragen. Bis das Konzept seine finale Form angenommen hatte, brauchte es Zeit. &bdquo;Das war ein etwas längerer Weg. Von der ersten Idee bis heute war es tatsächlich fast ein ganzes Jahr“, erklärte Simon Böer, Vorstandsvorsitzender des Stadtsportbunds. Drei Workshops zum Thema Motivation Ziel sei es zunächst gewesen, einen für Trainer vieler verschiedener Sportarten gleichermaßen zugänglichen Themenschwerpunkt zu finden. Nach vielen Gesprächen habe sich das Thema Motivation als Fokus für das erste Forum herauskristallisiert. &bdquo;Dann haben wir uns überlegt, welche Facetten hat Motivation und was ist für Trainer wichtig? Und so sind wir dann auf die Themen gekommen“, erklärt Böer den weiteren Planungsverlauf. Lesen Sie auch: So können Bielefelder Sportvereine von Fördertöpfen profitieren Schlussendlich wurden es drei Bereiche, die in Bezug auf den Schwerpunkt Motivation abgedeckt werden sollten: Die Selbstmotivation der Trainer, die zielführende Kommunikation mit Sportlern und der Aufbau von Trainingseinheiten. Nach einem Vortrag zum Beginn der Veranstaltung durchliefen die teilnehmenden Trainer – insgesamt waren es 26 aus 17 Sportarten – drei Workshops in der Stadtwerke Lounge. Sportpsychologe von Arminia Bielefeld referiert Dominik Bentler, Sportpsychologe bei Arminia Bielefeld, stellte in seinem Workshop verschiedene Trainertypen und die Eigenschaften, die diese ausmachen vor. Er regte die Trainer zur Selbstreflexion in Bezug auf ihre eigenen Motive an. Kostas Velentzas, ebenfalls Sportpsychologe und Dozent an der Uni Bielefeld im Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaft, erläuterte Arten der Kommunikation und des Feedbacks im Training und im Wettbewerb. Der Diplomtrainer im Fechten, Paul Kakoschke-Schwietz von der BTG, ging in seinem Workshop auf verschiedene Arten der Trainingsgestaltung ein. Am Ende des Trainerforums gab es für die Teilnehmer noch die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen. Finn Holsing, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums von Arminia Bielefeld, fand lobende Worte für die Veranstaltung: &bdquo;Jeder Workshop war sehr informativ. Ich glaube, man kann immer von anderen Personen, anderen Experten, anderen Sportarten auch lernen, wenn man aufmerksam zuhört.“ Arminias NLZ-Leiter lobt Vernetzungsgedanke Besonders hilfreich sei außerdem der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus gewesen: &bdquo;Für mich war am gewinnbringendsten dieser Vernetzungsgedanke, dass man sich mit anderen Personen und Sportarten verbinden kann. Dass man raus aus der eigenen – bei uns die Fußball-Bubble – kommt und auch andere Sportarten gerade hier in Bielefeld kennenlernt, und so ist es dann ja auch passiert.“ Auch aus Sicht des Stadtsportbunds war das Forum ein Erfolg: &bdquo;Passend zum Thema Motivation haben wir einfach mal eine gute Stunde überzogen und das Schöne ist, dass wirklich alle noch da sind und das zeigt, glaube ich, dass das Thema gut gesetzt war“, so Simon Böer. SSB-Vorstand Böer lobt die Referenten &bdquo;Wir hatten super Referenten. Das war ein sehr spannender Austausch – wirklich über alle Sportarten hinweg ganz verschiedene Ansätze. Deswegen sind hier viele zufriedene Gesichter, und das freut uns sehr. Wenn man eine Stunde länger bleibt, dann hat es sich hoffentlich gelohnt“, führte er weiter aus. Am Ende des Abends konnten die teilnehmenden Trainer ihre Wunschthemen für zukünftige Veranstaltungen abgeben. &bdquo;Das Topthema werden wir auf jeden Fall nächstes Jahr aufnehmen“, so Böer.

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