Erschwerte Bedingungen für die „Schwimmradläufer“ beim Wettkampf in Bielefeld

Bielefeld. Als Kalle Warmbold auf das Siegerpodest im Senner Waldbad stieg, war ihm die Freude anzusehen. Mit einer beachtlichen Zeit von 36:08 Minuten sicherte sich der 12-Jährige den Sieg in seiner Altersklasse beim 29. Bielefelder Triathlon des TSVE. Ein Coup, der ihm bereits im vorherigen Jahr gelang. Dieses Mal jedoch sollte es knapper werden: &bdquo;Ich musste beim Laufen auf die Toilette. Das war ein bisschen dämlich“, ärgerte sich Warmbold. &bdquo;Ich habe dann einen aus der Jugend B überholt, der mich motiviert hat“, ergänzte er. Warmbold war eines der rund 80 Kinder und Jugendlichen, die sich beim Triathlon in der Senne in ihren jeweiligen Altersklassen gegeneinander antraten. Insgesamt 406 Teilnehmer gingen am Sonntag im Senner Waldbad in unterschiedlichen Wettkämpfen an den Start. Unter ihnen waren auch Jule Genuit (26), Lorenz Rossipal (25) und Marvin Peschke (29) vom EvKB, die bereits zum dritten Mal in Folge bei den Staffeln des Firmencups starteten. Für den Wettbewerb haben sich die drei angehenden Physiotherapeuten einen ganz besonderen Namen überlegt: &bdquo;Triflow“ – benannt nach einem Gerät zur Atemtherapie. Bereits bei seinen zwei bisherigen Teilnahmen landete das Trio einen Erfolg: &bdquo;Wir standen eigentlich immer auf dem Treppchen“, sagte Peschke. In den Staffeln hatten es die Schwimmer gut In diesem Jahr überboten die drei ihre bisherigen Leistungen noch einmal und sicherten sich mit einer Zeit von 1:10 Stunden Platz eins. &bdquo;Die Übergaben waren sehr hektisch. Lorenz wollte gar nicht loslassen“, erzählte Peschke augenzwinkernd. Aufgrund der hohen sommerlichen Temperaturen zeigte sich Genuit erleichtert, für das Team aus dem Wasser starten zu dürfen: &bdquo;Schwimmen war am entspanntesten.“ Ermöglicht wurde die Veranstaltung auch in diesem Jahr durch den Einsatz von 80 Ehrenamtlichen. Auch Petra Jacobi war mit ihrem Mann Andreas, der TSVE-Mitglied ist, zum Helfen gekommen. Am Getränkestand war die 71-Jährige aufgrund der Hitze umso mehr gefordert. War mal etwas Zeit, kühlte sie Teilnehmer mit einem Wasserschlauch ab. &bdquo;Das kommt sehr gut an“, wusste sie. Mehr Einsätze mit dem RTW als gewöhnlich Den Abschluss der Veranstaltung machte auch in diesem Jahr der Volkstriathlon der Männer. Jonas Barwinski, der als Vertretungslehrer an der Mamre-Patmos-Schule in Bethel arbeitet, verteidigte seinen Spitzenplatz aus dem Vorjahr. &bdquo;Ich habe zwar schon letztes Jahr gewonnen, aber da war keiner am Start“, sagte Barwinski, der noch für seinen Heimatverein ASC Ahlen an den Start ging und zu einem Wechsel zum TSVE tendiert. Aufgrund heftiger Regenschauer hatten im vergangenen Jahr einige Athleten kurzfristig ihre Absage erklärt. Lesen Sie auch: Bielefelder Bochert gewinnt Nacht von Borgholzhausen In diesem Jahr waren es ausgerechnet die hohen Temperaturen, die so manch einem in die Quere kommen sollten: &bdquo;Beim Laufen habe ich einen Puls von über 170 gekriegt“, meinte Barwinski. Offenbar hielt nicht jeder der Hitze stand: &bdquo;Wir hatten schon etwas mehr Einsätze vom RTW als gewöhnlich. Ich schiebe das mal aufs Wetter“, sagte Organisator Hans Motycka (TSVE). Vier mal sei der Rettungswagen ausgerückt. Neben einem zwischenzeitlichen Kreislaufkollaps habe es zwei Bänderrisse und eine Schulterverletzung gegeben. Ergebnisse Damen: 1. Stefanie Lewanzik (Trispeed Marienfeld) 1:09:32; 2. Helena Schlüter (TV Verl) 1:12:05; 3. Rabea Quast (Aquarius Löhne) 1:12:42; 4. Lisa Schwalm (TV Verl) 1:12:50; 5. Laura Stuhldreyer (Laufladen Endspurt) 1:12:54; 6. Mareike Hilla (SSG Brake-Enger) – 1:15:21. Ergebnisse Herren: 1. Jonas Barwinski (ASC Ahlen) 1:01:42; 2. Marco Albert 1:02:23; 3. David Smyrek (TV Verl) 1:02:36; 4. Joshua Härtel (TG Lage) 1:03:04; 5. Nils Rusche 1:05:36.

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