Harris rast auf dem Leineweberring zum Jubiläumssieg in Bielefeld

Bielefeld. Für das Jubiläum zum 75. Geburtstag des DMSC Bielefeld war das Teilnehmerfeld des Grasbahnrennens am Leineweberring hochkarätig besetzt. Auch das Wetter spielte mit. Bei strahlendem Sonnenschein tummelten sich 4.000 Motorsportbegeisterte aus der ganzen Welt auf den Zuschauerrängen der Leineweberrennbahn, um der europäischen Rennelite bei ihrem Handwerk zuzuschauen. In der Kategorie der internationalen Solisten lieferten sich zunächst der Brite Chris Harris und der Niederländer Romano Hummel ein brandheißes Duell. Ihre ersten beiden Läufe beendeten sie jeweils auf dem ersten Platz. Im siebten Lauf trafen die beiden Elite-Fahrer dann erstmals aufeinander. Hier setzte sich Romano Hummel durch und sicherte sich so einen Vorsprung in der Gesamtwertung. Ebenfalls vertreten war der Veteran Stephan Katt. Veteran Katt manövriert Favorit Hummel aus Der verhalf Chris Harris im nächsten Lauf dabei, sich die Führung in der Gesamtwertung zurückzuergattern. Katt schickte Romano Hummel mit einem geschickten Manöver in der ersten Kurve ans Ende der Gruppe. Hummel kämpfte sich bis Ende des Laufs zwar auf Platz vier zurück, Chris Harris sicherte sich währenddessen allerdings sowohl im Lauf als auch in der Gesamtwertung den ersten Platz. Das schwache Finish sollte Konsequenzen haben. Im letzten Vorlauf rutschte Hummel ohne selbst zu fahren auf den dritten Platz ab. Der Däne Jacob Bukhave, der sich als Verfolger auf die Spitzenplätze positioniert hatte, sicherte sich in seinen letzten beiden Vorläufen den ersten Platz, kam am Ende auf 18 Punkte und zog in der Gesamtwertung an Hummel vorbei. Für das Finale qualifizierte sich Hummel trotzdem. Der Sonnenschein sorgte zwar für gute Stimmung, machte aber der Fahrbahn zu schaffen. Weil sie zu staubig wurde, musste das spärliche Grün zwischenzeitlich immer wieder befeuchtet werden. Im Final-Lauf zeigt Harris seine ganze Klasse Um zeitlich im Plan zu bleiben, wurden die einzelnen Fahrläufe von vier auf drei Runden reduziert. Im Finale ließ Chris Harris seinen Kontrahenten keine Chance. Nach einem starken Start fuhr er mit großem Abstand als Erster über die Ziellinie. Die Plätze zwei und drei gingen an die beiden Niederländer Dave Meijerink und Hummel. Deutscher Meister zollt dem DMSC Bielefeld ein großes Kompliment Bei den Seitenwagen war der amtierende Deutsche Meister Manuel Meier vertreten. Für Meier war es sein Debüt in Bielefeld. Zuvor sei er nur als Zuschauer dabei gewesen. &bdquo;Ich muss dem Veranstalter ein großes Kompliment machen. Die Bahn sich im Vergleich zu den letzten Jahren wirklich verbessert“, fand Meier positive Worte für den DMSC. Das Maß der Dinge sollte allerdings das Duo Mitch Godden und Paul Smith sein. Sie gewannen jeden Vorlauf. Im Finale verschenkten sie zunächst den Start, kämpften sich dann Stück für Stück wieder in die Spitzengruppe und zogen unter tosendem Applaus in der letzten Kurve auf den ersten Platz. &bdquo;Ich habe ein Löwenherz“, antwortete Mitch Godden auf die Frage, wie das Comeback geglückt sei. Für Manuel Meier und seine Mitfahrerin Lena Siebert reichte es am Ende nur für Platz drei. Stuckenbrocker Günther gegen hochklassige Konkurrenz ohne Siegchance Für Thilo Günther aus Schloß Holte-Stuckenbrock reichte es in der Enduro-Klasse für den fünften Platz. Ein bei der Stärke der Konkurrenz akzeptables Ergebnis. &bdquo;Man kann wirklich nicht sagen, dass das knapp war. Die anderen sind in einer anderen Klasse gefahren“, zollte Günther den Fahrern auf dem Podium seinen Respekt. Die ersten drei Plätze gingen alle in die Niederlande. Gesamtsieger wurde Stef Hamstra. Getrübt wurde der unterhaltsame Renntag von dem Ausscheiden der beiden Solo-Fahrer Tom Lamek und Tero Arnio. Gleich in ihrem ersten Durchgang verhakten sich ihre beiden Räder. Beide konnten nicht mehr am Rennen teilnehmen.

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