Bielefeld. Freitag, der 23. als Glückstag der Theesener Landesliga-Kicker. Nicht, dass ihr nun vorzeitig feststehender Aufstieg nach bereits 26 Spielen viel mit Glück zu tun gehabt hätte – vielmehr war es ein Tag zum Glücklichsein. Weil mit dem FC Kaunitz der letzte relevante Verfolger sein Freitagabend-Spiel beim SV Heide-Paderborn eben nicht gewann, sondern nur ein 1:1 fabrizierte, sind die Theesener „durch“.

Mit ihren 62 Punkten sind die Theesener zwei Spieltage vor Schluss nicht mehr vom FCK mit 58 Punkten vom Platz an der Sonne zu verdrängen. Kaunitz hat nur noch ein Spiel und kann daher auf maximal 61 Punkte kommen. Da kann also beim heimischen VfL am Sonntag im Spiel auf der Lohe gegen den ortsansässigen TuS nichts mehr passieren. Außer einer Party.

In Paderborn gerieten die Kaunitzer in der 52. Spielminute in Rückstand, glichen in der 61. Minute aber aus. Um 20.55 Uhr vermeldete Theesens Trainer Engin Acar, der in Paderborn war, per Smartphone Vollzug und löste damit großen Jubel am Theesener Sportplatz aus. Nach dem Abschlusstraining blieb die Mannschaft geschlossen am Platz und wartete auf die frohe Kunde aus Paderborn.

Vergangenes Jahr dramatisch gescheitert

Im zweiten ernst gemeinten Anlauf hat es also geklappt. Vor einem Jahr waren die Theesener noch in einer wahrlich dramatischen Aufstiegs-Relegation im Elfmeterschießen tragisch am SV Hohenlimburg gescheitert. Jetzt konnten sie die Champagner- oder Kronkorken knallen lassen. Drei Jahre nach dem Abstieg steht somit die Rückehr in die sechste Liga fest.