BTTC-Damen stark aufgestellt gegen Großflottbeck

Bielefeld. Mit dem Rückenwind des 8:1-Auftakterfolges über Rot-Weiß Potsdam geht es für die Tennis-Damen des Bielefelder TTC an die Spieltage zwei und drei der 2. Liga. An diesem Freitag kommt zunächst der Großflottbeker THGC an die Voltmannstraße, Spielbeginn ist um 13 Uhr, am Sonntag geht es gegen den TC Union Münster (11 Uhr). Großflottbek hatte das erste Spiel mit 3:6 beim Kölner HTC verloren, ist aber gleichwohl die Mannschaft, die bisher als letzte die Bielefelderinnen bezwang. Zum Saisonauftakt 2024 hatte die Mannschaft von Teamchef Zvjezdan Nastic im Mai im Hamburger Stadtteil 3:6 verloren. &bdquo;Dabei haben alle einen schlechten Tag erwischt“, erinnert sich Nastic. Die folgenden sechs Spiele der Serie gewann der BTTC, der Aufstieg in die Bundesliga wurde schließlich knappestmöglich verpasst. Diesmal sieht sich Nastic gut vorbereitet. &bdquo;Jetzt stehen sechs Spielerinnen schon fest, das ist enorm beruhigend“, meinte Nastic am Donnerstagnachmittag. Das dürften aller Voraussicht nach die Morderger-Schwestern Tayisia und Yana, dazu Joëlle Steur, Amelie van Impe, Nina Kruijer und Mariana Drazic sein. Bis zuletzt nicht klar war der Einsatz von Ana Konjuh. Sie hatte als neue Nummer eins gegen Potsdam einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Niederlage für die Neue des BTTC in der Heimat Zagreb &bdquo;Ich würde gerne die gesamte Zweitliga-Saison spielen, wenn ich die Zeit hätte“, berichtete die Kroatin von ihrer Lust nach dem Auftakterfolg, zu dem sie zwei Punkte beisteuerte. Nur Minuten nach dem Spitzen-Doppel an der Seite von van Impe war Konjuh jedoch auch schon wieder weg. Für die Kroatin ging es über die Autobahn nach Frankfurt, wo schon der Flieger nach Zagreb wartete. In der Landeshauptstadt Kroatiens lief es für sie trotz Heimvorteil beim 75er-Turnier jedoch nicht erfreulich: bereits in der ersten Runde scheiterte sie an Tamara Zidansek (Slowenien) mit 2:6, 6:7. Am vergangenen Sonntag hatte sie gegen die Polin Daria Kuczer – immerhin Nummer 430 der Welt – einen Sieg beigesteuert. &bdquo;Ich kannte sie nicht und es war ein gutes Duell“, sagt Konjuh zu dem 6:3, 2:6, 11:9. Im Doppel an der Seite von van Impe war sie dann eindeutig überlegen. Das Duo ergänzte sich schon erstaunlich gut: während die flinke Belgierin am Netz spielte, bewies sich die 27-jährige Konjuh auf der Linie als ruhige Strategin. Ana Konjuh ist vom BTTC begeistert &bdquo;Es war schön hier erstmals auf der Anlage im Grünen zu spielen, die Fans waren super und mit den Girls herrscht eine tolle Atmosphäre“, erzählte Konjuh. Pluspunkte für den Verein und die Arbeit von Trainer Nastic, doch der bremst die Euphorie: &bdquo;Es ist alles noch offen“, meint der Mannschaftsführer zur Frage, ob Konjuh spielen wird: &bdquo;Es gibt viele Faktoren, von denen es abhängt: Wie sind die Flug- und Fahrverbindungen? Wo ist das nächste Turnier? Wie komme ich dorthin? Alles nicht so einfach.“ Wie der Coach stammt auch Konjuh aus dem kroatischen Dubrovnik. Das sei zwar nicht ausschlaggebend für die Verpflichtung gewesen, aber habe den Austausch erleichtert. &bdquo;Nach so vielen Jahren im Trainergeschäft, alleine sechs davon in der Bundesliga, kennt man viele Gesichter“, erläutert Nastic. Auch seine Zeit als Betreuer bei Grand Slam Turnieren habe geholfen. Für Konjuh gilt das Trainerwort des ersten Spieltages: &bdquo;Wenn sie kommen kann, dann spielt sie.“ Für die jungen Talente im BTTC sei es zudem eine enorme Motivation, von einer solch erfahrenen Spielerin zu lernen und sich inspirieren zu lassen. Allerdings klärt Nastic auch: &bdquo;Wir haben hier ein starkes und homogenes Team, dem ich nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre voll vertraue. Dabei ist es auch wichtig, ob jede einzelne sich als Mannschaftsspielerin sieht. “ Wie in den erfolgreichen Jahren zuvor gilt beim BTTC: Die Mannschaft ist der Star.

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