Der Bielefelder Trainer Marko Puskaric ist Feuer und Flamme für den Fußball

Bielefeld. &bdquo;Ich bin ein Mensch mit zwei Persönlichkeiten. Zu Hause bin ich der liebevolle Partner – und auf dem Fußballplatz bin ich ein Choleriker.“ Marko Puskaric, Trainer der SV Heepen, nimmt bei der eigenen Charakterisierung kein Blatt vor den Mund. Seit 2022 lenkt der 28-Jährige die Geschicke der Heeper Bezirksligamannschaft. Übernommen hat er sie in der Kreisliga A. Im vergangenen Sommer ist Puskaric mit seinen Jungs aufgestiegen und aktuell sind sie die beste Bielefelder Mannschaft in der Staffel 2. &bdquo;Das darf gern so bleiben“, sagt Puskaric. In Heepen fühlt er sich wohl. &bdquo;Cool ist bei uns, dass es einen richtig guten Zusammenhalt im Verein gibt. Das sieht man bei jedem Heimspiel an unseren Zuschauerzahlen, und auch auswärts werden wir immer zahlreich unterstützt.“ Mit dem dritten Kreuzbandriss war die Zeit als Spieler vorbei Die eigene sportliche Karriere ist für Marko Puskaric seit 2017 beendet. Seinerzeit stand er in Diensten des TuS Dornberg in der Bezirksliga. &bdquo;Dann habe ich mir zum dritten Mal das Kreuzband gerissen und es war klar, dass es vorbei ist“, so der B-Lizenz-Inhaber, der seitdem im rechten Knie ohne Kreuzband lebt: &bdquo;Das geht erstaunlich gut.“ Lesen Sie auch: Wachgerüttelte Heeper gewinnen das Derby gegen Wellensiek Bei den Minikickern des DSC Arminia hat Marko Puskaric seine ersten fußballerischen Schritte gemacht. In der D-Jugend wechselte er nach Theesen, ehe es ab der B-Jugend zurück zum DSC ging. Auch eine Einladung zur kroatischen B-Jugend-Nationalmannschaft hatte er. &bdquo;Dummerweise habe ich mir kurz vorher zum zweiten Mal das Kreuzband gerissen. Deswegen ist es nie dazu gekommen, dass ich für Kroatien gespielt habe.“ Bei Arminia Bielefeld in der U23 gespielt Puskaric, der sowohl die deutsche wie auch die kroatische Staatsangehörigkeit besitzt, kämpfte sich nach dem doppelten Rückschlag zurück auf den Platz. Bei den Arminen kickte er in der U23, später wechselte Puskaric wieder zum VfL Theesen – damals in die Westfalenliga. In Theesen hat er auch seine ersten Erfahrungen als Trainer gesammelt. Insgesamt drei Jahre lang war er sowohl als Chef-, wie auch als Co-Trainer bei der U19 des VfL aktiv. Der gelernte Versicherungskaufmann ist gern auf den Sportplätzen in der Region unterwegs, freut sich aber auch über gemeinsame Zeit mit Freundin Marie. &bdquo;Bei schönem Wetter machen wir gerne Radtouren, gehen ins Kino oder lecker essen“, verrät Puskaric. Doch nimmt der Fußball die meiste freie Zeit in Anspruch: &bdquo;Marie unterstützt mich und muntert mich auf, wenn wir mal verlieren. Das ist aber ja momentan zum Glück nicht ganz so oft der Fall.“ Marko Puskaric bevorzugt eine offene Art Marko Puskaric ist gerade heraus. &bdquo;Ich sage, was ich denke, und es war mir auch schon immer egal, was andere Leute von mir halten. Ich bin immer zu einhundert Prozent authentisch. Verstellen kann ich mich auch überhaupt nicht gut“, sagt er. Auch mit seinen Heepern geht Puskaric offen und ehrlich um – auch wenn es mal wehtut. &bdquo;Meine Mannschaft ist super, sie will den Ansprüchen gerecht werden. Sie ist emotional und Feuer und Flamme für den Fußball. Also genau wie ich.“ Längst haben sich die Heeper in der Bezirksliga etabliert. Puskaric sagt lachend: &bdquo;Bei uns am Platz träumen einige von der Landesliga.“ Das allerdings sei in dieser Saison eher unwahrscheinlich. &bdquo;Aber wer weiß, was in der Zukunft ist. Wehren würden wir uns jedenfalls nicht“, meint der Trainer. Bielefelder Trainer setzt auf offensiven Fußball Puskaric steht auf offensiven Fußball. &bdquo;Ist doch klar, ich selbst war ja auch ein Offensivspieler.“ Darum schaut er sich gern Spiele von Bayern München und Bayer Leverkusen an. &bdquo;Ich gucke beiden wirklich sehr gern zu. Aber noch lieber ist mir tatsächlich der englische Fußball in der Premier League.“ Und dann lüftet Puskaric noch ein gut gehütetes Geheimnis: &bdquo;Ich bin Fan vom Hamburger SV.“ Immerhin muss er in dieser Saison nicht so leiden wie in den vergangenen Saisons seit dem Bundesliga-Abstieg 2018. Am Sonntag empfangen die Heeper Tabellenführer Türkgücü Gütersloh in ihrem Monte-Pelmo-Fußballpark. Puskaric gibt sich kämpferisch: &bdquo;Wir wollen natürlich gewinnen und noch näher nach oben ranrutschen. Dafür wird meine Mannschaft alles geben. Wir sind sportlich aktuell sehr zufrieden, aber noch lange nicht satt.“

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