Ex-Armine Christopher Nöthe als Jugendtrainer beim VfL Theesen

Bielefeld. Einen Trainer mit so viel Profi-Erfahrung hat der Nachwuchs des VfL Theesen noch nie gehabt: Der neue A-Jugendtrainer Christopher Nöthe kommt auf fast 200 Spiele in der ersten und zweiten Bundesliga. Geboren und aufgewachsen ist er im Ruhrgebiet, ausgebildet in der Jugend vom FC Schalke, VfL Bochum und Borussia Dortmund. Es folgte der Sprung in den Profifußball und nach Stationen beim BVB, Greuther Fürth und St. Pauli der Wechsel zum DSC Arminia Bielefeld. Dort endete die Karriere von Nöthe 2019. Nach zwei Kreuzbandrissen und einer Schulterverletzung ist er mittlerweile Sportinvalide. Die Verbundenheit zu Bielefeld besteht bis heute &bdquo;Die Verletzungen waren am Ende der Grund, warum ich mit dem Fußball aufhören musste. Die Ärzte meinten, sie könnten mich nicht mehr fit schreiben“, erzählt der 37-Jährige. Die Verbundenheit zu Bielefeld besteht allerdings bis heute. Weniger zur Arminia als vielmehr zur Stadt. &bdquo;Meine Familie und ich hatten in den vergangenen Jahren zahlreiche Wohnortwechsel. Jetzt sind wir froh, dass wir in Theesen ein schönes Zuhause haben. Und da wollen wir auch nicht weg“, sagt Nöthe. Das Fußballherz schlägt auch nach dem Karriereende noch in der Brust von Christopher Nöthe – zum einen ist er Fan von Borussia Dortmund, zum anderen hat er seine Leidenschaft für den Jugendfußball entdeckt. Seine beiden Söhne spielen mittlerweile auch. &bdquo;Der Große in Theesen, der Kleine in Jöllenbeck“, verrät er. Und so kam Christopher Nöthe auch an den Trainerjob in Theesen. &bdquo;Ich trainiere sowohl die E-Jugend, in der mein Sohn spielt, als auch seit Winter die U19. Nachdem ich letztes Jahr meine B-Lizenz gemacht hatte, wurde ich von Hans Danner gefragt, ob ich die U19 übernehmen könnte, da der damalige Trainer aufgehört hat“, erklärt Nöthe. Jetzt genießt er das Kontrastprogramm. Während bei der E-Jugend noch viele Grundlagen des Fußballs vermittelt werden, ist es bei der U19 deutlich fußballspezifischer. Nöthes Augenmerk liegt auf dem Jugendfußball Nöthe: &bdquo;Da geht es viel um taktische und mannschaftstaktische Dinge. Die Jungs verstehen schon deutlich mehr.“ Über den Sommer hinaus wird Nöthe übrigens beide Mannschaften weiter coachen. Ambitionen auf einen Trainerposten im gehobenen Amateur-, oder gar Profifußball hat er nicht. &bdquo;Wenn man jetzt nur mal an die Regionalliga denkt, dann wäre das unter Umständen schon wieder mit einem Umzug verbunden, davon hatten wir mehr als genug.“ Beim VfL Theesen fühlt Nöthe sich wohl. &bdquo;In Theesen finde ich es gut, dass ab der D-Jugend durchaus nach dem Leistungsprinzip verfahren wird“, sagt er. Die Spieler aber auch die Verantwortlichen des VfL seien in der Jugend sehr ehrgeizig. &bdquo;Das gefällt mir.“ Auch die Verzahnung zwischen Jugend und Senioren stößt bei Christopher Nöthe auf Anklang. &bdquo;Die Kommunikation mit Engin Acar als Trainer der Landesliga-Mannschaft klappt prima. Einige meiner U19-Spieler trainieren regelmäßig bei ihm mit. Sicherlich schaffen nicht alle den Sprung, aber einige bestimmt.“ Familienmensch Nöthe kümmert sich gern um Kinder Neben seinen beiden Trainerämtern steht Christopher Nöthe auch noch bei den Feriencamps des VfL Theesen auf dem Platz. &bdquo;Ich arbeite gern mit Kindern und gebe ihnen gern Dinge mit auf den Weg. Man merkt, dass sie lernen wollen und das finde ich richtig gut.“ Christopher Nöthe beschreibt sich als Familienmensch, der ruhig und sachlich an seine Aufgaben geht. Beruflich ist er mittlerweile für eine Solarfirma tätig, ansonsten steht er regelmäßig auf dem Sportplatz. &bdquo;Bei uns dominiert der Fußball, da bleibt für andere Hobbys keine Zeit“, sagt Nöthe lachend. Ganz ohne ein bisschen selbst zu kicken geht es bei &bdquo;Chris“, wie Nöthe von allen genannt wird, aber nicht. Darum spielt er noch in der Ü32 des TuS Jöllenbeck und war mit dieser am Wochenende im Viertelfinale gegen Oldentrup erfolgreich. Beim 10:2-Erfolg steuerte der gelernte Stürmer drei Tore bei. Von der einstigen Rivalität zwischen dem VfL Theesen und dem TuS Jöllenbeck hält Nöthe sich fern. &bdquo;Das überlasse ich Tobi Demmer“, sagt er lachend.

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