Ein Matchpunkt entscheidet über Aufstieg des Tennispark Bielefeld

Bielefeld. Das Saisonfinale der Tennispark-Frauen in der Winterrunde war an Spannung kaum zu überbieten. Vor dem letzten Spieltag in der Verbandsligagruppe 3 war für die Schützlinge von Trainer Kai Birck noch alles möglich: von Abstieg bis Aufstieg. Die Frage, wohin ihr Weg führen würde, lag dabei aber nicht allein in den Händen der Bielefelderinnen. Sie selbst legten am Sonntag einen fulminanten 6:0-Erfolg beim TC GW Paderborn hin und erhöhten ihr Punktekonto auf 8:4. Katja Fevralev, Henrieke Breer, Johanna Amft und Lea-Katharina Jacob gewannen sämtliche Einzel und Doppel. Konkurrent TG Stadtlohn/Ahaus verlor in der sehr ausgeglichenen Spielklasse 2:4 gegen Rot-Weiß Hagen. Beide Teams hatten damit ebenfalls 8:4 Zähler auf dem Konto. Mit Hansa Dortmund brachte ein vierter Klub 8:4 Punkte ins Ziel. So entschieden die Matchpunkte über die Meisterschaft, und in dieser Wertung liegt Stadtlohn genau einen Punkt vor dem Tennispark. Bielefelder fühlen sich in der Verbandsliga gut aufgehoben Trainer Kai Birck haderte nicht mit dem hauchdünn verpassten Aufstieg. &bdquo;Die Mädels haben eine sehr, sehr starke Saison gespielt. Wir können absolut zufrieden sein mit dem Abschneiden in der Hallenrunde.“ Birck sagt dies, obwohl der letzte Spieltag einen faden Beigeschmack hat. Stadtlohn lag gegen Hagen nach den Einzeln 1:3 zurück. Beide Teams einigten sich darauf, die Doppel nicht zu spielen und aufzuteilen. Hätte Stadtlohn beide Doppel verloren, wäre der Tennispark Meister gewesen. Bei allem sportlichen Ehrgeiz findet Kai Birck seine erste Mannschaft aber sehr gut aufgehoben in der Verbandsliga: &bdquo;Die Klubs in der Westfalenliga haben brutale Qualität und Regionalliga- bis Zweitliganiveau. Es ist für den Winter die höchste Spielklasse, und ob es für uns mit unseren bescheidenen Mitteln gut gewesen wäre, da anzutreten, bezweifle ich.“ Die abgelaufene Verbandsligasaison sei spannend gewesen und habe viele enge Matches geboten. &bdquo;Da haben sich unsere Mädels sehr positiv verkauft und die Matchpraxis hat ihnen gutgetan“, so Birck. Tennispark-Teams schaffen den Klassenerhalt In sein Lob bezog der langjährige Tennispark-Coach auch die Spielerinnen der zweiten und dritten Mannschaft mit ein. In der parallel spielenden Verbandsligagruppe hatte das Team Tennispark II den Klassenerhalt schon vor dem letzten Spieltag perfekt gemacht und beendete die Saison mit einem 3:3 gegen den TuS Ickern. Anna Finke, Amelie Breer, Kirsten Kampmann und Jette Beckmann holten das Remis zum Saisonabschluss. Fabienne Butz, Natascha Filep Jana Schmänk, Diana Jedlicka und Samira Weihs kamen in dieser Saison außerdem zum Einsatz. Die dritte Frauen-Mannschaft sicherte sich in der OWL-Liga ebenfalls den Klassenerhalt. Damit ist der Tennispark klar die Bielefelder Nummer eins in puncto Winter-Hallenrunde. Bei den Frauen gibt es keinen anderen Verein, der jenseits der Bezirksliga spielt. Höchste Spielklasse bei den Männern ist die OWL-Liga mit dem Tennispark und dem BTTC. Bielefelder spielen Sommersaison in der Westfalenliga Der Erfolg der Tennispark-Frauen fußt auf jahrelanger Aufbauarbeit und &bdquo;einer unglaublich guten Breite“, wie Kai Birck betont. Ein Kreis von rund 40 Spielerinnen steht zur Verfügung, um vier Mannschaften zu bestücken. &bdquo;Zum Teil kennen sich die Spielerinnen schon seit Jahren. Sie haben Spaß am Tennis und untereinander, und es macht auch Freude mit ihnen zu arbeiten“, sagt Birck. Bei personellen Engpässen können sich die Teams untereinander ergänzen. Dann rücken Spielerinnen aus der Setzliste von unten nach oben auf. Lesen Sie auch: Damen vom Tennispark Bielefeld steigen wieder auf &bdquo;Zum Glück sind wir von schwereren Verletzungen und längeren Ausfällen wegen Krankheit verschont geblieben“, sagt Birck. Darauf hofft er auch für die im Mai beginnende Sommersaison, wenn die erste Mannschaft wieder in der Westfalenliga aufschlägt. Dann sollen auch Maren Sundermeier und Kira Kastigen wieder regelmäßig mitmischen.

Meistgelesen