TSG-Handballer planen die neue Saison auch ohne Schöße

Bielefeld. Bei der TSG A-H Bielefeld ist es inzwischen guter Brauch in den ersten Monaten des Jahres personelle Entscheidungen peu à peu bekanntzugeben. Im Vorjahr war es zunächst der Januar mit der Verpflichtung Thore Oetjens, ehe im Februar Maximilian Nowatzki, Simon Strakeljahn, Arvid Dragunski und schließlich Fynn Unger folgten. Bevor nun in nahester Zukunft neues Handball-Personal für die Saison 2025/26 benannt wird, gilt es Abschiede vorzubereiten. Für den Drittliga-Kader beginnt dies mit einem Hochkaräter. Florian Schöße gehört nur noch für die verbleibenden zehn Spiele zum Kader. Zuvor war bereits von Regionalligist TSG Harsewinkel veröffentlicht worden, dass Kreisläufer Alexander Engelhardt ab Juli dort spielt. Zudem steht fest, dass Torhüter Dennis Doden sowie Abwehrspezialist und Allzweckhandballer Simon Vormbrock die Mannschaft verlassen werden. Dass Florian Schöße nur noch bis zum Saisonfinale am 3. Mai dazugehören wird, war in den vergangenen Monaten erwartbar geworden. Aufstieg ist untrennbar mit Schößes Namen verbunden Schöße war zur Oberliga-Saison 2022/23 vom ASV Hamm-Westfalen II nach Bielefeld gekommen und hat sich sofort zur Top-Verstärkung entwickelt. Laut TSG-Statistik hat er in seinen 75 Pflichtspielen 400 Tore geworfen. Der Aufstieg von der Oberliga in die 3. Liga ist untrennbar mit seinem Namen verbunden. Doch in der aktuellen Serie bekam Schöße (28) auf der Mittelposition immer weniger Spielanteile. Was auch an den Neuen Strakeljahn und Unger lag. Jetzt der Schnitt, bei dem davon auszugehen ist, dass die TSG schon den passenden Ersatz parat hat. Schöße wechselt zum Regionalligisten SF Loxten, wo bereits die EX-TSGer Jan Hübner oder Jannis Louis gelandet sind. Pfannenschmidt über Schöße: &bdquo;Ein absoluter Leistungsträger“ In einer Pressemitteilung lässt sich Trainer Niels Pfannenschmidt so zitieren: &bdquo;Flo war ein absoluter Leistungsträger und eine wichtige Stütze unserer Mannschaft. Er hat uns durch das Aufstiegsjahr geführt, als Führungsspieler Verantwortung übernommen und mit dazu beigetragen, dass wir vergangene Saison einen starken siebten Platz erreichen konnten. Auch abseits des Spielfelds hat er zur positiven Mannschaftsatmosphäre beigetragen. Der Abschied fällt uns nicht leicht, aber wir haben uns für eine Veränderung entschieden.“ Eine Personalie, die zumindest Raum für Spekulationen lässt, verkündet die TSG Unterhalb des Drittliga-Teams. Tobias Fröbel, der als Trainer der TSG-Reserve nach der laufenden Oberliga-Serie eine Pause einlegen wird, wird vom ehemaligen niederländischen Nationalspieler Arjan Haenen beerbt. Haenen spielte schon unter Pfannenschmidt Der spielte von 2009 bis 2016 in Lemgo – dabei auch unter Niels Pfannenschmidt –, wechselte dann zur MT Melsungen, wo er bis 2018 am Ball war. Dann ging es in den Trainerstab der Melsunger Turngemeinde. Zuletzt war der heute 37-Jährige Co-Trainer des zwischenzeitlichen Bundesliga-Tabellenführers und gleichzeitig Trainer der 2. Mannschaft in der 3. Liga. Am 7. Oktober gab der Verein bekannt: &bdquo;Die MT Melsungen und Arjan Haenen haben ihre Zusammenarbeit aus persönlichen Gründen kurzfristig beendet.“ Nicole Heidemann, Geschäftsführerin des TSG-Bereiches unterhalb der 1. Mannschaft, sagt: &bdquo;Mit Arjan Haenen gewinnen wir einen erfahrenen Trainer, der die zweite Mannschaft nachhaltig verstärken wird. Wir sind überzeugt, dass seine Expertise und sein Engagement unsere TSG in der weiteren Entwicklung deutlich voranbringen wird.“ Ob mit Haenen ein längerfristiges Engagement bei der TSG vereinbart ist, als Trainer der ersten Mannschaft oder der zweiten, wird sich zeigen.

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