TuS Brake peilt die Bezirksliga-Spitze an

Bielefeld. Der TuS Brake riskiert nach erfolgreicher Hinrunde einen Blick auf die Aufstiegsregion der Bezirksliga-Staffel 1. Vor dem Nachholspiel gegen Jöllenbeck an diesem Sonntag hat die Mannschaft von Trainer René Sprenger sechs Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter Stift Quernheim. &bdquo;Wenn wir das Spiel gewinnen, sind wir in Schlagdistanz“, sagt Sprenger und fügt hinzu: &bdquo;Wir werden uns gegen einen möglichen Aufstieg nicht wehren, werden alles dafür tun, unsere Spiele zu gewinnen. Aber wenn es am Ende nicht reichen sollte, dann ist es auch kein Beinbruch.“ Lesen Sie auch: So geht’s den Jöllenbeckern 27 Punkte aus 14 Spielen. Eine sehr ausgeglichene Verteilung der Torschützen und eine Trainingsbeteiligung von pro Einheit 19 bis 20 Kickern. Mathematiker Sprenger sagt grinsend: &bdquo;Um genau zu sein habe ich pro Einheit 19,5 Spieler zur Verfügung. Wer der Halbe ist, können Sie sich aussuchen.“ Torjäger Baytemür um drei Treffer &bdquo;betrogen“ Deniz Can Baytemür, Norick Epke und Michael Zech haben bislang jeweils acht Mal für die Braker getroffen. &bdquo;Deniz hat eigentlich sogar noch ein paar mehr Tore gemacht, aber die drei aus dem Spiel gegen FT Dützen wurden ja abgezogen“, sagt Sprenger. Die Freien Turner hatten zurückgezogen, ihre Ergebnisse wurden annulliert. Nicht nur die insgesamt acht Tore aus dem Spiel wurden dem TuS gestrichen, auch die drei Punkte fehlen. Interessanterweise haben Lübbecke und Eisbergen gegen Dützen jeweils nur Unentschieden gespielt und folglich nur einen Punkt verloren. &bdquo;Deswegen steht Lübbecke jetzt auch über uns“, meint Sprenger. Die Spielidee der Braker greift Der Trainer, der seine Zusage beim TuS Brake bereits im November für ein weiteres Jahr gegeben hat, ist mit der Hinrunde seines Teams lecker zufrieden. &bdquo;Wir haben ganz viel richtig gemacht. Die Spielidee, die wir mit dem Trainerteam und der Mannschaft gemeinsam entwickelt haben, greift und hat Erfolge beschert. Die letzten zwei, drei Spiele haben wir dann aber etwas den Faden verloren.“ Zum Sommer hatten die Braker nur wenige Veränderungen im Kader vorgenommen. Das Ziel des Vereins war und ist es, langfristig mit dem vorhandenen Personal zusammenzuarbeiten. Und der TuS setzt auf einen jungen Kader. Mit einem Durchschnittsalter von 21 sind die Braker damit gut im Rennen. Sprenger scherzt: &bdquo;Michael Zech hebt den Schnitt natürlich ein bisschen an.“ Der mittlerweile 35-Jährige ist seit 2020 im Dienste der Braker. Trainer hat bei der Aufstellung ein Luxusproblem Mit einem 23er-Kader sieht Sprenger sein Team gut aufgestellt. &bdquo;Ich habe 21 Feldspieler und zwei Torhüter, die ich jederzeit sofort aufstellen würde.“ Damit hat er auch ein kleines Luxusproblem: &bdquo;Manchmal habe ich die Qual der Wahl, aber für einen Trainer ist das natürlich eine schöne Sache.“ Den besten Auftritt der Hinrunde habe sein Team gegen den FC Lübbecke gezeigt. &bdquo;85 Minuten hatten wir das Spiel total gut im Griff, führen 3:0, dann 4:1 – und bekommen in den allerletzten Minuten noch zwei Gegentore und eine Rote Karte.“ Am Ende reichte es für einen spektakulären 4:3-Heimsieg unter Flutlicht. Nur eine Woche später sollte jedoch das Ligaspiel folgen, an das der Trainer sich nicht ganz so gerne erinnert. Braker Spiele sind immer torreich Beim SV Eidinghausen-Werste gab es eine 1:4-Niederlage: &bdquo;Da kamen wir einfach für gar nichts infrage.“ Auch sonst sind Spiele mit Braker Beteiligung eher von der torreichen Sorte. Das 2:0 über Tengern war das torärmste Spiel des TuS in der Hinrunde. &bdquo;Offensiv macht das schon Spaß, defensiv wünsche ich mir manchmal etwas mehr Stabilität. Auch wenn wir mit 29 Gegentoren sicher nicht die schlechteste Defensive haben“, sagt Sprenger. Künftig wird Marius Grundmann nicht mehr im Braker Kader stehen. Er wechselt zum VfR Wellensiek in die Staffel 2. Und auch im Trainerteam gibt es eine Veränderung. Der bisherige Co-Trainer Benjamin Milse muss aus privaten Gründen kürzertreten, dafür ist Richard Orthen, der zuletzt als Jugendtrainer in Elverdissen aktiv war, zum TuS gestoßen.

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