Pokaljagd der Bielefelder Handball-Männer geht weiter

Bielefeld. &bdquo;Der Pott ist zurück in Bielefeld“. Eine Schlagzeile, die von der heimischen Lokalsport-Presse auch in diesem Jahr gerne genommen worden wäre. Allerdings datiert sie vom 8. Januar 2018 und damit dem bisher letzten Titelgewinn eines Bielefelder Männer-Teams beim Handball-Kreispokal. Am Sonntag, 5. Januar 2025, wanderte der Pott zum CVJM Rödinghausen. Es war die Fortsetzung einer schwarzen Serie. Zuvor hatten der TuS Spenge (2019), der VfL Mennighüffen (2020) und wieder Spenge (2023 und 2024) den Pokal geholt. Lesen Sie auch: Der Finaltag mit Fotostrecke Dabei waren zwei der TSG-Helden von 2018 diesmal drauf und dran, wieder zuzugreifen. Einer ist Tim Schuwerack. Der andere wolle seinen Namen nach zuletzt häufigerer Berichterstattung (wegen weiterer interessanter Abschnitte in seiner Vita) erstmal nicht mehr lesen. Wir versuchen das zu berücksichtigen, Tobias Fröbel. Ausgerechnet Bielefelds &bdquo;Altmeister“ Tim Schuwerack verwirft Der war 2018 Kapitän des damaligen Oberligisten und ist jetzt Trainer der TSG-Reserve, wieder Oberliga, nur halt in der fünften Liga von oben. Während Tim Schuwerack noch aktiv ist, coachte der Coach sein Team jetzt zum zweiten Vize-Titel in Serie. 2024 waren er und Tim Schuwerack dem TuS Spenge nach 20 Minuten 9:10 unterlegen, diesmal war die TSG noch dichter dran. Erst im Siebenmeterwerfen nach dem 12:12. Allerdings verwarfen Tim Schuwerack (ausgerechnet!), Jannik Ullmann und Julian Niedergriese – während drei Rödinghausener Würfe saßen. Der TSG-Trainer hat damit ein Ziel für den Januar 2026. Dann womöglich als Trainer eines Regionalligisten. 2018 hieß der Finalgegner TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck. Mit dabei: Nils Grothaus sowie die Torhüter David Weinholz und Christian &bdquo;Buddha“ Trittin. Womit der Übergang gemeistert wäre zu ein paar Begleitumständen der 2025er-Auflage des Kreispokals. Denn Trittin ist selbstbetitelter Schankwirt beim TuS 97. Rekordverzehr in und vor der Halle Um die 800 Bratwürste und 130 Kilogramm Pommes seien in den drei Turnier-Tagen in Jöllenbeck über die Theke gegangen, sagt Trittin. &bdquo;Dazu Brötchen und Kuchen. Der Andrang in der Halle war noch größer als im Vorjahr. Schon am Freitag bei der Vorrunde der Frauen waren mehr als 400 Leute in der Halle, am Samstag bei den Männern mehr als 500 – und am Sonntag wie üblich um die 1.000“, sagt Trittin. Mehr geht eben nicht in der Realschulhalle. Digital-Technik mit Hindernissen Tücken der Technik oder Startprobleme bei der Bedienung? Seit dem 1. Januar ist die im Handball-Verband Westfalen (HVW) geübte und bewährte Digital-Plattform &bdquo;handball4all“ eingemeindet worden von &bdquo;handball.net“. Beim Kreispokal holperte die brandaktuelle Ergebnisübermittlung noch. Einige Ergebnisse wurden nicht erfasst, nicht bereitgestellt – oder fielen der in Teilen neuen Technik zum Opfer. Lesen Sie auch: Jöllenbecker Frauen erneut erfolgreich In diesem redaktionellen (Not-)Fall half bei der Übermittlung aller Ergebnisse in die Redaktion der gute, alte Zettel. Paarungen und Ergebnisse oldschool vom Handballkreis-Finanzwart Heiko Horn per Kuli eingetragen, dann per Handy abfotografiert und via &bdquo;whatsapp“ rübergefunkt. Dort wieder händisch übertragen in das hauseigene Tabellenprogramm – und schon war der Statistik-Block fertig. Zahlen des Live-Streams sind nicht ganz zuverlässig Wie haben wir das nur früher gemacht? Durchtelefoniert. Thomas Boerscheper, Vorsitzender des Veranstalters Handball-Kreis Bielefeld-Herford, sagt: &bdquo;Früher hatte ich einen ganzen Aktenordner unter dem Arm. Heute reicht ein Smartphone. Wenn alles funktioniert.“ Zu den Zugriffen beim Gratis-Livestream des Portals &bdquo;sportdeutschland-tv“ konnte Boerscheper am Montag noch nichts sagen. &bdquo;Der Computer sagt 1.500 User am Samstag und null am Sonntag. Wir haben aber nur am Sonntag übertragen.“ Am Ende drei Stunden Großreinemachen &bdquo;Drei Tage lang Handball mit viel Harz. Da bleibt was hängen“, sagt Benni Dettke aus dem &bdquo;Harz-Team“ des TuS 97. &bdquo;Jede der teilnehmenden Mannschaften, also drei Frauen- und vier Männerteams, musste mindestens zwei Leute stellen, die den Boden und praktisch alles in der Halle geputzt haben. Um 22 Uhr war das erledigt.“ Rund drei Stunden Großreinemachen also. Mit viel Harzentferner – und Wasser. Davon gab es in der Jöllenbecker Halle mehr als gewollt. In einem Teil der Kabinengänge tropfte es munter von der Decke, ebenso in einem äußeren Bereich der Tribüne. Aber eben nicht über dem Spielfeld. Hätte, ja hätte es während der drei Tage von Jöllenbeck in der Hallenmitte durchgetropft, wäre die ganze Veranstaltung gefährdet gewesen. Weil die Sporthalle der Realschule Jöllenbeck eine städtische ist, muss hier nicht der Verein wasserwerklich aktiv werden. Immerhin.

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