Arminia Bielefelds U17-Fußballer verpassen die A-Liga knapp

Bielefeld. Die erste Runde der zu dieser Saison eingeführten DFB-Nachwuchsligen ist beendet. Arminia Bielefelds U17 hat sich respektabel geschlagen und ganz knapp die Teilnahme an der A-Liga verpasst. DSC-Trainer Tom Rerucha zieht Bilanz. Arminia steht acht Spieltage auf einem Aufstiegsplatz Keine Spur von Unzufriedenheit beim Cheftrainer: &bdquo;Am Ende hat ein Quäntchen gefehlt. Es gab einige 50:50-Spiele, da hätte es für uns in die eine oder andere Richtung gehen können.“ Da das Team lange eine Chance auf Platz drei besaß, sei die Qualifikation für die A-Liga auch zum Ziel geworden, das man gern erreicht hätte. Acht von 14 Spieltagen gehörte der DSC zu den Top 3, die in die A-Liga &bdquo;aufsteigen“. Lesen Sie auch: So spielte Arminias U17 gegen Münster &bdquo;Ein Tor mehr im Spiel gegen Preußen Münster – das war möglich und wäre auch verdient gewesen“, sagt Rerucha mit Blick auf das vorletzte Spiel. Münster kam mit einer Chance zur Führung, die Arminen schafften trotz drückender Überlegenheit nur noch das 1:1. &bdquo;Es ist ein bisschen schade, weil es am Ende nur ein Punkt zu Platz drei ist, aber absolut kein Weltuntergang. Jetzt geht es weiter, und es wird nicht langweilig werden“, sagt Rerucha. Außerdem werde sich zeigen, was den Vorrundendritten in der A-Liga mit mehr dominanten Teams wie Hannover und Dortmund erwarte. Spannung auch im neuen Ligaformat des DFB &bdquo;Prinzipiell finde ich das neue Format gut. Von mir aus hätte es jetzt aber noch drei, vier Wochen weitergehen können. Die Liga ist schon ein anderer Reiz“, betont Rerucha. Im Gegensatz zur U19 hat die U17 nahezu durchgespielt und kaum Pause gemacht. Die im Vorfeld der Einführung viel diskutierte Sorge, dass sich ein garantierter Klassenerhalt negativ auf Spieler und Spiele auswirken könnte, sieht Rerucha nicht bestätigt. &bdquo;Ich habe mit vielen Kollegen gesprochen, die es ähnlich sehen: Alle Teams haben versucht, in die A-Liga zu kommen, und die besseren Klubs standen auch mehr unter Druck, dieses Ziel zu erreichen. Auch wenn man nicht absteigen konnte: Da war kein Spiel egal, auf keinen Fall.“ Reruchas Eindruck war, &bdquo;dass die Spieler genau so angespannt wie vorher in die Spiele gegangen sind“. Neue Gegner für den Bielefelder Nachwuchs Positiv vermerkte er, dass man mal auf andere Mannschaften getroffen sei. &bdquo;Sonst haben die Jungs von der U11 bis zur U19 doch immer die gleichen Gegner. Jetzt waren bei uns Mannschaften wie Werder Bremen und Osnabrück dabei. Es ist gut, wenn die Jungs unterschiedliche Gegner und möglichst viele neue Sachen kennenlernen.“ Eine Idee des neuen Formats war zudem, dass ohne Abstiegsdruck möglichst viele Spieler zu Einsatzzeiten kommen könnten. Das ist bei Arminias U 17 ohnehin geschehen. &bdquo;Die Spiele, bei denen ich den Kader voll bestücken konnte, kann ich an einer Hand abzählen“, sagt Rerucha. Abstellungen an die U19 und die normalen krankheits- und verletzungsbedingten Ausfälle hatten teilweise für übersichtliche Spieltagskader gesorgt. Grundsätzlich nehme die Tatsache, dass es keinen Abstieg gebe, Druck von den Trainern, meint Rerucha. &bdquo;Man ist schon befreiter, wenn man nicht auf Teufel komm’ raus Punkte holen muss und denkt: Dieses Spiel muss ich gewinnen, sonst. . .“ Die Arbeit macht Arminias Trainer viel Spaß Zu den Höhepunkten der Vorrunde gehörten für Trainer Tom Rerucha die 1:0-Siege in Münster und beim Nachbarn Paderborn: &bdquo;Das war ein richtiger Derbyfight in Paderborn. Da haben die Jungs ihr Herz auf dem Platz gelassen. Beide Teams agierten hoch emotional. Wir haben wie in Münster den Vorsprung über die Zeit gebracht. Bei den Preußen sogar in Unterzahl.“ Nach seiner Trainertätigkeit für Arminias Frauen in das Nachwuchsleistungszentrum zurückzukehren, sei der richtige Schritt gewesen, meint Rerucha: &bdquo;Ich habe es nicht bereut. Es macht mir viel Spaß, die Arbeit ist angenehm, und ich mache gern weiter.“ So geht es für die Bielefelder U17 weiter Bis zum 14. Dezember absolviert das Team Testspiele. Neben anderen auch gegen Duisburg, St. Pauli und Magdeburg. Anfang Januar beginnt die Vorbereitung auf die B-Liga, die am 16. Februar starten soll. &bdquo;Wir hoffen, dass wir noch vor Weihnachten wissen, gegen wen wir spielen. Bis dahin haben wir ein gutes Programm“, sagt Rerucha. In der B-Liga sollen auch die Tabellenersten der Verbandsligen (Westfalenliga) dazustoßen. Noch nicht ganz klar ist, wie groß die Gruppen werden. Es wird voraussichtlich eine Einfachrunde geben. Der Fokus innerhalb des DSC liege laut Rerucha bis zur Winterpause auf der U19. Die hat noch drei Vorrunden-Partien zu absolvieren. &bdquo;Je nach Bedarf werden wir Spieler an die U19 abgegeben“, sagt er. Bis zum Wiederbeginn im neuen Jahr soll auch die Ausrichtung für die zweite Saisonhälfte besprochen sein. Eine Überlegung ist, die Top-Talente aus U16 und U17 jeweils schon in die nächst höhere Mannschaft zu ziehen.

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