Optimismus und Konstanz: TuS Dornberg setzt auf bewährten Kader und frische Kräfte

Bielefeld. Bei Fußball-Landesligist TuS Dornberg ist die Stimmung gut bis sehr gut. Der Kader bleibt weitestgehend zusammen und wurde punktuell verstärkt. Sowohl Trainer Jens Horstmann als auch der sportliche Leiter Simon Kerker gehen optimistisch in die neue Saison. Die beginnt am 11. August exakt so wie die vergangene. Wieder ist es das Derby gegen den Stadtrivalen VfL Theesen. Wie im Vorjahr müssen die Dornberger in Theesen ran – und wenig überraschend hat Horstmann die gleiche Meinung dazu. &bdquo;Ich finde es eigentlich nicht so cool. Der Saisonauftakt ist immer ein Highlight und das Derby gegen Theesen ist auch ein Highlight. Mir würde es besser gefallen, wenn man das aufteilen würde. Aber es ist, wie es ist“, sagt der Cheftrainer. Ein bisschen anders sieht es Simon Kerker: &bdquo;Ich finde es geil am ersten Spieltag gegen Theesen. Da ist das Wetter super, das lockt Zuschauer. Zwar ist das Rückspiel dann Anfang Dezember, aber vielleicht haben wir Glück und auch da passt das Wetter“, so Kerker, der die Einstellung von Horstmann aber auch komplett nachvollziehen kann. Heimauftakt erneut gegen einen Aufsteiger Auch sonst ist das Auftaktprogramm des TuS sehr ähnlich zu dem aus der abgelaufenen Saison. Am zweiten Spieltag geht es daheim gegen einen Aufsteiger – dieses Mal am 18. August gegen den Hövelhofer SV. Vom neuen Dornberger Kader um die Zugänge Max Bartels, Boris Glaveski, Julian Stühmeier, Elias Morgenroth und Lennard Kuck ist Simon Kerker beseelt. Er sagt: &bdquo;Wir haben nicht viel Fluktuation. Von den Jungs, die wir dazugeholt haben, sind wir komplett überzeugt. Natürlich auch von denen, die wir zum Bestandskader zählen.“ Das Dornberger Credo ist und bleibt, dass es eine homogene Mannschaft sein soll, die auch charakterlich zusammenpasst. Ein &bdquo;Zusammenkaufen“ stehe nicht auf der Agenda des TuS Dornberg. Kerker meint grinsend: &bdquo;Das überlassen wir anderen Vereinen.“ TuS-Coach: Theesen und Herford als Favoriten Jens Horstmann traut den Nachbarn aus Theesen für die neue Spielzeit einiges zu. &bdquo;Für mich sind sie Favorit, allein wegen ihrer sehr starken Rückrunde in der vergangenen Saison“, sagt der TuS-Coach. Allerdings räumt er auch dem SC Herford Chancen auf den Aufstieg ein. Die eigene Zielsetzung für die anstehende Saison lautet bei Horstmann &bdquo;besser werden und den nächsten Schritt machen. Ich glaube, dass wir zuletzt ein bisschen stagniert haben.“ Insgesamt sei es schwierig, ein Saisonziel zu benennen, da es im Amateurfußball ja nicht um Dinge wie die Europa League gehe. &bdquo;Es gibt die Meisterschaft und den Klassenerhalt, dazwischen gibt es keine konkreten Ziele. Aber es gibt viele Mannschaften, die genau in dieses Raster fallen.“ Der TuS-Trainer hält seine Mannschaft für einen soliden Landesligisten. &bdquo;Uns fehlt ein bisschen die Konstanz. Häufig spielen wir eine Saisonhälfte gut und die andere dann nicht mehr so. Das liegt unter anderem auch daran, dass wir nicht in allen Bereichen auf einem gleich hohen Niveau sind.“ Horstmann: Keine Angst vor Ballverlusten In der Vorbereitung möchte Horstmann nicht nur &bdquo;Ideen mit dem Ball entwickeln, sondern eben auch welche gegen den Ball.“ Die nötige Intensität soll seine Mannschaft künftig stets auf den Platz bringen. &bdquo;Wir dürfen keine Angst mehr vor Ballverlusten haben“, fordert Horstmann. Er möchte, dass seine Mannschaft nicht in eine Negativspirale gerät. &bdquo;Dafür legen wir in der Vorbereitung die Grundlage.“ Wichtig sei gerade in der Vorbereitung eine vernünftige Belastungssteuerung. Spieler wie Clemens Bachmann, René Schäfer, Morten Struwe, Boris Glaveski oder Julian Stühmeier müssten langsam wieder auf ein ordentliches Fitness-Niveau gebracht werden. Alle waren lange verletzt. &bdquo;Wir müssen gucken, dass wir einen Mittelweg zwischen erhöhter Intensität und völliger Überdrehung finden.“ Bitter für die Dornberger ist, dass mit Lennart Versick, Mirco Felske, Kevin Vata und Malte Schmidt vier Akteure wieder länger ausfallen werden. Horstmann bleibt dennoch positiv: &bdquo;Man hat immer mal wieder kleine Huckel, aber das ist überhaupt nicht schlimm. In vier Wochen kann eine Menge passieren. Ich möchte weg von dieser Opfermentalität und dahin, dass wir bestmöglich versuchen, Dinge zu beeinflussen, die wir beeinflussen können.“ Jede Statistik soll besser werden Horstmann fordert von seiner Mannschaft Konkurrenzkampf. &bdquo;Ich möchte, dass jeder versucht, etwas besser zu machen. Wenn es Spieler gibt, die das nicht machen, dann müssen sie auch mal akzeptieren, dass sie nicht spielen und jemand anderes zum Zuge kommt. Außerdem möchte ich, dass in dieser Saison jede Statistik besser wird – also mehr Tore schießen, weniger Gegentore kassieren, mehr Punkte holen. Im Pokal möchte ich, dass wir zeigen, dass wir zu den Favoriten gehören. Und bei den Hallen-Fußball-Stadtmeisterschaft wieder eine gute Rolle spielen.“ Kader ohne Zugänge: Joschka Leier, Morten Struwe, Charley Achtereekte, Max Stockhaus, Arthur Fuhrmann, Pascal Pytlik, Valon Gashi, Noah Fritz, Lukas Meiss, Maximilian Margott, Lukas Kuck, Dominik Kuck, Lennart Versick, Mitja Schierbaum, Malte Schmidt, Jannis Bölt, Kevin Vata, Mirco Felske, René Schäfer, Clemens Bachmann Zugänge: Elias Morgenroth (VfL Theesen U19), Lennard Kuck (SuK Canlar), Boris Glaveski (SC Bielefeld), Julian Stühmeier (SC Bielefeld), Max Bartels (Vic. Clarholz) Abgänge: Sebastian Breder (TuS Jöllenbeck), Markus Oberwittler (VfB Fichte), Nick Höller (unbekannt) Testspiele: 20./21. Juli Fruchtalarm-Cup beim TuS Jöllenbeck, 24. Juli, 19.30 Uhr gegen Türkgücü Gütersloh (A), 26. Juli, 19.30 Uhr gegen SG Herringhausen/Eickum (A), 4. August, 14 Uhr gegen VfR Wellensiek (A)

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