Beim VfR Wellensiek stimmt die Richtung

Bielefeld. Der VfR Wellensiek ist aktuell das Maß aller Bielefelder Bezirksliga-Dinge. Auf Platz drei stehen die Mannen von Trainer Ede Hertel, bei nur einem Zähler Rückstand auf den zweitplatzierten FC Gütersloh II. Zehn Spieltage vor dem Saisonende sieht es also im Schatten des Bielefelder Campus ganz gut aus. Auch schon im Hinblick auf die neue Saison. Hertel verkündet: &bdquo;Bis auf einen haben alle für die kommende Saison zugesagt.“ Dieser eine ist Maurice Koppers. Er verlässt die Wellensieker nicht im Groll, es zieht ihn in die alte Heimat. Das Rheinland ruft. Die Gespräche mit dem restlichen Kader seien äußerst positiv verlaufen. Hertel: &bdquo;Die Jungs haben Bock, sie sind charakterlich alle top und wir haben eine absolut gute Trainingsbeteiligung.“ &bdquo;Wir haben keine Stinkstiefel in der Truppe“ Moritz Schmidt ist Kapitän der Wellensieker und ein echtes VfR-Urgestein. Seit der F-Jugend spielt er am Rottmannshof. Er sagt: &bdquo;Ich war nur in der A-Jugend ein Jahr in Theesen, weil sich dort die Chance bot, dass ich Bundesliga spielen konnte.“ Schmidt schätzt die familiäre Stimmung beim VfR Wellensiek. &bdquo;Ich finde es gut, dass wir viele Nachwuchsmannschaften haben und es auch immer mal wieder Jugendspieler in die erste Mannschaft schaffen. Das ist für mich der richtige Weg“, so Schmidt. Den Ausschlag für seine Vertragsverlängerung habe das gute Klima innerhalb der homogenen Mannschaft gegeben. Schmidt grinsend: &bdquo;Wir haben keine Stinkstiefel in der Truppe. Mir macht es Spaß, Verantwortung zu übernehmen und mit der Mannschaft und dem Team um das Team herum zusammenzuarbeiten.“ Ein externer Zugang steht schon fest Aufgrund der örtlichen Nähe zur Uni und zur Fachholschule verirren sich immer mal wieder Spieler zum VfR. Hertel: &bdquo;Wir hatten jetzt erst wieder zwei Studenten, die ein Probetraining absolviert haben. Das könnte zur neuen Saison auf jeden Fall etwas werden.“ Ein externer Zugang steht schon fest. Aisa Arifi, Bruder von Mussa Mohand Arifi, kommt aus Spanien und soll die VfR-Offensive noch mehr beleben. Hertel: &bdquo;Er kann auf der Zehn oder auf den Außenpositionen spielen.“ Aufgrund der Tatsache, dass die Mannschaft so zusammenbleibt, wie sie aktuell ist, seien die Rottmannshofer auch nicht offensiv auf der Suche nach weiteren Spielern. Hertel formuliert es so: &bdquo;Wir sind nicht auf der Jagd.“ Manchmal laufen Vereinen aber auch Spieler zu. Dann schauen die VfR-Verantwortlichen, ob es passt. Wellensieker Spieler ein bisschen im Luxus Auch im Team um das Team sind die Wellensieker gut aufgestellt. Hertel sagt: &bdquo;Ich möchte an dieser Stelle mal ein großes Lob an unsere Betreuer Jamal Charki und Marcel Hertel aussprechen. Die Jungs machen einen tollen Job, und wir sind froh, dass wir sie haben.“ Gleiches gilt natürlich auch für den Wellensieker Physiotherapeuten und das erweiterte Trainerteam. &bdquo;Wenn ich höre, dass bei manch anderen Vereinen die Spieler die Klamotten schleppen müssen, dann befinden wir uns schon ein bisschen im Luxus“, findet Hertel. Am Sonntag muss er mit seiner Mannschaft bereits um 13 Uhr topfit sein. Dann nämlich steht das Auswärtsspiel bei der Reserve des FC Kaunitz an. Hertel: &bdquo;Wir fahren dahin, weil wir gewinnen wollen. Ich gehe nicht davon aus, dass Kaunitz mit etlichen Verstärkungen aus der Landesliga-Mannschaft auflaufen wird.“

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