Theesens Landesliga-Fußballer haben eins ihrer Ziele zur Winterpause erreicht

Bielefeld. Der VfL Theesen hat einen Anspruch. &bdquo;Wir möchten Bielefelds beste Amateurfußballmannschaft sein“, sagt Trainer Engin Acar. Zur Winterpause kann er hinter den Anspruch ein Häkchen setzen, denn der VfL ist mit 25 Punkten aktuell Landesligavierter. Kein Wunder, dass die Hinrundenbilanz des Coaches überwiegend positiv ausfällt. &bdquo;Eines ist mir sehr wichtig“, beginnt Acar, &bdquo;ohne mein überragendes Trainerteam um Timo Niermann und Fin Husemann wäre das alles gar nicht möglich. Die Jungs machen einen absoluten Top-Job und haben dadurch auch einen gewissen Anteil am guten Abschneiden der Mannschaft.“ Der VfL hat gute Charaktere dazu bekommen Im Sommer hatte es einen Umbruch gegeben. Zehn neue Spieler mussten integriert werden. &bdquo;Wir haben wirklich gute Charaktere dazu bekommen“, sagt Acar. Kein Wunder, dass der VfL bei vielen Trainern als einer der Aufstiegsfavoriten auf dem Zettel steht. Acar: &bdquo;Jahrelange gute Arbeit der entscheidenden Personen führt dazu, dass wir immer auch als Favorit gehandelt werden.“ In Theesen hätten sie nichts dagegen, wenn am Ende der Saison die Versetzung in die Westfalenliga stünde. Aktuell hat der VfL zehn Punkte Rückstand auf Ligaprimus FSC Rheda, aber auch ein Spiel weniger. Bayern-Fan Acar formuliert es frei nach Franz Beckenbauer: &bdquo;Schaun mer mal, dann sehn mer scho.“ Gegen die zweitbeste Offensive der Liga zu Null An den 4:2-Auswärtserfolg in Minden denkt Engin Acar genauso gern zurück wie an den 3:0-Heimsieg gegen den TuS Lohe. &bdquo;Das waren jeweils sehr gute Spiele, da haben wir uns in sämtliche Zweikämpfe reingeworfen. Und speziell gegen Lohe war es super, dass wir gegen die zweitbeste Offensive der Liga zu Null gespielt haben.“ Doch wo gute Spiele sind, gibt es meist auch mal eines, das schlecht war. Der Auftritt beim 0:6 in Rheda am zweiten Spieltag war ein rabenschwarzer VfL-Tag. Acar: &bdquo;Das war Verweigerung meiner Mannschaft.“ In der Folge fingen sich die Theesener aber und überzeugten durch gute Leistungen. &bdquo;Ich fordere immer vollen Einsatz und der war – bis auf dieses eine Spiel – immer da.“ Paul Henning hat jede Minute gespielt Sorgen bereiteten dem VfL-Coach verletzungsbedingte Ausfälle. Sei es Kai-Niklas Janz, der mit einem gebrochenen Mittelfuß lange nicht mitwirken konnte, oder auch Stürmertalent Mattis Beckmann, der aufgrund eines Kreuzbandrisses und Problemen mit dem Knochen im Kniegelenk pausiert. Janz hat bislang erst drei Spiele gemacht, dabei immerhin zwei Tore erzielt. Beide Spieler stehen ab der Rückrunde wieder zur Verfügung. Mehr Konstanz bei den Einsätzen hat Innenverteidiger Paul Henning, der als einziger alle 15 Spiele über die volle Distanz gegangen ist. Alessio Giorgio ist ihm allerdings dicht auf den Fersen – 14 Spiele, 1.241 Minuten. Konstanz hat der VfL Theesen auch in Sachen Treffsicherheit. Mittelstürmer Yatma Wade erzielte elf der bisher 32 geschossenen VfL-Tore. Acar möchte eine bessere Defensivleistung Eine sehr gute Entwicklung hat in seinem ersten Senioren-Jahr Danylo Tsehelniy genommen. Acar lobt: &bdquo;Danylo macht seine Sache wirklich super und er kann sich auch zurecht als Stammspieler bezeichnen.“ Der 19-Jährige sorgt auf der Außenbahn für Wirbel. Er hat in 14 Spielen drei Tore erzielt und weitere vorbereitet. &bdquo;Wir haben eine super Offensive, die immer für ein Tor gut ist“, so Acar. Weniger zufrieden ist der Coach mit der Defensivleistung. &bdquo;27 Gegentore ist viel zu viel, wir müssen insgesamt noch besser verteidigen“, sagt Acar. Mit Aleksei Belov, Robin Pohl und Chalier Menie haben drei Spieler den VfL im Winter verlassen. Die Gründe sind identisch: Es mangelt an Spielzeit. Acar: &bdquo;Ich kann verstehen, dass man unzufrieden ist, wenn man wenig spielt.“ Sert und Sentürk verstärken den VfL-Kader Um Einsatzzeit kämpfen demnächst auch die Neuzugänge Samet Sert und Kadir Sentürk. Sert kommt aus der dritten türkischen Liga, Sentürk vom FSC Rheda. Momentan bereitet sich der VfL auf die 25. Bielefelder Hallen-Fußball Stadtmeisterschaft vor. Dort ist er Titelverteidiger und möchte auch in diesem Jahr den heiß begehrten Pokal in die Höhe strecken. In der Liga geht es am 10. Februar mit dem Derby beim TuS Dornberg weiter. VfL-Torschützen: Yatma Wade (11), Tunay Mert Kutluhan (6), Alessio Giorgio (5), Danylo Tsehelniy (3), Timo Niermann, Mattis Beckmann, Kai-Niklas Janz (je 2), Mahmut Salih Ünal (1).

Meistgelesen