Cheerleader in Bielefeld

Die Wildcats starten ins Abenteuer Weltmeisterschaft

Cheerleader: Als Team Germany treffen die Bielefelderinnen in Japan auf die besten Mannschaften der Welt. Gute Stimmung im Flieger nach Tokio.

Nach einer erfolgreichen Saison wollen die Bielefelder Cheerleader auch bei der WM überzeugen. | © Felix Labus

Peter Burkamp
21.11.2023 | 21.11.2023, 18:08

Bielefeld. Über Wochen, ja Monate haben die Cheerleader der Bielefeld Bulldogs diesem Termin entgegenfiebert. Der Vorbereitungsmarathon inklusive des Spendensammelns für die teure Reise liegen hinter ihnen. Jetzt geht es wirklich los, das Abenteuer Weltmeisterschaft. Am Dienstag starteten die „Wildcats“ vom Flughafen Frankfurt Richtung Tokio. 13 Stunden dauerte der Flug, anschließend ging es mit dem Bus weiter in die drei Stunden entfernte Stadt Takasaki.

„Das ist sicherlich für die meisten von uns der absolute Höhepunkt in ihrer sportlichen Karriere“, sagt Sarah Möller. Die langjährige Trainerin wird selbst aktiv dabei sein, wenn die Wildcats aus Bielefeld als „Team Germany“ Deutschland bei der WM vertreten. Wegen der speziellen Statuten des Weltverbandes mussten die Wildcats ihr erfolgreiches Team „Rebellious“ von 25 auf 16 Sportlerinnen dezimieren. „Wir haben enorm viel trainiert“, sagt Möller.

Begeisterte Zuschauer verabschieden das WM-Team

Vergangenes Wochenende, während der Generalprobe aller Wildcats-Teams, zeigten die Japan-Fahrerinnen eine fast fehlerfreie Vorstellung. In Takasaki müssen sie am kommenden Samstag auf den Punkt genau ihre Bestleistung abliefern. „Wir haben exakt 2:30 Minuten, in denen wir die verschiedenen Elemente präsentieren. Dann wollen wir überzeugen“, sagt Sarah Möller.

Lediglich am Freitag vorher haben die Cheerleader der Bielefeld Bulldogs noch eine letzte Gelegenheit, sich mit der Umgebung anzufreunden und noch einmal alles durchzugehen. Mit insgesamt 26 Personen, Sportlerinnen, Trainern und Betreuern waren die Wildcats die größte Gruppe am Dienstag im Flieger nach Tokio. Viele der 18- bis 38-Jährigen Sportlerinnen nutzen die Gelegenheit, um noch eine Woche Urlaub in Japan anzuhängen.

Die Jüngeren präsentieren sich bei den German Masters

Von fast 150 Zuschauern wurde das „Team Germany“ am vergangenen Wochenende in der Volkeningschule mit den besten Wünschen auf die Reise geschickt. Doch während der sogenannten Generalprobe für die in Kürze beginnende Wettkampfsaison präsentierten sich auch alle anderen Mannschaften der heimischen Cheerleader.

Bei den am 2. Dezember in Lemgo stattfindenden GermanCheerMasters starten die Junior Wildcats mit dem Team „Wildcats Iconic“ und vielen neue Sportlerinnen. Für ihre Vorstellung ernteten die 12- bis 16-Jähren großen Applaus, wenn auch nicht alles optimal klappte. Die Trainer wissen nun, wo sie noch ansetzen müssen. „Wir sind sehr stolz auf die Kinder“, sagte Michelle Gehner, Headcoach der Junior Wildcats, und ergänzte: „Wenn die Sportlerinnen nun noch ein bisschen ihrer Nervosität ablegen, werden wir in Lemgo einen tollen Auftritt haben.“

Die Senior Wildcats haben ein neues Trainerteam

In Lemgo starten auch die Senior Wildcats. Mit dem neuen Trainerinnenteam, angeführt von Svenja Leben, strukturierten sich die Seniors neu und arbeiteten in den vergangenen Wochen hart. Auch hier waren die Trainer stolz und zufrieden mit einem fast fehlerfreien Programm. In der Altersklasse der Kleinsten (Peewee) startet Keona in Lemgo allein. Mit Tanz und Tumbling (Bodenturnen) will sie Jury und Publikum imponieren. Es erfordert viel Mut, ganz allein auf der Matte zu stehen.

Die Peewees mit dem Team „Wildcats Tabby“ beginnen personell verändert und verjüngt nach den Titelkämpfen in Lemgo auf einer anderen Verbandsmeisterschaft. Nahezu perfekt war die Darbietung der Kleinsten einer der Höhepunkte während der Generalprobe aller Wildcats.