Für die vier Handball-Landesligisten kann es nur um den Klassenerhalt gehen

Bielefeld. Mit nun vier Bielefelder Mannschaften und zwölf Derbys in dieser Spielzeit wird die Handball-Landesliga zum &bdquo;Place to be“ in der Saison 23/24. Dabei geht es für alle zunächst um den Klassenerhalt, denn sicher gerettet ist nur die obere Hälfte des 14er-Feldes (siehe Infokasten). Für zwei der heimischen Teams geht es in einer Woche mit dem Spielbetrieb los: TuS Brake II und das HT SF Senne. Die HSG EGB Bielefeld und der TuS 97 II starten eine Wochen später. Der Ausblick auf die neue Saison. HSG EGB Bielefeld Bei der HSG EGB Bielefeld legte Trainer Albert Kreismann den Fokus in der ersten Phase der Vorbereitung zunächst auf die allgemeine Fitness. &bdquo;Wir wollten auf einem guten Stand sein, als die Hallen wieder geöffnet wurden“, sagt der Trainer. Mit der Leistung seiner Spieler, aber auch der seiner Neuzugänge war er nach den ersten Testspielen zufrieden. Kreismann erwartet ein ähnlich knackiges Programm wie auch schon in der vergangenen Saison, das aufgrund des vermehrten Abstieges. Er rechnet vor, dass &bdquo;mindestens ein positives Punktekonto notwendig sein wird um am Ende die Klasse zu halten“. Die Absteiger aus Altenbeken, Brockhagen und Verl machen diese Aufgabe aus Kreismanns Sich besonders schwer. &bdquo;Zumal ist mit VfL Herford eine Mannschaft in unserer Liga, die im letzten Jahr knapp den Aufstieg verpasst hat.“, so Kreismann. Zugänge: Justus Clausing (TuS 97), Malte Tappe (HSG Spradow), Constantin Werner (TV Verl 2), Nicklas Hohmeier (TuS Müssen-Billinghausen), Yannick Zarling (eigene Jugend) Kader ohne Zugänge: Jörn Schlottmann, Milan Krspogacin, Lennart Weber, David Hoecker, Bjarne Ucke, Felix Halbgebauer, Kai Muesmann, Paul Haje, Jonas Doerfel, Marco Fillies, Leonard Haselbach TuS 97 B.-Jöllenbeck II Für den letztjährigen Fünftplatzierten TuS 97 II geht es in diesem Jahr auch wieder um eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte. Die Mannschaft von Trainer Jannik Nierste musste mit Mick Hermann (eigene Erste) und Julian Jahr (Karriereende) zwei Abgänge verkraften, die mit Zugängen aus dem eigenen Verein kompensiert wurden. Vor allem auf die Deckung legte der Trainer in der Vorbereitung das Hauptaugenmerk, obwohl diese durch Ausfälle und Urlaube eher durchwachsen verlief. Aufgrund der neuen Staffeleinteilung hält sich Nierste darüber hinaus auch mit einer Einschätzung der Liga zurück &bdquo;Es gibt drei Absteiger aus der Verbandsliga und die Mannschaften aus dem Münsterland sind uns gänzlich unbekannt.“, so der Trainer. Zugänge: Tim Schrader, Daniel Bruelheide, Justin Mühlbeier (alle TuS 97 III), Paul Johst (TSG Altenhagen-Heepen II) Kader ohne Zugänge: Brian Weigang, Christopher Zinn, Dag-Fynn Rothe, Jannick Holtmann, Kevin Kristen, Magnus Bojarra, Marco Johanndeiter, Marius Mühlbeier, Nico Wittler, Nils Grafen, Oscar Küthe, Yannick Descher, Michel Steffen HT SF Senne Beim Handballteam aus Senne ist die Freude nach dem Aufstieg aus der vergangenen Saison noch groß. &bdquo;Wir haben zwar eine kurze aber sehr gute Vorbereitung absolviert, in der wir auch ein höher klassig besetztes Turnier in der Nähe von Wuppertal gewonnen haben.“, erzählt Sennes Trainer Marco Mellmann. Er blickt voller Erwartungen auf die anstehenden Derbys in einer Landesliga die in diesem Jahr mit vier Bielefelder Mannschaften gespickt ist und spannende Nachbarschaftsderbys bereithält. Bei den Sennern wird somit alles daran gesetzt die Klasse zu halten. Für Mellmann ist der Favorit in dieser Spielzeit in erster Linie der VfL Herford, allerdings mahnt er gleichzeitig zur Vorsicht, &bdquo;denn die Absteiger aus der Verbandsliga sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht einzuschätzen.“ Zugänge: Fynn Närmann, Felix Hoffmann (beide SV Spexard), Manuel Mikuszies (SG Neuenkirchen-Varensell) Kader ohne Zugänge: Lukas Rudnick, Tim Husemann, Marc Hoffmann, Maurice Cahsel, Walter Preis, Timo Steiner, Lukas Rabe, Marlon Wienböker, Jan Philipp Castrup, Jan Seiffert, Robin gil lee Temming, Finn Nienaber, Dominic Cahsel TuS Brake II Beim TuS Brake als zweitem Aufsteiger nach den Sennern verlief die Vorbereitung durchwachsen. &bdquo;Uns haben Urlaube und Verletzungen leider etwas ausgebremst.“, so David Wächter vom TuS. Das war jedoch im Vorfeld bereits so abzusehen. Für die Braker geht es in diesem Jahr primär um den Klassenerhalt. &bdquo;Wir versuchen aber auch unsere jungen Spieler an die höhere Spielklasse heranzuführen und sehen dieses Jahr auch als Chance.“ Vor allem die Derbys bieten, aus Sicht von Wächter, Potenzial um Punkte zu sammeln, denn dort kann jeder jeden schlagen. Zugänge: Nils Buschmann (nach Pause), Dennis Westerbeck (TuS Brake III), Nicolas Kawert (TV Verl), Phil Stolz (TV Lenzinghausen) Kader ohne Zugänge: Elias Hannowsky, Finn Struessmann, Jonas Barndt, Florian Lange, Jonas Knefelkamp, Christian Barndt, Yannick Aschoff, Leon Alex, Tobias Schulte, Henrik Schröder, Albert Schröder, Sebastian Rolf, Felix Hütker, Marius Merschieve, Jonnie Klußmeyer Die weiteren Teams HSG Altenbeken/Buke, TuS Brockhagen, TV Verl (alle Absteiger aus der Verbandsliga), DJK Everswinkel, Handball Detmold (beide Aufsteiger), SC Münster, VfL Herford, TuS Müssen-Billinghausen, Eintracht Coesfeld, SF Loxten II. Abstiegsregelung: Die Landesliga der Männer im Handball-Verband Westfalen (HVW) wird inder neuen Saison in vier 14er-Staffeln gespielt – die jeweiligen Meister steigen in die Verbandsliga auf. Komplizierter ist die Zahl der Absteiger: Weil der HVW in der Saison 2024/25 nur noch drei 14er-Staffeln ansetzt, kommt es bei den insgesamt 56 Teams wieder zu einem vermehrten Abstieg. Die genaue Zahl hängt am Saisonende von den Absteigern aus der Verbandsliga ab: Dies können drei bis acht sein. Für die Gesamtheit der Landesligisten heißt das: 24 bis 29 Absteiger. Für die vier Bielefelder Vereine der Staffel 2 bedeutet dies demnach sechs sichere Absteiger, also die Plätze neun bis 14. Dazu kommen dann womöglich weitere Relegationsspiele der Achtplatzierten. Gerettet ist jedes Team also bis Platz sieben.

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