Fichte auf Abschiedstour - und mit Vorfreude

Bielefeld. Sieben Spiele sind noch zu gehen in der Fußball-Westfalenliga und damit 21 Punkte zu vergeben. In der Theorie ist der Klassenerhalt für den VfB Fichte also noch möglich. 18 Punkte beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer. Doch daran mag auf der Rußheide niemand mehr so recht glauben. &bdquo;Unsere Planungen laufen für die Landesliga“, sagt Teammanager Tobias Czarnetzki. Vor der Saison hatten die &bdquo;Hüpker“ gesagt, es sei ein Projekt, welches sie angehen wollten. Viele junge Spieler, dazu hier und da ein alter Hase. Gegen gestandene Westfalenligamannschaften wie Gievenbeck, Hiltrup oder Espelkamp waren die Chancen ohnehin gering. Das bisherige Abschneiden des VfB weist zwölf Punkte aus 26 Spielen aus. Macht einen Schnitt von 0,46 Punkten. Czarnetzki: &bdquo;Wir haben immer offen gesagt, dass es uns auch um die Entwicklung junger Spieler geht.“"Wir haben Mittel und Wege gefunden" In Arbeitszeugnissen steht häufig die Formulierung: Sie waren stets bemüht. Was das im Umkehrschluss bedeutet, ist bekannt. Doch eines muss man Trainer Philipp Willmann und seinem Team lassen: Sie ziehen es durch. Bis zum Schluss. Wohingegen andere Teams aufgrund von internen Problemen schon zum Spielverzicht gegriffen haben. Personalmangel. &bdquo;Hatten wir auch häufig in dieser Saison. Aber dann haben wir trotzdem Mittel und Wege gefunden, dass wir angetreten sind“, sagt Czarnetzki und denkt dabei an den Auftritt in Mesum. &bdquo;Da waren zwei A-Jugendliche in der Startelf – und die haben ihre Sache gut gemacht.“ Und im Zweifel hat Coach Willmann sich die Schuhe selbst geschnürt.&bdquo;Wir möchten die Saison ordentlich zu Ende bringen und natürlich hier und da noch ein paar Punkte sammeln“, gibt Czarnetzki an. Im Sommer soll es dann einen Neustart in der Landesliga geben. &bdquo;Darauf freuen wir uns. Die Landesliga ist in der kommenden Saison hochinteressant. Ich vergleiche sie so ein bisschen mit der 2. Liga. Qualitativ ist das kein klassischer Rückschritt“, so der Teammanager. Viele Derbys auf hohem Niveau. Gegen den TuS Dornberg beispielsweise. Oder – im Abstiegsfalle – wieder gegen den VfL Theesen. Dazu der designierte Bezirksligameister VfB Schloß Holte, oder eben der TuS Brake, falls er es noch schaffen sollte. &bdquo;Das wird schon eine richtig gute Liga“, meint Czarnetzki. Die Fahrten werden kürzer, der Spannungsgehalt höher. "Wir freuen uns über beide Zusagen" Die personellen Planungen rund um die Rußheide sind schon gehörig fortgeschritten. Allerdings möchte Czarnetzki sich in puncto Verkündung noch etwas bedeckt halten. Als Neuzugänge stehen fest: Jonas Kreickenbaum (VfL Theesen U 19) und Kubilay Arayan (VfL Theesen). &bdquo;Wir freuen uns sehr über beide Zusagen. Jonas und Kubilay passen prima in das Konstrukt VfB Fichte“, so Czarnetzki. Zwei weitere Verpflichtungen seien auch bereits fix. &bdquo;Da müssen die Spieler aber in ihren aktuellen Vereinen noch etwas kommunizieren.“ Vier Spieler werden den VfB Fichte – Stand jetzt – im Sommer verlassen. &bdquo;Dies zu verkünden obliegt nicht uns. Das sollen die betreffenden Spieler oder aufnehmenden Vereine machen“, hält sich Czarnetzki bedeckt.Und der restliche Kader? &bdquo;Hat seine Zusage für die neue Saison gegeben“, verrät Czarnetzki. 17 Kicker bleiben dem VfB erhalten. Darunter Führungsspieler wie Torhüter und Kapitän Matti Kuuse. &bdquo;Das freut uns natürlich sehr, dass Matti sich weiterhin für uns entschieden hat.“ Aber auch weitere Säulen der Mannschaft wie die Brüder Batuhan und Tolga Dogan, Batuhan Irmak oder Hapsuno Yildiz halten zur Stange."Auch gegen Lünen nicht einbunkern" Die Fichteraner sehen die letzten sieben Spiele als eine Art Westfalenliga-Abschiedstournee. Los gehts damit am Sonntag im Heimspiel gegen den Lüner SV. &bdquo;Wir gehen es an wie jeden Sonntag. Wir werden uns nicht hinten einbunkern. Wir gehen vorne drauf und wollen Aktionen kreieren“, so Czarnetzki.

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