Bielefeld. Eine Halbzeit lang wackelte die Braker Tabellenführung. Doch das Team von Carsten Meier ist in dieser Saison cool genug, um auch ein enges Spiel zu drehen. EGB bleibt in Lauerstellung.
TuS Brake - TV Lenzinghausen 24:20 (9:12). Mit 8:12 lag Brake in der ersten Halbzeit schon zurück. Zwei pausenübergreifende Tore der wieder mal starken Franziska Baron brachten die Gastgeberinnen ran. "Nach einer sehr schwachen Vorstellung in der ersten Halbzeit konnten wir uns zum Glück in der zweiten Halbzeit deutlich steigern. Wir hatten deutlich mehr Struktur in unserem Spiel und nutzten endlich auch unsere Chancen konsequent", sagte Trainer Carsten Meier. Brake: Baron (8/4), Penner (5), F. Meier (5/1), Lange (3), Bahra (2), Vaquet (1)
HSG EGB Bielefeld - HSG Rietberg-Mastholte 28:27 (12:15). Dieser Spieltag lief nicht schlecht für den Fünften EGB. Der eigene Sieg lässt den Rückstand auf den Dritten Rietberg auf einen Punkt zusammenschmelzen. Zudem unterlag auch der Vierte Union Halle. Lediglich die beiden Spitzenreiter Brake und Steinhagen sind noch unerreichbar. "Im Derby Steinhagen gegen Halle hätte ich mir aber einen Sieg der Haller gewünscht", meinte EGB-Coach Peter Boll. Gegen Rietberg war es ein 8:2-Lauf, mit dem sich seine Frauen zwischen dem 11:15 und 19:17 (32.) in Führung schossen. Vor der Pause hatte Rietberg teilweise deutlich vorne gelegen. Boll musste die offensive Deckung auf eine 6:0-Formation umstellen, um Sicherheit zu bekommen. Und er brauchte starke Nerven, denn nach dem 28:25 erzielte sein Team sieben Minuten keinen Treffer mehr. EGB: Stuke (7), Bernett (5/3), Kampmeier (4), Kranzmann, Coman (je 3), Blöbaum (2), Köppen, Garbuz, Podranski, Krumhöfner (je 1).
HT SF Senne II - Herzebrocker SV 18:19 (5:12). HT-Pressewartin Annika Homann konnte es nicht fassen: "So eine ärgerliche und unnötige Niederlage." Zunächst klappte wenig bis nichts, weswegen Senne nach dem 4:4 (17.) mit 4:11 in Rückstand geriet (29.). "Nach dem Seitenwechsel konnten wir unsere Leistung steigern, aber nach dem 17:17 haben uns die nötigen Körner gefehlt", beschrieb Homann. Womöglich hätte es mit dem Schlusspfiff noch einen Siebenmeter für Senne geben müssen, aber die Schiedsrichter entschieden anders. "Das Spiel haben wir aber einzig und allein in der ersten Halbzeit verloren", betonte Homann. HT: Wrase (7/2), Lück (4/1), A. Homann (2/2), Wend (2), Lippmann (2), Treffkorn (1).
HSG Schröttinghausen/Babenhausen - TuS Brockhagen II 19:22 (8:9). "Wir hätten uns in der ersten Halbzeit schon absetzen müssen", sagte HSG-Coach Marina Knufinke und rechnete allein elf Pfostentreffer ihres Teams vor. "In der Abwehr standen wir wieder sehr gut", lobte die Interimstrainerin, "wir hätten nur die Hundertprozentigen machen müssen." HSG: S. Ullrich (6/4), Rasche (5), Himstedt (4), A. Ullrich (2), Wall, Potechius (je 1).