Verbandsligist TuS Brake hat gegen Hille Personalprobleme

Handball-Telegramm: Das Spitzenspiel des TuS gegen LiT II ist geprägt von Personalnot bei den Bielefeldern und zuletzt mageren Ergebnissen der Hiller. Sennes Frauen vor einer richtungweisenden Aufgabe

30.11.2019 | 30.11.2019, 06:31

Verbandsliga

Mehr Verantwortung: Brakes Marius Tiemann. - © Oliver Krato
Mehr Verantwortung: Brakes Marius Tiemann. | © Oliver Krato

Vor drei Spieltagen lief diese Partie noch auf ein Spitzenspiel hinaus. Doch nachdem der TuS Brake zuletzt in Hüllhorst unterlag und die LiT Tribe Germania II gleich dreimal gepatzt hat, steht jetzt für beide Konsolidierung auf dem Programm. "Bei uns wird sich niemand über zu wenig Spielanteile beschweren können", stöhnte Kapitän Jannis Johannmeier schon am Tag vor der Partie. Luis Merschieve, Hermann Hippe und Rene Lorge werden ausfallen - zudem fehlt ein zweiter Torwart. "Und immer, wenn wir in dieser Saison nicht alle Mann an Bord hatten, sahen wir nicht gut aus", weiß Johannmeier. Trainer Zygfryd Jedrzej gab dem Team mit auf den Weg, dass bei wenig Personal jeder noch etwas fokussierter ins Rennen zu gehen hat. Das, so verspricht der Kapitän, werde man umsetzen. Der Negativlauf des Gegners ist natürlich auch den Brakern nicht verborgen geblieben. "Sie haben einen Drittligaspieler aus der ersten Mannschaft dazubekommen", hat Johannmeier erfahren. Große Sorgen, dass die Aushilfe gegen die Bielefelder einschlägt, macht man sich beim TuS derweil noch nicht.

Landesliga

Dennis Gote, Trainer der TSG Altenhagen-Heepen II, ist sich der Schwierigkeit der anstehenden Aufgabe beim Tabellenführer bewusst. "Bad Salzuflen wird mit einer intensiven Abwehr unseren Spielfluss zerstören", glaubt Gote. "Wir dürfen nicht versuchen, ihre individuell starken Spieler mit Kraft aufzuhalten, wir brauchen schnelle Beine", glaubt Gote. Auch wenn die Gastgeber ihre Spiele bislang mit durchschnittlich 30:20 gewannen, hofft Gote auf eine Außenseiterchance.

Der Derbysieg gegen die TSG II und das Remis gegen Oberlübbe - immerhin Tabellendritter - hat den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II wieder ins sichere Mittelfeld der Rangliste gespült. Jetzt wäre ein Erfolg gegen Tabellenvize TuS Wehe das vorweihnachtliche I-Tüpfelchen. "Wir haben uns etwas Druck vom Hals geschafft. Wehe ist eine körperlich gute Truppe, aber wir werden mal sehen, was möglich ist", sagt TuS-Coach Stephan Neitzel.

Bezirksliga

Für die HSG EGB Bielefeld ist das Auswärtsspiel beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck III schon der dritte Stadtvergleich. "Für einen Aufsteiger macht Jöllenbeck einen richtig guten Job", findet EGB-Trainer Nils Uhlig. Auch wenn der Coach auf Haselbach, Hoecker, Cahsel, Rasche, Schulte und Schubert verzichten muss, ist ihm nicht bange: "Wir haben genug Leute - unser Riesen-Kader zahlt sich aus", meint Uhlig.

Gleiche Punktzahl - gleiche Tordifferenz: der TuS Brake II empfängt den TuS Brockhagen II zum Krisengipfel. Der Sieger kann profitieren, denn das nur einen Punkt bessere HT SF Senne hat Tabellenführer Rödinghausen II (16:0 Punkte) zu Gast.

Frauen-Verbandsliga

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck (Platz zwei) gegen Wettringen (4.) darf man als Spitzenspiel ausgeben, denn die Kontrahenten trennt nur ein Zähler. Genau so sieht es beim HT SF Senne aus, das allerdings als Drittletzter den Ein-Punkte-Vorsprung auf Schlusslicht Eintracht Oberlübbe ausbauen muss. "Wir sind motiviert und wissen mal wieder, worum es geht", sagt Kapitänin Maike Röthemeyer. Gegen die Eintracht hatte Senne schon in der vergangenen Saison ein Schlüsselspiel. gwi/as