Bielefeld. Weil Halle ein Spiel mehr ausgetragen hat, muss der TuS Brake zunächst die Spitzenposition an das Altkreis-Team abgeben.
TuS Brake – Spvg Steinhagen II 25:28 (13:12). „Jetzt hatten wir alle vermeintlichen Mitkonkurrenten in den ersten sechs Saisonspielen", zählte Brake Coach Carsten Meier auf. Der letzte der vermeintlichen Hochkaräter verpasste dem TuS die ersten Minuspunkte. Es sei wieder ein Spiel auf Augenhöhe gewesen, versicherte Meier. Nachdem die erste Halbzeit sehr ausgeglichen verlief, hatte Brake nach der Pause einen perfekten Start und setzte sich auf 17:13 ab. „Leider mussten wir dann in den letzten fünf Minuten abreißen lassen", klagte Meier über eine vermeidbare Niederlage – die erste für den TuS. Brake: Vaquet (7), F. Meier (7/1), Lange (5), Hönemann (3), K. Meier (2), Baron (1).
HSG Schröttinghausen/Babenhausen – HSG Rietberg Mastholte 23:36 (11:19). Es sind Wochen, die an den Nerven zerren. Mit den Spitzenteams aus Halle, EGB Bielefeld, Rietberg, Steinhagen und Brake haben die jungen Pohl-Damen nacheinander die versammelte Beletage der Liga auf dem Spielplan. Auch im dritten Spiel dieser Belastungsprobe hatte die HSG-Fraktion keine Chance. „Wir waren in allen Belangen unterlegen", stöhnte Pohl, der auch fand, dass sein Team etwas mehr Gegenwehr hätte zeigen müssen. „Wir haben nach zehn Minuten dumme Fehler gemacht und an Kompaktheit verloren", so Pohl. Mindestens zwei Mal braucht die HSG jetzt noch ein starkes Selbstvertrauen. HSG: Himstedt (7), A. Ullrich (4/1), Balzarek (3), Lander, Rasche, Hoffleit (je 2), S. Ullrich, Potechius, Djukic (je 1).
Wiedenbrücker TV – HSG EGB Bielefeld 27:24 (13:8). Diese Niederlage war nicht eingeplant und, glaubt man EGB-Trainer Peter Boll, auch nicht nötig. 25 technische Fehler zählte der Coach allein in der ersten Halbzeit. Mehr Belege für den verschlafenen Beginn braucht es wohl kaum. Immerhin kämpften sich die Bielefelder zurück, glichen das 1:5 beim 7:7 aus, hatten aber nach dem 14:14 (40.) ihre Kraft aufgebraucht. Da hatte auch der „riesen Einlauf" (Boll) in der Halbzeit nichts genützt. „Wir sind nicht in unser Tempospiel gekommen und die Tore von Nicole Illner haben gefehlt", fasste Boll zusammen. EGB: Coman (6), Podranski (4), Bernett (4/3), Ortmann (3), Köppen, Garbuz (je 2), Blöbaum, Niederführ (je 1), Illner (1/1).
HT SF Senne II – HSG Union 92 Halle 17:28 (7:14). HT-Pressewartin Annika Homann berichtete von einer verdienten Niederlage. „Wir lagen schnell zurück. Halle hat mit sehr viel Tempo gespielt", erklärte Homann. Das sei zu schnell für die Süd-Bielefelderinnen gewesen. „Es war früh klar, dass für uns nichts zu holen war", erklärte Homann, die trotzdem auch positive Nachrichten vermelden konnte: „Unser Kader ist endlich komplett. In den für uns besonders wichtigen Spielen sollten wir eingespielt sein." Die Torschützinnen konnten der Redaktion nicht übermittelt werden.