
Büren. Reitsport mit internationalem Flair gab es am Wochenende auf dem Springturnier des Reitvereins Büren. So mischte unter anderem Nationenpreisreiter Alois Pollmann-Schweckhorst vom Warsteiner Reitverein mit. Mit seinem sprunggewaltigen "Heartbreaker" sicherte er sich dann auch den Sieg in der abschließenden Springprüfung der Klasse S*. Nach einer schnellen Runde im Stechen konnte er gestern Nachmittag über Rang eins jubeln.
"Ich freue mich sehr und ich bin noch voller Euphorie. Mein Freund Ulrich Schröder hat mir die Chance gegeben, die Pferde hier zu reiten. Und das klappte wirklich alles super", sprudelte es dann aus dem siegreichen Alois Pollmann-Schweckhorst heraus. Mit seinem "Heartbreaker" beendete er den Stechparcours in 41,86 Sekunden und versetzte somit seine Konkurrenten auf die hinteren Ränge. Auf Platz zwei galoppierte Christian Markus (Rietberg) mit seinem "Caesar" in 42,61 Sekunden. Den Bronzerang heimste sich Matthias Berenbrinker vom Reitverein Paderborn ein. Er setzte in der schweren Springprüfung auf seinen noch jungen Vierbeiner "Cattle Berry" und freute sich um so mehr über den gelungenen Ritt und die gute Platzierung.
Sälzer Amazone gewinnt S-Springen am Samstag
Das besagte Duo Berenbrinker/Cattle Berry galoppierte dabei im Stechen nach 42,98 Sekunden über die Ziellinie. "Ich bin sehr zufrieden. Das Pferd ist erst sieben Jahre alt und ich reite ihn auch erst seit Oktober letzten Jahres. Bis dahin ist er auch noch kein Turnier gegangen und hat alle Reiter abgeworfen", erklärte Berenbrinker. "Er war wirklich ein schwieriges Pferd. Dann waren wir letztes Jahr gleich Vierte im M-Springen. Das war damals erst sein drittes Turnier. Dieses Jahr hat er schon einige Springprüfungen der Klasse M* und M** gewonnen und ist mehrfach in der Klasse S platziert", freute sich der Paderborner Springreiter über die Entwicklung seines Pferdes. "Und heute ist eigentlich auch alles gelungen. Mit einem erfahrenen Pferd hätte ich zum letzten Sprung mehr Tempo gemacht. Aber für ihn war das heute eine wirklich gute Runde", so Berenbrinkers Fazit.
Die Springprüfung der Klasse S* am Samstagabend sicherte sich unterdessen die talentierte Amazone Laura Rochell vom Reitverein Salzkotten. Sie beendete mit ihrer routinierten "Pangea" nach 57,45 Sekunden den Parcours und versetzte somit den Bürener Sebastian Holtgräve-Osthues, der seine Pferde "Authentic" und "Carpigiana" gesattelt hatte, auf die Ränge zwei und drei.
Lob von allen Seiten
Der Warsteiner Alois Pollmann-Schweckhorst freute sich am Wochenende nicht nur über seinen Sieg in der schweren Klasse, sondern auch über ein rundum gelungenes Springturnier auf der bestens vorbereiteten Reitanlage des Bürener Reitvereins. „Ich freue mich ganz besonders darüber, hier zu sein. Das Team hier in Büren ist sehr bemüht, dass alles gut vonstatten geht. Und hier ist immer eine gute sportliche, aber auch familiäre Atmosphäre. Ich hoffe auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr", schwärmte der Erfolgsreiter.Erfolgreich im Springparcours unterwegs war auch Holtgräve-Osthues' Vereinskollegin Christin Stoll. Sie platzierte sich mit ihren Pferden "Artega" und "For Sani" in der Springprüfung der Klasse M** auf dem Silber- und Bronzerang.
Das Team rund um den ersten Vorsitzenden Andreas Schmitz zog zum Turnierablauf ebenfalls ein positives Fazit. Erfreut war der Veranstalter dabei auch über ihre Nachwuchsreiter, denn diese heimsten gleich etliche vordere Platzierungen ein. So siegte das Team Büren I im Reiterwettbewerb. Anja Müller sicherte sich den Sieg im Jump-and-Run-Springen. Jule Grewe zeigte auf "Baskaja" im Stilspringen der Klasse E eine schöne Runde und wurde mit der Wertnote 8,3 belohnt. Das bedeutete am Ende Platz zwei. Dahinter platzierte sich Juliane Niedernhöfer, die ihren Vierbeiner "Cain" gesattelt hatte (8,1).