Löhner startet beim „größten Sandrennen seit Ben Hur“

Nethen/Löhne. Strand, kühle Cocktails, Bier und andere Getränke, sowie meist laute und rockige Musik locken Jahr für Jahr Tausende von Menschen zu einem besonderen und mittlerweile berühmten Spektakel an den Sandstrand von Nethen bei Oldenburg nahe der Nordseeküste. Zum Wheels&Wake. &bdquo;Es ist die Heimat großartiger Motorräder und großartiger Menschen, des Fahrens am Sandstrand, der Weltmeisterschaft der Motorrad-Rennen am Sandstrand und der Flattrack-Rennen“, wirbt der Veranstalter schon überschwänglich für sein Spektakel und setzt noch einen drauf: &bdquo;Das ist das größte Sandrennen seit Ben Hur!“ Und mittendrin unter den 32 Teilnehmern war Motorrad-Sportler Dominik Schmidt – und das zum ersten Mal. &bdquo;Ich wollte mir zum 50. Geburtstag etwas besonders gönnen, und da war die Idee von meinem Kumpel Thilo mit Nethen die beste“, sagt der Löhner und stimmt in den Chor begeisterter Menschen ein: &bdquo;Das ist eine geile und mega Veranstaltung mit top Organisation und so vielen coolen entspannten Leuten. Es war eine super Stimmung. Ich habe selten so viel Spaß gehabt an einem Wochenende wie hier.“ Wheels&Wake am Strand: Motorrad-Show begeistert Besucher Sein guter Kumpel Thilo Günther aus Bielefeld moderierte bei diesem Spektakel fachlich fundiert und witzig unterhaltsam – und ließ sich am Sonntag dann feiern als Weltmeister. Im vierten Anlauf hat es geklappt. Thilo Günther hatte mit seinem Motorrad die Beschleunigungsrennen auf dem Sandboden am Strand über die 1/32 Meile (50,29 Meter) gewonnen. Dominik Schmidt war bei der Premiere mit seiner Yamaha FZ 750 in die Finalrunde am Sonntag gefahren. Am Samstag hatte er zwei Mal in &bdquo;Best of three“ die Beschleunigungsrennen gewonnen und sich für das Achtelfinale tags darauf qualifiziert – und war dann sehr, sehr unglücklich ausgeschieden. Mit 1:2 (ein Rennen gewonnen und zwei verloren). &bdquo;Das entscheidende Rennen nach Video-Beweis, und daraus ging auch nicht eindeutig hervor, das der andere gewonnen hatte“, sagt der 50-Jährige. Auch interessant: Ausgewählt: Löhner startet bei Kult-Veranstaltung und gibt Gas am Strand &bdquo;Das Ausscheiden ist schade, aber es hat riesig Spaß gemacht. Einige Leute von der Organisation und die Legende von Wheels&Wake, Fritz &bdquo;Captain“ Schmidt, kamen zu mir zum Trösten, nahmen mich in den Arm und haben mir gesagt, dass ich eine tolle Show geliefert hätte. Das macht einen dann auch schon stolz.“ Sandrennen-Highlight Flattrack: Dominik Schmidts erster Eindruck Wie fühlt es sich an beim Beschleunigen eines Motorrades auf Sand? &bdquo;Die ersten vier bis fünf Meter gräbt sich das Hinterrad ein wenig ein, da kommt man nicht so recht vorwärts, fehlt es an Grip wie auf Asphalt. Das ist schon tricky. Ich bin nach Gehör bei den Drehzahlen gefahren – und du darfst nicht vom Gas gehen. Sonst sind alle Messen gelesen“, erklärt der Löhner diese spezielle Fahrt auf Sand. Das Motorrad würde sich aus der Spur schlängeln. Am Freitag war Dominik Schmidt beim Flattrack gestartet mit insgesamt rund 120 Teilnehmern im etwa 20 Kilometer von Nethen entfernten Speedway-Stadion. Er fuhr drei Läufe über jeweils sechs Runden, und der Löhner hat bei der Premiere gleich zwei Starts mit seiner Husqvarna FC 350 sogar gewonnen, doch dann wurde er im 12er Starterfeld pro Lauf durchgereicht. Flattrack-Show am Sand: Familienfeier und Sieg &bdquo;Ich habe das zum ersten Mal in meinem Leben gemacht, im Oval zu fahren. Und mein Motorrad war dafür nicht so optimal geeignet, ich hatte auch nicht die richtigen Reifen für den losen Untergrund. Aber auch das hat Spaß gemacht. Nachts sind dann alle Fahrer ohne Helm mit Motorrad auf der Speedway-Bahn dem Publikum vorgestellt worden. Eine super Show. Bei der Endplatzierung bin ich im Mittelfeld gelandet. Mega war das Feuerwerk abends. Wie an Sylvester“, schwärmt Dominik Schmidt. Er hatte viel Spaß beim Flattrack und den Beschleunigungsrennen, sein Sohn Luca Lehmann triumphierte am Samstagabend bei &bdquo;The Flash“. Lesen Sie auch: Larissa Papenmeier aus Bünde fährt eine verrückte Saison Also hatte die Familie etwas zu feiern. Bei diesen Rennen über die 1/32 Meile mit einer Lichtschranke fährt jeder allein gegen die Uhr, es kann jeder spontan mitmachen – und letztlich waren es etwa 50 Starter. Der 26-Jährige beherrscht seine Kawasaki KX 450 und holte sich über die 50,29 Meter den Sieg! Für Luca ist eine Motocross-Maschine auch kein Buch mit sieben Siegeln, denn seit vielen Jahren fährt er mit seinem Cousin Marlow (Sohn von René Schmidt) bei diversen Cross-Serien mit wie aktuell bei der Deutschen Amateur-Meisterschaft. Festzelt-Atmosphäre und Jubiläums-Party: Rückblick Wheels&Wake Abends im Festzelt war die Hölle los – auch die Schmidt-Familien und viele angereiste Freunde und Bekannte aus dem Löhner Motorsport ließen es vor Ort krachen. &bdquo;Das war eine mega Veranstaltung. Alle, die mit waren, sind super happy, alle sind am Schwärmen. Und in 2026 bin ich wahrscheinlich wieder dabei. Dann muss ich noch einiges an den Motorrädern verbessern“, sagt ein sehr zufriedener Dominik Schmidt. Sein Geburtstagswunsch wurde zu einer mega Party!

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