
Löhne. Und schon wieder eine Party auf dem Kunstrasenplatz am Obernfeld in Löhne-Ort. Wie vor einem Jahr der FC Bayern München gewannen gestern Nachmittag bei Königswetter die Grün-Weißen von Werder Bremen den 9. Spatzenberg-Cup und den großen "Pott" nach einer dramatischen Schlussphase im Endspiel gegen den 1. FC Köln. Nach dem einzigen Treffer für die Werderaner zum 1:0-Sieg gab es für die Spieler kein Halten mehr, freuten sie sich diebisch, spritzten die Trainer mit Wasser voll und sich auch gegenseitig. In der Hitze eine Wohltat.
Der umjubelte Torschütze bei den Bremern war Dominik Kasper, der in der allerletzten Aktion der Nachspielzeit im Finale gegen den 1. FC Köln den zweiten Nachschuss in das Tor schoss. Jubelnd drehte der lange Schlacks mit der Nummer 5 auf dem Rücken ab und ließ sich erst von seinen Mitspielern feiern und anschließend vom Werder-Fanclub. Apropos Werder-Fanclub: Die machten am gesamten Wochenende mit Ratschen und einer Trommel lautstark auf sich aufmerksam und sorgten für tolle Stimmung.
Trainer Peter Behrens war mit seinen Werder-Teams bereits zum vierten Mal in der Küchenstadt - und durfte sich nach dem Titelgewinn in 2013 bereits zum zweiten Mal über den Turniersieg bei der neunten Auflage des Spatzenberg-Cups freuen.
"Dieses Turnier ist super organisiert, sind alle sehr gastfreundlich und alle Mannschaften bekommen viele Spielanteile. Dieses Turnier ist ein absolutes Highlight", sagte Peter Behrens und führte weiter aus: "Meine Jungs haben sich das redlich verdient. Ich bin stolz auf die Mannschaft." Bereits am Samstag spielten sich die Teams vom FC Bayern München, dem 1. FC Köln, Werder Bremen und dem FC St. Pauli unter die ersten fünf, so dass abzusehen war, dass unter diesen Top-Teams auch der Sieger für das Turnier zu finden war. Außer Freude gab es aber auch Tränen der Enttäuschung und zwar bei den Bayern. Nach dem Halbfinale gegen den 1. FC Köln gab es keinen Sieger, so dass die Entscheidung vom "Punkt" aus neun Metern fallen musste. - und da machten die Kölner kurzen Prozess mit den Münchenern und siegten souverän mit 3:1. Gerne hätten die Bayern den Pott mit nach Hause genommen, der ihnen bei dem dritten Titelgewinn geschenkt worden wäre. Im kleinen Finale, dem Spiel um Platz drei verloren sie dann ebenfalls mit 0:2.
Ansonsten gab es von allen Seiten wieder viel Lob für diese erneut brillante Veranstaltung mit zahlreichen Höhepunkten.