Westfalenliga

Der FSC Rheda geht als klarer Favorit ins Derby gegen den FC Kaunitz

Westfalenligist FC Kaunitz muss sich im besonderen Heimspiel vor allem defensiv steigern, um gegen den FSC Rheda zu punkten.

Der FC Kaunitz um Rodrigo Romano (r.) ist im Derby gegen den FSC Rheda erneut mächtig gefordert. | © Philipp Bülter

10.10.2025 | 10.10.2025, 14:00

Kreis Gütersloh. Der Gastgeber des Kreisderbys in der Fußball-Westfalenliga 1 kommt aus einer derben 2:7-Schlappe beim SV Mesum, der Gast hat dem Spitzenteam Westfalia Kinderhaus ein starkes 1:1-Remis abgetrotzt. Die Vorzeichen der Auseinandersetzung am Sonntag zwischen dem FC Kaunitz und dem FSC Rheda könnten unterschiedlicher kaum sein.

„So naiv dürfen wir in dieser Liga einfach nicht verteidigen“, gab es für Trainer Levent Cayiroglu in der Aufarbeitung der Partie in Mesum viel Redebedarf. Vornehmlich in der zweiten Halbzeit machten es die Kaunitzer dem Gegner allzu leicht, fünf Treffer zu erzielen. Da half auch das Kurzzeit-Comeback von Felix Frosch nichts. Immerhin ist der Abwehrchef seiner Rückkehr in die Startelf einen weiteren Schritt nähergekommen.

Dennoch sieht Cayiroglu sein Team in einer klaren Außenseiterrolle. „Für mich waren die Rhedaer schon vor der Saison ein Geheimfavorit, und dieser Einschätzung scheinen sie jetzt von Woche zu Woche gerechter zu werden“, lobt der FCK-Coach den FSC. „Das ändert aber natürlich nichts daran, dass wir die drei Punkte bei uns behalten wollen“, verweist Cayiroglu dazu auf die Qualitäten in seinem Aufgebot hin. Aus dem fallen allerdings definitiv Norick Epke und Dennis Martens (beide Urlaub) aus, und ob die angeschlagenen Felix Sczepurek, Pascal Hanna und Till Maasjost mitmachen können, entscheidet sich erst kurzfristig.

Rheda-Trainer nimmt Favoritenrolle an

Die Favoritenrolle seines Teams erkennt Rhedas Trainer Christopher Hankemeier an: „Das ergibt sich allein schon aus der Tabellensituation, wenn ein Rangfünfter auf den Drittletzten trifft.“ Aber auch der FSC-Coach weiß um die Qualitäten im Kader des FCK und benennt stellvertretend Felix Frosch, Fabio Kristkowitz oder Oliver Bollwicht als individuell starke Gegenspieler, die vornehmlich auch bei Standards gefährlich werden können.

„Und wir spielen in Kaunitz auf Naturrasen, der unserem Spiel gerade in den Herbstmonaten nicht unbedingt entgegenkommt“, lenkt Hankemeier dazu den Blick auf das über mehrere Stationen glänzend herauskombinierte Führungstor gegen Westfalia Kinderhaus, „das auf unebenerem Untergrund wohl kaum so zustande gekommen wäre“. Dennoch setzt Hankemeier darauf, den Schwung aus den vergangenen sechs Partien (nur eine Niederlage) mit in das Derby zu nehmen. Der zuletzt gelbgesperrte Martin Aciz kehrt in das Aufgebot zurück.