Schock bei Gütersloher Firmenlauf mit gut 2.000 Läufern: Autofahrerin droht mit Amokfahrt

Gütersloh. Kurz vor dem Start über die 2,5-Kilometer-Distanz beim 7. Navigator-Firmenlauf in Gütersloh bekommt Cheforganisator Robert Becker eine brisante Information. Eine renitente Autofahrerin kündigt in der Wiesenstraße an, mit ihrem Pkw in die Läufermenge zu fahren, wenn die Strecke bis 18 Uhr nicht frei ist. Da sie die Androhung einer Amokfahrt gegenüber mehreren Personen wiederholt, informiert der vor Ort anwesende DRK-Einsatzleiter Emre Can umgehend die Polizei, die auch ausrückt. Zum Glück passiert nichts, die Veranstaltung kann wie geplant stattfinden. &bdquo;So ein Verhalten geht gar nicht“, sagt Robert Becker, während Bürgermeister Matthias Trepper (&bdquo;Ich bin Sofasportler“) die Läufer mit fünfminütiger Verspätung auf die Strecke schickt. 91 Teams sind am Mittwochabend am Start, 1.770 Anmeldungen lagen vor – Rekord. &bdquo;Mit den Teilnehmern an der Night-Cup-Serie kommen wir auf fast 2.000“, freut sich Becker, der sich tatkräftige Unterstützung von den Bezirksliga-Handballerinnen der TSG Harsewinkel (&bdquo;Dort habe ich während der Saisonvorbereitung das Konditionstraining gemacht“) und &bdquo;seinem“ Verein Trispeed Marienfeld geholt hat. Böiger Wind wirft einige Zelte an der Strecke um &bdquo;Für mich ist es nach ’Gütersloh läuft’ der zweite Startschuss, den ich gebe. Heute ist das Wetter aber etwas angenehmer als damals im Stadtpark, wo gefühlt 43 Grad herrschten“, sagt Matthias Trepper. Dafür gibt es diesmal Probleme mit dem heftigen, teils böigen Wind. Einige Zelte fliegen weg oder werden vorsorglich abgebaut. Dann kann es endlich losgehen. Unter den letztlich 326 Startern beim 2,5-km-Lauf sind auch einige Rollstuhlfahrer mit ihren Betreuern, bei den Männern gewinnt Jannis Lohmann (8:26 Minuten/Bestattungen Lohmann). Schnellste Frau ist Lara Rüsing (9:47/GROWI). Den Hauptlauf über 5 Kilometer, hier kümmert sich Christian Leweling (Geschäftsführer der Navigator-Group) um den Startschuss, nehmen 1.202 Teilnehmer in Angriff. Lesen Sie auch: Mit Video: 1.500 Teilnehmer bei Grafschaftslauf im Kreis Gütersloh Nach der ersten Runde führt Bjarne Lüdeling mit deutlichem Vorsprung, nimmt dann aber das Tempo raus. Der Triathlet ist am Wochenende mit der Mannschaft des Tri Team Gütersloh in der 2. Bundesliga im Einsatz. So ist der Weg frei für Fynn Schröder (HVG Hausverwaltung), der nach Platz drei im Vorjahr diesmal in 14:50 Minuten vor dem zeitgleichen Hendrik Pohle und Jonas Barwinski (15:34/beide Olafs Laufladen) gewinnt. Trio läuft bei den Frauen gemeinsam über die Ziellinie Die zweite Runde auf dem engen Kurs hatte es allerdings in sich. &bdquo;Es war ziemlich voll. Ich habe oft gerufen, dass die Leute Platz machen sollen, aber es hat nicht immer funktioniert“, sagt der 19-jährige Fynn Schröder, der nach seiner Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften sein Training auf den Ausdauerbereich umgestellt hat. &bdquo;Ich mache jetzt keine harten Einheiten mehr. So kann ich den einen oder anderen Volkslauf mitnehmen.“ Bei den Frauen laufen Hannah und Maleen Orthaus sowie Malia Salome Herrmann (alle HVG Hausverwaltung) in 18:06 gemeinsam über die Ziellinie. &bdquo;Zwischendurch haben wir überlegt, ob wir noch Körner für einen Schlussspurt haben, uns dann aber für einen gemeinsamen Zieleinlauf entschieden“, sagt Hannah Orthaus. Den letzten Lauf der Night-Cup-Serie gewinnt Julian Borgelt (14:57/Team Lübbering), der sich in der Abschlusswertung Platz eins mit Elias Sansar teilt, der in Gütersloh nicht am Start ist. Schnellste Frau in Gütersloh ist Larissa Antweiler (18:16/TSVE Bielefeld).

Meistgelesen