11.08.2015 | 11.08.2015, 06:00
Paderborn-Marienloh
FUSSBALL-BEZIRKSLIGA: Marienloh hält am Jugendstil fest und wartet mit starken Neuzugängen auf
Paderborn-Marienloh. Ralf Kowalleck, Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Marienloh, bleibt realistisch. Ein einstelliger Tabellenplatz soll erreicht werden, wobei die Weiterentwicklung des Teams im Vordergrund steht. Es bleibt also fast alles beim Alten beim SVM. Denn weiterhin verfolgt der Klub vom Breite Bruch den geplanten Weg mit jungen, talentierten und entwicklungsfähigen Spielern.
Dieses Profil stand auch bei den Neuzugängen im Vordergrund. "Alle Neuen nehmen sofort die Dinge an, die angesprochen werden", lobt Kowalleck. Königstransfer ist sicherlich Kevin Gulba, der im hiesigen Sportkreis seinem Namen als Goalgetter in den letzten Jahren alle Ehre gemacht hat. "Er wird uns auf jeden Fall mit seiner Abschlussstärke sofort weiterhelfen. Er ist ein Riesenfußballer und eiskalt", sagt Kowalleck über den frisch verheirateten Neuzugang. Auch mit den weiteren Verstärkungen ist der SVM-Coach sehr zufrieden. Ürhan Kurt ("Er ist ein Konditionswunder und ein Spieler für die Außenbahnen"), Philipp Sill ("Ihn hatte ich schon länger auf dem Schirm. Er kann mehrere Positionen bekleiden"), Dennis Tille ("Er ist Horn-Bad Meinberg als Kapitän lange treu geblieben und wollte sich jetzt noch einmal verändern") sowie Jonas Scholle ("Ein Linksfuß und technisch sehr beschlagen") laufen zukünftig in Schwarz-Weiß auf. Sie spielen nun für einen Verein, bei dem seit geraumer Zeit Kontinuität herrscht. Einige Akteure kicken nämlich schon länger für den SVM.
"Ich denke da an Felix Assemian, Niklas Hagen und die Yakimenko-Brüder Maxim und Dima", sagt Kowalleck und freut sich: "Es ist schön zu sehen, dass die Jungs zusammenpassen und etwas zusammenwächst."
In seinem dritten Jahr am Breite Bruch erhofft er sich aber bessere Resultate, denn in der Vergangenheit verhinderte vor allem die Abschluss-Schwäche eine bessere Platzierung als Rang zehn und elf. "Wir haben uns oft einfach nicht selbst belohnt", so der 49-jährige. Künftig wird Kowalleck auf der Trainerbank allein mit Fehlschüssen hadern oder über Tore jubeln. Co-Trainer Fabian Wolf geht nämlich nun seinen eigenen Weg. "Das war abzusehen und es tut mir leid. Wir wussten aber, dass es irgendwann so kommt", so Kowalleck über den neuen Coach der Delbrücker Landesliga-A-Junioren.
Zwei interessante Randnotizen gibt es zusätzlich zu vermelden. Zum einen ist die Liste der Abgänge sehr lang. Dies liegt jedoch daran, dass gleich acht Akteure die zweite Mannschaft verstärken und möglicherweise irgendwann wieder fürs Bezirksliga-Team in Frage kommen. "Wir werden verstärkt mit unserer Reserve zusammenarbeiten", meint Kowalleck. Außerdem bleibt eine Personalie ungeklärt. Julian Robrecht, in der Kaderliste als Torwart geführt, wird möglicherweise wieder als Feldspieler auflaufen. Kowalleck: "Wir sind im ständigen Gespräch, wollen uns da aber nicht festlegen. Ich vertraue Julian. Und mit Michael Haase haben wir einen weiteren sehr starken Torwart."
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