
Bünde. Mit einem Paukenschlag begannen am Samstag die Kreispokal-Vorrundenspiele in der Bünder Sporthalle "Am Markt". Denn die gastgebende SG Bünde-Dünne nutzte den Heimvorteil und besiegte den zwei Klassen höher spielende Oberligisten CVJM Rödinghausen mit 11:10. Diese unerwartete Niederlage gegen den von Sven Pohlmann, Bünde-Dünnes neuem Coach der nächsten Saison, bestens eingestellten Landesligisten, wurde den Rödinghausern noch nicht zum Verhängnis. Das vorzeitige Aus für das Team von Pascal Vette folgte dann aber in der Überkreuzrunde im Duell mit Klassenkonkurrent VfL Mennighüffen beim hart umkämpften 11:13.
Das Beste kommt zuletzt
Nachdem die vier Teams der Gruppe 5 und die drei der Gruppe 6 ihre über 25 Minuten gehenden Spiele absolviert hatten, standen der TuS Spenge II und VfL Mennighüffen als Gruppenerste fest - und damit auch die Überkreuzduelle gegen Bezirksligist TuS Brake II und eben dem CVJM Rödinghausen. Verbandsligist TuS Spenge II lieferte eine konzentrierte Leistung gegen die Verbandsliga-Reserve des TuS Brake ab und siegte nach 11:4-Führung (15.) am Ende locker mit 18:13.
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Zufrieden war Spenges Co-Trainer Jens Nickolaus mit dem Einzug in die Finalrunde. Die passe ihm und Trainerkollege Stefan Dessin gut ins Konzept der Vorbereitung auf die weitere Verbandsliga-Saison. "Vielleicht schaffen wir das Endspiel und treffen dort auf unsere Drittliga-Mannschaft", blickte Jens Nickolaus zu später Stunde frohen Mutes in Richtung Jöllenbecker Sporthalle.

Wohlweislich hatte Turnierleiter Andreas Tesch für das Spiel des Tages zwischen den in der Oberliga gleichauf platzierten VfL Mennighüffen und CVJM Rödinghausen ein routiniertes Duo mit Kreisschiedsrichterwart Sven Windmann und Kreisschiedsrichter-Lehrwart Sven Caspari angesetzt. Und erwartungsgemäß war in diesem entscheidenden Spiel von Anfang an Feuer drin - samt der Farben Gelb und Rot.
Beide Trainer - Georgios Triantafillou für VfL Mennighüffen und Pascal Vette für CVJM Rödinghausen - machten keinen Hehl daraus, dass, obwohl ihre Mannschaften ersatzgeschwächt beim Kreispokal antraten, eine Teilnahme an der Finalrunde gut in die Vorbereitung auf die weitere Oberliga-Saison passen würde. Deshalb wurde sich auch nichts geschenkt.
Gleich nach Lukas Mailänders 1:0 für Mennighüffen sahen die Rödinghauser Lukas Zwaka, Torwart Jan-Hendrik Koch und Trainer Pascal Vette nacheinander den gelben Karton. Und als Till Orgel den heranstürmenden Marvin Stender per Bodycheck zu Fall brachte, zögerte Sven Caspari auch keine Sekunde, den Mennighüffer per Roter Karte vom weiteren Spiel auszuschließen (18.). Den fälligen Siebenmeter nutzte der Gefoulte zum 8:8, dem letzten Gleichstand in diesem umkämpften Duell.
Obwohl in Unterzahl spielend, trumpfte der VfL Mennighüffen jetzt in der Person von Tomasz Tluczynski (9:8) und Kreisläufer Malte Ames (10:8) auf. Zusammen mit Lukas Mailänder, der die ersten drei Treffer für Mennighüffen erzielte und klug Regie führte, machten vor allem diese Spieler den Unterschied aus. Die folgenden Torerfolge von Malte Heininger (9:10), Marvin Stender (10:11) und Lukas Zwaka reichten den Rödinghausern, die bis zum 7:6 vorgelegt hatten, dann nicht mehr.