Bielefeld. Am nächsten Wochenende steigen auch die Teams in die Frauenhandball-Landesliga ein, die zum offiziellen Auftakt noch ausgesetzt haben. Das sind gleich vier, nur Jöllenbecks Reserve hat schon vorgelegt.
HSG EGB Bielefeld
EGB-Coach Peter Boll hat ein klares Ziel: „Als Aufsteiger wollen wir die Landesliga halten.“ Nach der langen Pause ist es für den erfahrenen Trainer schwierig, die Gesamtsituation in der Liga einzuschätzen. „Wir hatten zwar das ein oder andere Testspiel, doch aufgrund von Schichtdiensten können mehrere Spielerinnen nicht immer anwesend sein. Deswegen bin ich mit unserer Vorbereitung nicht wirklich zufrieden“, sagt Boll. Dabei kann sich der EGB-Trainer auf Unterstützung aus der eigenen A-Jugend verlassen. Als Favoriten hat Boll die Zweitvertretungen vom TSV Hahlen und der LiT Tribe Germania erklärt. Und: „Jöllenbeck II kann auch oben mitspielen, wenn sie Unterstützung aus der eigenen A-Jugend erhalten.“ Das erste Saisonspiel bestreitet die HSG am Samstag bei der TG Herford. Boll: „TG Herford ist ein Gegner, den wir schlagen wollen, als Aufsteiger aber nicht schlagen müssen.“
TuS Brake
„Bei eventuell fünf Absteigern ist es das oberste Ziel, den Klassenerhalt zu erreichen“, sagt Brakes Coach Carsten Meyer. In der abgebrochenen Saison konnte der Aufsteiger nur ein Spiel in der Landesliga bestreiten. „Wir kennen die Liga nicht. Ich denke, dass alle Mannschaft im Hinblick auf der Leistung auf Augenhöhe sein werden“, sagt Meyer. Dennoch sieht er Vorteile bei den Mannschaften von Jöllenbeck II, Hillentrup und der LiT Tribe Germania. „EGB, Altenhagen-Heepen und Herford müssen wir hinter uns lassen, wenn wir die Klasse halten wollen“, klärt Meyer. Zum Erreichen dieses Ziels kann er auf die Unterstützung zweier Neuzugängen setzen. Melina Kaltenborn und Sina Saldic werden die Brakerinnen in der neuen Saison verstärken. Das erste Saisonspiel bestreitet der TuS am Samstag daheim um 17 Uhr gegen den SV Häver-Lübbecke.
Altenhagen-Heepen
TSG-Coach Jan Gerth hofft auf eine verletzungsfreie und lange Saison: „Unser größtes Ziel ist es, so lange wie möglich spielen zu können und am Ende den Klassenerhalt zu feiern.“ Der Kader der TSG-Frauen ist sehr jung, laut Gerth liegt der Altersdurchschnitt bei rund 22 Jahren. „Während der Saison wird der Kader durch Spielerinnen unserer A-Jugend aufgefüllt. Das ist eine Mannschaft, mit der wir perspektivisch sehr gut arbeiten können“, sagt Gerth. Als Favoriten um den Aufstieg sieht er die Mannschaften von LiT Tribe Germania II und dem TSV Hillentrup. Gerth: „Das wird eine spannende Spielzeit.“ Am Samstag um 17:30 Uhr starten die TSG-Frauen mit einem Heimspiel gegen den TV Sachsenroß Hille.
HT SF Senne
Sennes Trainer Lukas Rabe hat zur neuen Saison mit Lydia Meyer von der HSG Bockhorst/Dissen, Leonie Manter vom TV Lenzinghausen und Rückkehrerin Laura Koch (TuS Brockhagen) drei Zugänge zu vermelden – und hat nach dem Rückzug aus der Verbandsliga nun 17 Spielerinnen im Kader. „Wir sind besser aufgestellt als in den vergangenen drei Jahren. Unser Ziel ist es, einen oberen Mittelfeldplatz zu erreichen“, so Rabe. Da die Sennerinnen einer anderen Landesliga-Staffel zugeordnet wurden als die restlichen Bielefelder Mannschaften, wird es in Senne keine Stadtderbys geben. „Das ist natürlich schade, aber vielleicht ist es auch mal gut, nicht immer gegen die gleichen ,üblichen Verdächtigen zu spielen“, resümiert Rabe. Das erste Spiel der Saison bestreiten die Sennerinnen am Samstag um 16.30 Uhr zu Hause gegen die TSG Harsewinkel.