Bielefeld

Sechs Meistertitel für die Brackweder Boxer

Heimische Kämpfer überzeugen beim Wettbewerb auf Kreisebene

Das erfolgreiche SVB-Team: Trainer Andreas Blum (v.l.), Neven Jokic, Eduard Hafner, Festim Nimani, Peter Geit, Nikita Kalinicenko, Jasina Zenelowski, Jasin Zenelowski und Trainer Osman Mutluay. | © Peter Unger

11.02.2020 | 11.02.2020, 07:01

Bielefeld. Auf die Brackweder Boxer ist Verlass – so auch jetzt bei den Kreismeisterschaften in Borgholzhausen und in Ibbenbüren. Bei den Titelkämpfen für Schüler, Kadetten, Junioren und Männer kehrten sie mit einer nahezu optimalen Ausbeute zurück. Nach den Halb- und Finalkämpfen stellen die SVB-Boxer durch Neven Jokic, Eduard Hafner, Festim Nimani, Peter Geit, Nikita Kalinicenko, Jasin Zenelowski und Jasina Zenelowski sechs Meister.

Neven Jokic traf im Papiergewicht (bis 34 kg) bei den Schülern im Halbfinale auf Salem Rami vom TV Vreden. „Neven war aggressiver als sein Gegner und hat viele Serien geschlagen", sagte Trainer Andreas Blum. Das Finale bestritt er gegen Mustafa Muhammed (Ahlen) und gewann knapp nach Punkten. „Der Kampf war für Neven schwierig, da sein Gegenüber viel geklammert und geschoben hat."

»Festim hat den Kampf klar dominiert«

Seinen ersten Fight bei den Kadetten bestritt Nikita Kalinicenko. Er trat im Finale des Papiergewichts (bis 46 kg) gegen Sinan Özüdogru an. Der Ahlener hatte gegen den erfahrenen SVB-Boxer keine Chance. Nachdem Özüdogru in der dritten Runde dreimal angezählt wurde, wurde der Kampf vorzeitig zugunsten von Kalinicenko abgebrochen. Ebenso überzeugend gestaltete Festim Nimani, der Neffe von Profi Besar Nimani, seinen Titel-Fight bei den Kadetten gegen Baris Türkmenoglu (Borbeck) im Federgewicht (bis 54 kg). „Festim hat den Kampf klar dominiert. Der Sieg war letztlich hoch verdient." Dagegen verlor Jasin Zenelowski sein Halbfinale gegen David Leineweber (Lengerich), knapp nach Punkten. „Yasin hätte in der dritten Runde noch mehr kämpfen müssen – aber das kommt mit der Zeit und der zunehmenden Erfahrung", so Blum.

Juniorin Jasina Zenelowski gewann ihr Halbfinale im Weltergewicht (bis 63 kg) souverän durch Abbruch. „Sie hat gleich gut getroffen, während ihre Gegnerin so beeindruckt war, dass sie in dieser Phase nicht einmal geschlagen hat", berichtete Andreas Blum. Das Finale wurde kampflos zugunsten von Zenelowski gewertet.

»Eduard war schließlich um Klassen besser«

Einen Abbruchsieg konnte auch Eduard Hafner feiern, der bei den Junioren im Halbfinale gegen seinen Mitschüler, den Vorwärts-Boxer Lenny Möller, antreten musste. Hafner ergriff in diesem Federgewichts-Kampf frühzeitig die Initiative, bereitete geschickt mit der Führhand boxend seine Schläge vor. In der dritten Runde versuchte Möller seinerseits den Gegner unter Druck zu setzen, was letztlich scheiterte, weil Hafner ebenso das Tempo erhöhte. „Eduard war schließlich um Klassen besser", sagte Andreas Blum. Weil sein Final-Gegner passte, wurde er ungeschlagen Kreismeister.

Peter Geit vermochte in seinem Final-Fight gegen Kevin Subacev (Vreden) nicht ganz zu überzeugen. „Ich habe mir zuhause noch mal den Kampf angeschaut – zwei Runden waren für mich in Ordnung." In der dritten Runde setzte Geit die Vorgaben des Trainers nur unzureichend um. „Weil ich weiß, was Peter kann, habe ich höhere Anforderungen an ihn", resümierte Blum. Trotzdem gewann Geit den Kampf klar und holte den sechsten Titel für die SVB.


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