Arminia und ihre Stürmer – Manager Mutzel: „Ich verstehe die Diskussion nicht“

Bielefeld. In erster Linie hat der DSC Arminia Bielefeld das Mitgliederforum am Dienstagabend genutzt, um seine Bewerber für das Präsidium in Stellung zu bringen. Doch die Veranstaltung im &bdquo;Krombacher Stammtisch“, ein VIP-Raum in der Schüco-Arena, bot den Fans die Gelegenheit, mit der Führungsriege des Klubs auch über ganz andere Themen zu sprechen. Zum Beispiel über die Stürmer-Situation beim DSC, über die Sportgeschäftsführer Michael Mutzel ausführlich Auskunft erteilte. Warum im Sommer kein Mittelstürmer verpflichtet und ausgerechnet auf dieser Position nicht nachgelegt worden ist, wurde der 46-Jährige gefragt. &bdquo;Es ist schwierig, so eine Frage zu beantworten, wenn man die zweitmeisten Tore in der Liga erzielt hat“, entgegnete Mutzel. 21 Mal hat der Aufsteiger in seinen bisher elf Zweitligaspielen schon getroffen. Der höchste Saisonsieg gelang der Arminia gleich am ersten Spieltag gegen Fortuna Düsseldorf (5:1). Nur die SV Elversberg ist noch torgefährlicher als Bielefeld. Die Saarländer hatten bereits 24 Mal Grund zum Jubeln. Arminia-Sportchef Mutzel: &bdquo;Für uns ist das immer ein Stürmer gewesen“ Mutzel legte nach: &bdquo;Wir müssen uns rechtfertigen dafür, dass wir elf verschiedene Torschützen haben“ und nicht ein Einzelner viele Tore erzielt habe. &bdquo;Wobei Joel Grodowski jetzt sieben Scorerpunkte auf dem Konto hat“, ergänzte Mutzel und erklärte: &bdquo;Ich verstehe diese Stürmer-Diskussion nicht.“ Darüber hinaus betonte er deutlich: &bdquo;An alle: Grodowski war Mittelstürmer und er ist Mittelstürmer. Er hat in seiner Karriere sehr viel als Stürmer gespielt. Für uns ist das immer ein Stürmer gewesen.“ Mutzel versicherte gegenüber allen rund 100 Anwesenden: &bdquo;Wenn wir das Gefühl haben, dass es nicht passt oder es ein größeres Problem darstellt, würden wir handeln. Aber angesichts der zweitbesten Offensive der Liga sehe ich den Bedarf eher auf anderen Positionen als auf der Mittelstürmerposition.“ Lesen Sie auch: So sieht Arminia Bielefelds Plan mit Mittelstürmer Roberts Uldrikis aus Zudem habe der Klub außer Grodowski ja auch noch andere Angreifer in seinen Reihen. Einer davon ist Roberts Uldrikis. Der lettische Stürmer zog sich im Februar dieses Jahres eine komplexe Knieverletzung zu, bei der unter anderem das Kreuzband riss. Nun befindet sich der 27-Jährige wieder im Training. &bdquo;Mit dem Wissen, dass Roberts tolle Schritte macht und bald auch wieder da ist, können wir ihn nicht einfach wegschieben“, sagte Mutzel, der für seine Ausführungen Applaus erntete. Mutzel weiß nichts von Kanias Wechselgedanken Ein weiterer Arminia-Angreifer ist Julian Kania. &bdquo;Wir können nicht Jule fördern und gleichzeitig sagen, wir brauchen einen besseren Stürmer“, sagte Mutzel, der von einem anderen Mitglied auf die jüngsten Berichte über einen möglichen vorzeitigen Abschied des 24 Jahre alten Kania bereits im Winter angesprochen wurde. &bdquo;Das ist ein Medienthema gewesen. Ich weiß von keinen Wechselgedanken, ich habe das auch nur gelesen. Mehr kann und will ich dazu nicht sagen.“ Man habe im Klub aber &bdquo;nicht das Gefühl, dass er unzufrieden ist“. Lesen Sie auch: Arminia Bielefelds Stürmer Julian Kania vor Winter-Wechsel? In den Debatten um die Einsatzzeiten für den Ex-Nürnberger müsse berücksichtigt werden, dass Kania &bdquo;ein junger Spieler ist, der das erste Jahr auf diesem Niveau im bezahlten Fußball“ aktiv sei. Darum sei es &bdquo;ganz normal, dass er sich anpassen muss“. Kania komme bisher auf 25 bis 30 Prozent Spielzeit. &bdquo;Das ist gefühlt für den einen oder anderen nicht genug, aber für uns, die wir ihn jeden Tag im Training beobachten, ist das für einen jungen Stürmer relativ viel.“ Arminia-Angreifer Hilterman fällt noch lange aus Ein anderer Angreifer, der aktuell gar keine Rolle spielt, ist Jeredy Hilterman. Arminia hätte den im Sommer 2024 verpflichteten Profi in der vergangenen Transferphase gern abgegeben, doch es kam eine Schulterverletzung dazwischen. Der achtfache surinamische Nationalspieler ist derzeit zu einer Pause gezwungen. Mutzel sagte: &bdquo;Er kam 2024 zu uns, hatte eine Fußverletzung und war rund drei Monate raus. Er hat sich dann rangekämpft. Doch in der Phase, in der er fit war, waren andere einfach besser. Dann folgte die sehr schwere Schulterverletzung, mit der er drei oder vier Monate ausfällt.“ Lesen Sie auch: Was lief da schief? Arminia Bielefelds Stürmer Jeredy Hilterman muss operiert werden Bis Februar 2026, prognostiziert Mutzel, wird Hilterman (Vertrag beim DSC bis Juni 2027) noch pausieren müssen, womit eine Trennung auch für diesen Winter bereits vom Tisch sein dürfte. Stattdessen sagte Mutzel: &bdquo;Wir schauen, wie er nach der Schulterverletzung zurückkommt – hoffentlich gesund.“ Dann wolle man &bdquo;sehen, wie er sich präsentiert und wie es weitergeht“.

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