Arminia-Sportchef Michael Mutzel: „Ergebniskrise, keine Leistungskrise“

Paderborn. Vier Niederlagen in Folge und lediglich ein Sieg aus den vergangenen sieben Ligaspielen: Arminia Bielefeld ist nach einem furiosen Saisonstart endgültig in der harten Zweitligarealität angekommen. Im Ostwestfalen-Duell beim SC Paderborn (3:4) machte sich der DSC eine gute erste Halbzeit abermals mit einer katastrophalen Phase zunichte. DSC-Sportchef Michael Mutzel plädierte dennoch dafür, &bdquo;jetzt nicht durchzudrehen“. Die erneute Niederlage sei &bdquo;definitiv bitter. Ich hatte das Gefühl, dass wir viele Dinge gut gemacht haben. Ich würde nicht sagen, dass alles schlecht war. Wir waren in vielen Bereich auf Augenhöhe“, sagte der 46-Jährige. Und doch gibt es eben ein großes Manko. &bdquo;Wir holen im Moment keine Punkte.“ Seit dem optimalen Saisonstart mit Siegen gegen Düsseldorf (5:1) und Kiel (2:0) kamen in den folgenden sieben Spielen nur noch vier Zähler hinzu. Gegen den SCP machten es die Bielefelder, wie schon in Hannover und gegen Schalke 04, über Phasen durchaus ordentlich, brachten sich aber mit kollektiver Schlafmützigkeit um ihre verdiente Pausenführung. Zwischen der 50. und 62. Minute verspielte der DSC eine 2:1 Führung und lag schließlich beinahe aussichtslos mit 2:4 in Rückstand. &bdquo;Wenn wir ein bisschen pennen, wird das in der 2. Bundesliga brutal bestraft. Das haben wir in dieser Viertelstunde gesehen“, urteilte Mutzel. Arminia-Coach Kniat: &bdquo;Ein Spiel dauert nicht nur 45 Minuten“ Mit der Reaktion der Mannschaft auf diese bedenkliche Phase war der Sportgeschäftsführer wiederum zufrieden. &bdquo;Danach haben wir unsere Tugenden wieder gezeigt und ich hatte das Gefühl, es geht noch was“, erklärte Mutzel. &bdquo;Aber ein kleines bisschen fehlt im Moment.“ Dass sich die Negativserie in den kommenden Wochen gegen Elversberg, Darmstadt und Karlsruhe fortsetzt, befürchtet er angesichts der jüngsten Leistungen nicht. &bdquo;Wie wir spielen und auftreten, stimmt mich zuversichtlich. Ich sehe eine Ergebniskrise, aber keine Leistungskrise.“ Noten für Arminia Bielefeld: Mehlems Paderborn-Rückkehr wird zum Fiasko Cheftrainer Mitch Kniat dagegen ging deutlich härter mit seiner Mannschaft ins Gericht. &bdquo;Ich bin mit der Leistung nicht zufrieden. Die erste Halbzeit war okay, aber ein Spiel dauert nicht nur 45 Minuten“, meinte der 39-Jährige spürbar angefressen. Angesichts von zwölf Gegentoren in den zurückliegenden vier Ligaspielen redete der Coach Tacheles. &bdquo;Für mich ist es zu einfach, zu sagen, dass die Art und Weise passt, wenn wir Woche für Woche zu viele Gegentore kassieren. Wir können nicht sagen, wir spielen ziemlich gut, aber verlieren ziemlich hoch. Das ist nicht unser Ansatz.“ .responsive23-106BTzaIXyTl1QlR-ttc-linechart-owl-zweitligisten-saisonverlauf { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-106BTzaIXyTl1QlR-ttc-linechart-owl-zweitligisten-saisonverlauf { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-106BTzaIXyTl1QlR-ttc-linechart-owl-zweitligisten-saisonverlauf { padding-top: 142.86%; } } Pleitenserie nagt an den Arminen In das gleiche Horn stieß auch sein Kapitän. Alle Arminen müssten sich &bdquo;an die eigene Nase fassen. Es war nicht gut genug. Wir sind gerade nicht gut drauf“, kritisierte Mael Corboz und forderte unmissverständlich: &bdquo;Jeder muss jetzt einen Schritt nach vorne machen und besser spielen.“ Die vier Niederlagen in Folge – das machten die Reaktionen in Paderborn deutlich – gehen auch an den zuvor über Monate vor Selbstvertrauen nur so strotzenden Bielefeldern nicht vorbei. &bdquo;Natürlich nagt das an der Mannschaft“, sagte Mutzel. &bdquo;Aber alle sind klar genug, um zu wissen, dass es nur geht, wenn wir gemeinsam an den Themen arbeitet und nicht mit dem Finger aufeinander zeigen.“ Wie in den vergangenen Jahren auch, wolle man gemeinsam an die Aufarbeitung gehen, &bdquo;uns nicht zu lange an der Niederlage aufhalten, sondern daran arbeiten, dass wir mal wieder einen Punkt holen“. Am Samstag (13 Uhr) besteht im Heimspiel gegen Elversberg dazu die nächste Gelegenheit. Lesen Sie auch: 17 Minuten Ekstase! Das Derby-Drama zwischen dem SC Paderborn und Arminia Bielefeld

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