Arminia Bielefelds U21 startet in der Oberliga – Verband erteilt Lizenz

Bielefeld. Das Präsidium des Fußball- und Leichtathletikverbands Westfalen (FLVW) hat entschieden. Gemäß Paragraf 39 (3) der Spielordnung (SpO) des Westdeutschen Fußballverbands (WDFV) hat das höchste Gremium im Landesverband der Eingliederung einer zweiten Mannschaft des DSC Arminia Bielefeld in die Oberliga, die damit auf 20 Mannschaften aufgestockt wird, zugestimmt und damit den langen Weg von der Kreisliga C deutlich abgekürzt. &bdquo;Wir sind sehr glücklich, dass wir künftig wieder mit einer leistungsorientierten U21 am Spielbetrieb teilnehmen werden. Für uns ist die Wiedereinführung ein wichtiger, strategischer Baustein, um talentierten Nachwuchsspielern eine Perspektive zu bieten, den Übergang in den Herrenfußball zu verbessern und um die Jungs an den Profibereich heranzuführen. Dafür haben wir intensiv an einem nachhaltigen sowie klaren Konzept gearbeitet und jetzt den passenden Rahmen für eine U21 geschaffen“, erklärt DSC-Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel. Bevor der finale Stempel drauf kam, war es dem Verband wichtig, mit den Vereinen der Oberliga zu konferieren. Es soll sich um einen &bdquo;gut verlaufenen“ Austausch gehandelt haben. Aus Teilnehmerkreisen war zu erfahren, dass folgende grundsätzliche Regelung vorgestellt wurde: Arminia II verzichtet für zwei Jahre auf sein Aufstiegsrecht, wobei eine Sonderregel eintreten soll, wenn von den ersten vier Teams am Saisonende zwei nicht aufsteigen dürfen und der DSC der nächste Kandidat wäre. Verzicht auf Aufstiegsrecht für Arminia In den folgenden zwei Jahren soll die Oberliga wieder auf 18 Mannschaften reduziert werden. Sollte es zwischenzeitlich zu Abmeldungen von Teams kommen, könnte sich das Konstrukt noch einmal verändern, genau so, wie sich das Abstiegsszenario aus der Regionalliga West noch auswirken könnte. Lesen Sie auch: Antrag gestellt: Arminia plant nächste Saison offenbar mit U21-Mannschaft Im vergangenen Jahr war die wiederbelebte zweite Mannschaft des VfL Bochum ebenfalls in die fünfthöchste Spielklasse eingruppiert worden. Die Oberliga Westfalen war dadurch auf 19 Teams aufgestockt worden. Etablierte Klubs befürchteten, einen zu vollen Spielplan absolvieren zu müssen. Festgelegt wurde damals, dass es durch die Aufstockung in der laufenden Spielzeit nicht zu einem vermehrten Abstieg kommen werde. Darum wird es mit Arminia II in der kommenden Saison dann 20 Teams geben. Ex-Armine Carsten Rump als Trainer-Gerücht Thomas Berndsen, Abteilungsleiter Amateurfußball im FLVW, betonte im Gespräch mit dieser Redaktion, dass der Spielplan durch eine Aufstockung nicht aus den Fugen gerate. Der Rahmenterminplan der 17/18er Staffeln sieht spielfreie Tage vor, die dann gefüllt würden, wenn die Liga auf 19 oder 20 Teams anwächst. In der laufenden Serie waren das etwa die Sonntage des 15. Dezember oder des 2. März. &bdquo;Mit der finalen Zusage, dass unsere Mannschaft in der Oberliga Westfalen antreten darf, können wir unsere Planungen für die kommende Saison weiter vorantreiben und in naher Zukunft auch weitere Schritte präsentieren“, verspricht Mutzel in einer Vereinsmitteilung. Lesen Sie auch: Nach dem Abschied von Henrik Koch: So plant Arminia zum Thema U21 Spekuliert wird unterdessen bereits, wie eine Reserve des DSC aussehen könnte. Dass Spieler aus dem Nachwuchsleistungszentrum, wie Justin Lukas (19), Max Lippert (18), Henry Obermeyer (18), Artem Zaloha (17) und der gerade 16-jährige Daniel Richter in eine zweite Mannschaft übernommen werden sollen, liegt auf der Hand. Carsten Rump wird als möglicher Coach gehandelt. Der ehemalige Armine war am Trainingsgelände, mit DSC-Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel ins Gespräch vertieft, gesehen worden. Rump kennt Arminia-Trainer Kniat – Gespräch mit Mutzel &bdquo;Ich kenne Mitch Kniat schon lange. Wir haben zusammen den Fußballlehrer-Lehrgang gemacht. Ich wollte mal beim Training zugucken und hatte mich angemeldet“, macht der 43-Jährige kein Geheimnis aus seinem Besuch an der Friedrich-Hagemann-Straße. In dem Zusammenhang habe er auch Michael Mutzel kennengelernt und sich länger mit ihm ausgetauscht. &bdquo;Von einer zweiten Mannschaft hat er aber im Gespräch nichts fallenlassen“, sagt Rump. Rump war zwischen 2016 und 2018 Co- und Interimstrainer der DSC-Profis. Außerdem war er Coach der U19, Leiter der Fußballschule und bis 2015 Spieler der zweiten Mannschaft, die 2018 abgemeldet worden war. Zurzeit hat er keinen Verein. Grundsätzlich also kein schlechter Kandidat, um eine Nachwuchsmannschaft zu übernehmen. Er finde das Projekt richtig und sinnvoll, sagt er. Einziger Schönheitsfehler: Sein Sohn kickt derzeit beim Nachwuchs des SC Verl.

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