Arminia in der Einzelkritik: Stabilität dank Russo, aber Note 2 nur für einen

Bielefeld. Ein unnötiges wie schwer erklärbares Gegentor lässt die zuletzt so hochgelobte Abwehr des DSC alt aussehen. Ein Baumann-Kopfball nach einer Ecke wird zur Bogenlampe, senkt sich und wird vom Sandhäuser Jeremias Lorch per Kopf über die Linie gedrückt. Ein Schuldiger dafür war kaum auszumachen. Offensiv hatte der DSC über 90 Minuten zwar Initiative gezeigt, aber aufs Tor kaum etwas zuwege gebracht. Bis der jüngste Zugang eingewechselt wurde - und traf. Die Spieler in der Einzelkritik: Jonas Kersken: In der 25. war der Keeper bei einer Ecke erstmals gefragt und faustete den Ball kompromisslos raus. Wenig später reagierte der Schlussmann bei einer Baumann-Chance aus kürzester Distanz überragend. In der Phase bekam Kersken reichlich zu tun. Einen abgefälschten Kracher von Schikora musste der 23-Jährige per Blitzreflex entschärfen. Note: 2 Christopher Lannert: Der Vize-Kapitän wirkte im Spiel nach vorne etwas auffälliger als sein Pendant Oppie. Doch auch Lannerts Vorlagen und Vorstöße brachten nichts ein. Note: 3 Maximilian Großer: Beide Innenverteidiger spielten wie gewohnt sicher. Aus dem Spiel heraus war die Abwehr nicht zu bezwingen. Beim Gegentor war ein Schuldiger schwer auszumachen. Note: 3 Joel Felix: Felix wirkte hinten ähnlich souverän wie Großer und tauchte vorne häufig in der Gefahrenzone auf, ohne seine Größe, etwa bei Standards, gewinnbringend einsetzten zu können. Note: 3 Louis Oppie: Der Linksverteidiger spielte wie bisher immer in dieser Saison solide bis gut, ohne den ganz großen Hingucker zu produzieren. Ein Schussversuch von ihm blieb hängen und eine gute Vorlage konnte Kania nicht verwerten. Note: 3 Stefano Russo: Die Rückkehr des &bdquo;Ausputzers“ auf der Sechser-Position gab den Achtern Corboz und Kunze sichtbar mehr Sicherheit für deren Arbeit im Mittelfeld und nach vorne. Russo selbst verrichtete sein Tagwerk weitgehend unauffällig aber souverän. Note: 3 Lesen Sie auch: Arminia-Trainer Kniat: &bdquo;Wir haben auf den passenden Moment gewartet“ Mael Corboz: Der Kapitän schaltete sich von der Achter-Position viel in die Offensive ein, eroberte mehrmals durch aufmerksames Stellungsspiel den Ball und hatte eigene Torchancen, ohne allerdings Profit aus seiner emsigen Arbeit zu ziehen. In der 14. Minute hatte er eine gute Kopfballchance. In der 34. schoss er aus dem Strafraum-Gewühl André Becker an. Nach der Pause behauptete er mehrfach den Ball am 16er, kam aber nicht zum Abschluss. Note: 3 Lukas Kunze: In der 10. Minute bekam der Mittelfeldspieler eine Chance. Sein Schuss aus 16 Metern wurde aber nur zum harmlosen Roller. In der 40. schickte er Sarenren Bazee, der aber im Strafraum hängen blieb. In der 62. setzte er den Ball nach einer unübersichtlichen Strafraumszene drüber. Sein Laufpensum als Achter passte. Note: 3,5 Noah Sarenren Bazee: Vor der Becker-Chance in der 12. Minute spielte der auf rechts erstmals in die Startelf gerückte Stürmer seine Schnelligkeit aus. Mehrfach brach der 28-Jährige auf seiner Seite durch, ohne dass aber ein Hochkaräter dabei heraussprang. In der 67. kam Wörl für ihn. Note: 3 André Becker: Mit einem halben Fallrückzieher, bei dem er allerdings den Ball verpasste, sorgte Becker in der 12. für ein Raunen im Stadion. In der 43. rutschte er, von einem Gegner bedrängt, an einer Biankadi-Hereingabe vorbei. In der 67. kam Julian Kania für ihn. Note: 4 Merveille Biankadi: Der linke Stürmer war so dicht an seinem ersten Saisontreffer. In der 37. eroberte er vorm gegnerischen Strafraum den Ball, bekam nach einem Corboz-Schuss erneut das Leder vor die Füße, zog aber links am Tor vorbei. Kurz vor der Pause legte er für Becker vor, der verpasste. Biankadis Schuss in der 80. wurde auf der Linie geklärt. Note: 3,5 Eingewechselt wurden Marius Wörl (67. für Sarenren Bazee), Julian Kania (67. für André Becker), Isaiah Young (82. für Biankadi) und Kaito Mizuta (82. für Kunze). Kania rutschte kurz nach seiner Hereinnahme am 1:0 vorbei. Mizuta prüfte mit einem Freistoß als erste Aktion den Gästekeeper und kämpfte danach besonders verbissen gegen die drohende Niederlage. Am Ende versenkte der Neue, Young, den Ball zum 1:1. Lesen Sie auch: Arminias Neuzugang Isaiah Young: Nach sieben Tagen zum Helden

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