Momuluh zu Arminia? Hannover-Trainer Leitl öffnet die Tür für einen Wechsel

Bielefeld/Hannover. Mit der jüngsten Verpflichtung von Angreifer Julian Kania sind die Transferaktivitäten des DSC Arminia Bielefeld in diesem Sommer noch nicht abgeschlossen. Ihre Offensive würden die Ostwestfalen gern mit Monju Thaddäus Momuluh verstärken. Doch die Angelegenheit zieht sich weiter hin. Dass die Bielefelder die Zusammenarbeit mit dem 22 Jahre alten Flügelspieler, den sie in der Rückrunde der vergangenen Drittligasaison von Hannover 96 ausgeliehen hatten (ein Tor, drei Torvorlagen), liebend gern ausdehnen würden, ist bekannt. &bdquo;Dass wir den Spieler gut finden, weiß jeder, das müssen wir nicht mehr extra betonen“, erklärte Arminias Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel am vergangenen Sonntag nach dem 2:1-Erfolg zum Drittligastart beim FC Energie Cottbus, dass das Interesse der Ostwestfalen an Momuluh keineswegs erkaltet ist. Doch Mutzel betonte auch: &bdquo;Wir haben aber auch immer gesagt, dass er ein Spieler von Hannover 96 ist und wir das Heft des Handelns nicht in der Hand haben.“ Das bedeutet: Der Ball liegt bei dieser Personalie aus Mutzels Sicht bei den Niedersachsen. Lesen Sie auch: Arminia Bielefeld blamabel: Drittligist braucht Elfmeterschießen im Westfalenpokal In Hannover hat Momuluh noch einen gültigen Vertrag bis Juni 2026. Am ersten Spieltag wurde der 22-Jährige beim Zweitligaauftakt der 96er gegen Jahn Regensburg (2:0) nicht berücksichtigt und stattdessen in der Drittliga-Reserve eingesetzt. Mit dem Aufsteiger Hannover 96 II verlor er 1:2 beim FC Erzgebirge Aue. Zu große Konkurrenz für Momuluh bei Hannover 96 Dass Momuluh kurzfristig der Durchbruch im Zweitligateam gelingen wird, ist eher nicht zu erwarten. &bdquo;Taddel Momuluh spielt bei uns in der U23 in der 3. Liga, aber er möchte natürlich auch den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen und noch höherklassiger spielen. Bei uns ist es so, dass auf den Positionen, die er spielen kann, eine große Konkurrenz herrscht“, erklärte 96-Trainer Stefan Leitl am Dienstag in einer Medienrunde und ergänzte: &bdquo;Auf der einen Seite Sei Muroya, der im Moment unfassbar gut spielt, als Alternative Jannik Dehm. Wir haben Havard Nielsen oder Andreas Voglsammer in den offensiveren Positionen.“ Für Momuluh ist demnach wenig bis gar kein Platz, weshalb Leitl erklärte: &bdquo;Bei ihm ist die Situation klar: Wenn Taddel kommt und da ein Klub ist, der ihn haben möchte und bei dem wir sehen, es bringt ihm auf Strecke etwas, dann können wir sprechen. Aber wichtig ist der Spieler. Will der Spieler sich verändern, dann werden wir auch das Gespräch mit ihm suchen.“ Klingt so, als würden die Hannoveraner den Ball Momuluh zuspielen wollen. Nach Informationen dieser Redaktion gibt es für den flexibel einsetzbaren Offensivakteur mehrere Interessenten auch aus dem Ausland. So soll der polnische Meister Jagiellonia Bialystok ebenso an dem Profi interessiert sein wie der niederländische Erstligist PEC Zwolle. Sollte es Momuluh und/oder Hannover 96 vor allem um eine höhere Spielklasse gehen, wären diese Klubs gegenüber Bielefeld im Vorteil. Arminia Bielefeld gibt nicht auf Arminia denkt aber nicht daran, im Werben um Momuluh, der sich ein Engagement beim DSC dem Vernehmen nach weiterhin gut vorstellen kann, nachzugeben. Mutzel äußerte mit einem Anflug von Trotz in der Stimme: &bdquo;Wir haben Themen, die wir schon lange voranschieben und die vielleicht irgendwann auch mal funktionieren werden. Wir haben ja noch drei Wochen Zeit.“ Lesen Sie auch: der NW-Transferticker Das Transferfenster schließt am 30. August. Vorher stehen sich Arminia und Hannover 96 noch in einem Pflichtspiel gegenüber. Am Samstag, 17. August, gastieren die Niedersachsen zum Erstrundenspiel im DFB-Pokal beim DSC. Vielleicht kommt spätestens danach ja etwas mehr Schwung in die bisher so zähe Angelegenheit.

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