Arminia Bielefeld startet ins Trainingslager: Was auf die 24 Profis zukommt

Bielefeld. Der Bus und ein Bulli mit Material werden die Ersten sein, die im Italienischen Kiens eintreffen. Spieler und Trainerstab des DSC Arminia Bielefeld hocken auf der rund 850 Kilometer langen Anreise freilich nicht mit eingeschlafenen Beinen stundenlang auf Achse. Für ein effektives Trainingslager, bei dem jede Einheit zählt, wäre das maximal kontraproduktiv. Das Team legt den Großteil der Strecke im Flugzeug zurück. Sieben Tage Feinschliff hat der Drittligist vor sich. Am Sonntagmorgen geht es für die Protagonisten los. Mit dem Bus werden sie zum Flughafen Paderborn reisen, von dort per Jet nach München geflogen, um dann die letzten knapp 300 Kilometer bis in die Region Kronplatz in Südtirol doch noch einmal im Bus zurückzulegen. Die Ankunft ist für 15 Uhr am Nachmittag geplant. Lesen Sie auch: Das ist der Kader von Arminia Bielefeld für die Drittligasaison 2024/2025 Der Frische darf die dreigeteilte Anreise keinen Abbruch tun, denn Trainer Mitch Kniat hat für den Sonntagabend um 18 Uhr bereits ein erstes Training angesetzt. Beine lockern, dürfte auf dem Plan stehen. Immerhin wird nach der Übungseinheit schon wieder gesessen, wenn das Team, bei gutem Wetter, auf der Hotelterrasse das EM-Finale verfolgen wird. Sonne und Gewitter sind angekündigt Apropos Wetter: Beim letzten Testspiel, dem 1:0 gegen Oberligist Victoria Clarholz, zog die erste schwarze Wolke knapp am Holzhofstadion vorbei, die zweite entlud sich anfangs der zweiten Halbzeit zwar, aber nur für wenige Augenblicke und ohne Blitz und Donner. Im Pustatal werden die Blicke sicher auch häufiger gen Himmel gehen. Für die ersten Tage ist bestes Wetter angekündigt, aber ab Mitte der Woche sollen auch Gewitter möglich sein. Personell wird Kniat auf einen vollen Kader zurückgreifen können. Selbstverständlich, so der Coach, werde auch Aygün Yildirim mit dabei sein. Der Stürmer hatte in den drei bisherigen Testspielen nie im Kader gestanden. Das, so ließ Kniat durchblicken, sei völlig unproblematisch: &bdquo;Die anderen sind vor ihm“. Der operierte Semi Belkahia bleibt dagegen auf der (halben) Strecke: Er absolviert seine Reha in München. Die U-19-Spieler Max Lippert, Justin Lukas und Henrik Koch, der bereits einen Profivertrag hat, fahren auch mit. Mit einer vollen Kapelle von 24 Spielern, zwei Einheiten pro Tag – wenn das Wetter mitspielt, sind die immer um 10 und 17 Uhr eingeplant - und zwei Testspielen, unter anderem gegen den italienischen Zweitligisten Spezia Calcio, operiert Kniat in dieser intensiven Woche. Tugbenyo bleibt interessant für den DSC Vor dem Abflug, zwischen Mittwoch und Sonntag, hatten die Spieler noch einmal frei oder ließen sich ihre Wehwehchen behandeln. Die Stammspieler Jonas Kersken, Christopher Lannert und Marius Wörl waren im letzten Test gegen Clarholz geschont worden. &bdquo;Und“, ergänzt Kniat, &bdquo;die, die hinten dran hängen, machen noch ein bisschen mehr.“ Testspieler Jesse Tugbenyo wird nicht mitfahren, was aber nicht bedeute, dass er nicht weiter für den DSC interessant bliebe, hieß es aus Vereinskreisen. Lesen Sie auch: &bdquo;Hat guten Eindruck hinterlassen“: Tugbenyo sammelt bei Arminia Pluspunkte &bdquo;Die erste Hälfte unserer Vorbereitung ist durch. Bisher bin ich sehr zufrieden“, fasste Kniat vor der kurzen Atempause zusammen. &bdquo;Man kann das nicht mit Vorbereitung aus dem vergangenen Jahr vergleichen. Da haben wir mal 0:3 gegen Lippstadt verloren – zu Recht. Das ist jetzt auf jeden Fall ganz anders. Die Spieler aus dem vergangenen Jahr geben jedem Neuen, der spielt, vieles mit. Das ist der Vorteil, den wir nutzen wollen, dass viele Jungs sich schon kennen und intern auf dem Platz wie Trainer agieren, weil sie wissen, was sie vorhaben“, beschreibt der Coach, warum er sein Team zum jetzigen Zeitpunkt weiter sieht als vor einem Jahr.

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