Wie sieht der künftige Kader aus? Arminia Bielefeld kämpft um Wörl und Momuluh

Bielefeld. Natürlich wird beim DSC Arminia Bielefeld nicht erst seit zwei Wochen für die kommende Saison geplant. Doch als nach dem 0:0 gegen den Halleschen FC der Klassenerhalt feststand, konnte Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel das Gaspedal des Personalkarussells durchdrücken. Nach dem Klassenerhalt hat der Sportchef mit dem Sieg im Westfalenpokalwettbewerb jetzt das nächste kleine Pfund zum Wuchern in den anstehenden oder laufenden Gesprächen. Genauer gesagt ist es der Einzug in die lukrative wie (hoffentlich) attraktive erste DFB-Pokalrunde, den der DSC in den Verhandlungen mit ausspielen kann. Die Auslosung erfolgt am kommenden Samstag, 1. Juni, in der Sportschau. Bis zum Trainingslager Mitte Juli soll der Kader weitgehend stehen, so Mutzel: &bdquo;Es ist wichtig, schnell den Kader zusammenzuhaben, vielleicht nicht zu hundert Prozent, aber zu 95 Prozent, um dann auch an Details arbeiten zu können.“ Keiner wird vom Hof gejagt Aber es gehört eben auch zum Geschäft, dass Namen vonseiten des Vereins erst dann genannt werden, wenn der Stempel auf oder die Unterschrift unter den Arbeitspapieren prangt. Gleiches gilt auch für die Akteure, die den Verein verlassen. &bdquo;Wir führen das ganze Jahr über Gespräche über die Perspektive, aber darüber berichte ich jetzt nicht hier, das ist unsere interne Angelegenheit“, hält sich Mutzel bedeckt. &bdquo;Dass wir irgendwelche Spieler hier vom Hof jagen, dem ist nicht so. Die Jungs, die bei uns unter Vertrag stehen, haben die Berechtigung, bei uns zu sein“, wurde Mitch Kniat deutlicher. Was hatte den Trainer zu dieser klaren Aussage bewogen? Weil es wohl zur Aufgabe der Fans – und natürlich der Medien – gehört, zu recherchieren, spekulieren und interpretieren. In diesem Zusammenhang waren drei Personalien aufgefallen. Mit Aygün Yildirim, Nicklas Shipnoski und Nassim Boujellab fehlten beim letzten Ligaspiel und im Pokalfinale drei Akteure komplett im Kader. Ein Zeichen für deren Abschied? Mutzel kommentierte es diplomatisch: &bdquo;Wir behandeln jeden Spieler so, wie es seiner Vertragssituation entspricht. Es ist nicht korrekt, dass Spieler wegsollen.“ Drei Verabschiedungen vor dem Pokalfinale Bleiben zunächst also die Fakten: Mit Jonas Kersken (war zuvor ausgeliehen, ist jetzt fest verpflichtet) und Leon Schneider (Vertrag vorzeitig verlängert) hält der Verein zwei Spieler aus dem aktuellen Kader. Die Zugänge Stefano Russo und Lukas Kunze kommen hinzu. Wie viele weitere Spieler, die noch einen gültigen Vertrag bei der Arminia haben, bleiben oder gehen werden, wurde noch nicht übermittelt. In Sachen Abgänge machte der Klub vor dem Finale Nägel mit Köpfen. Im noch nicht sonderlich gut gefüllten Stadion wurden die Leihspieler Manuel Wintzheimer (1. FC Nürnberg), Leandro Putaro (VfL Osnabrück) und Leo Oppermann (Hamburger SV) verabschiedet. Trainer Kniat feuerte dann weiteres Rätselraten an, als er sagte: &bdquo;Die ganze Kette bleibt, die beiden Sechser bleiben.“ Heißt: Lannert, Großer, Oppie, Corboz und Schreck sind, neben Schneider, bereits gesetzt? Oder zählt Wörl als Sechser? Auch der neue Mann Stefano Russo ist auf der Position zu Hause. Kniat will Wörl und Momuluh behalten Wörl und Momuluh, die Leihgaben aus Hannover, wolle er gerne behalten, betonte Kniat. Doch die zweite Mannschaft der 96er spielt um den Aufstieg in die 3. Liga. &bdquo;Ich bin im engen Austausch mit Hannover. Dann werden wir schauen, was das Beste für mich ist“, sagte Wörl. Ähnlich äußerte sich Momuluh nach dem Spiel in München. Und natürlich warten alle auf den Klos-Ersatz, sofern das überhaupt ein einzelner Spieler werden wird: &bdquo;Vielleicht morgen, vielleicht in zwei Wochen, vielleicht in vier Wochen. Er wird auf jeden Fall kommen. Das garantiere ich. Wir spielen auf jeden Fall nicht ohne Stürmer in der nächsten Saison“, sagte Kniat - und verabschiedete sich in den Urlaub, in dem er &bdquo;immer erreichbar bleiben wird“. >>> Alles zu Fabian Klos

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