Noten für Arminia Bielefeld: In der Defensive fehlerhaft, in der Offensive harmlos

Regensburg/Bielefeld. Arminia Bielefeld hat den Start in der Fußballjahr vollends in den Sand gesetzt. Bei der 0:2-Auswärtsniederlage bei Jahn Regensburg verlor der DSC auch das dritte Pflichtspiel binnen einer Woche. Gegen den Jahn waren es schwere individuelle Fehler, die die Bielefelder früh mit zwei Toren in Rückstand gehen ließen. In der Offensive zeugten die Bemühungen der Arminen - trotz Überzahl in der Schlussphase - von erstaunlicher Hilflosigkeit. Die Akteure in der Einzelkritik. Jonas Kersken: Der Keeper erwischte einen rabenschwarzen Tag. Bereits in der zweiten Minute drosch er den Ball völlig unnötig ins Seitenaus und begünstige so das 0:1 durch Christian Viet. 20 Minuten später machte es Kersken noch schlimmer. Der Torhüter ging übermütig ins Dribbling gegen Viet, verlor den Ball und verschuldete so das 0:2. Auch die ein oder andere Rettungstat konnte die Fehler nicht aufwiegen. Note: 5 Christopher Lannert: In der Defensive kaum gefordert, konnte der Vize-Kapitän in der Offensive nur bedingt Akzente setzen. Sein Distanzschuss vor der Pause bildete die Ausnahme. Er blieb zur Halbzeit in der Kabine. Note: 4,5 Leon Schneider: Begünstig durch die frühe Führung der Hausherren wurde der Innenverteidiger nicht vor allzu große Aufgaben gestellt. Seine langen Bälle im Spielaufbau waren beinahe ausnahmslos zu ungenau. Note: 4,5 Maximilian Großer: In der Entstehung des 0:1 ließ Torschütze Viet den Arminia-Verteidiger alt aussehen. Auch in der Folge agierte Großer unglücklich und hatte insbesondere mit dem Tempo von Noah Ganaus einige Probleme. Note: 5 Louis Oppie: Vor dem 0:1 kam der Linksverteidiger nicht in Zweikampf mit Vorlagengeber Oscar Schönfelder. In die Offensive brachte er sich nicht entscheidend ein. Note: 4,5 Mael Corboz: Der harmlose Abschluss des Neuzugangs nach etwas mehr als einer halben Stunde war die erste Prüfung für Jahn-Keeper Alexander Weidinger. Ansonsten agierte Corboz weit weniger präsent als noch bei seinem Debüt gegen Münster. Note: 4,5 Marius Wörl: Vor dem 0:1 war er nicht eng genug bei Torschütze Viet, ehe der zur sehenswerten Einzelaktin ansetzte. Wie dem Rest der Mannschaft konnte man auch Wörl den Einsatz nicht absprechen, wahnsinnig viel gelang aber auch ihm nicht. Immerhin kurbelte er das Spiel ein wenig an. Note: 4 Nassim Boujellab: Den Impuls, wie nach seiner Einwechslung gegen Ulm, konnte Boujellab dem Arminia-Spiel überhaupt nicht verleihen. Zu allem Überfluss vergab er mit dem Elfmeter die große Chance auf den Anschlusstreffer. Note: 5 Merveille Biankadi: Ein geblockter Schuss war noch die auffälligste Aktion des Mittelfeldspielers, der zur Pause ausgewechselt wurde. Note: 5 Fabian Klos: Mittwoch Leandro Putaro, nun Fabian Klos: Die Mittelstürmer von Arminia sind wahrlich nicht zu beneiden. Bei den limitierten Offensivbemühungen des Teams hängen sie vollkommen in der Luft. Klos’ einziger Abschluss war ein harmloser Kopfball - in der 89. Minute. Note: 5 Thaddäus Momuluh: Der einzige Lichtblick aufseiten von Arminia. Momuluh rackerte, versuchte viel und war der auffälligste Akteur. Der 21-Jährige holte kurz vor dem Seitenwechsel gegen Benedikt Saller zudem den Elfmeter raus. Note: 3,5 Can Özkan: Zur Pause eingewechselt ließ er Viet vor dessen gefährlichen Kopfball sträflich frei und agierte auch sonst zu fehlerhaft. Note: 4,5 Gerrit Gohlke: Der Verteidiger machte nach seiner Einwechslung keine schwerwiegenden Fehler, konnte aber auch nicht nachhaltig auffallen. Zudem kassierte Gohlke seine fünfte Gelbe Karte und fehlt damit gegen Viktoria Köln. Note: 4 Kaito Mizuta: Der Japaner ist für seine Unberechenbarkeit auf dem Platz bekannt. Doch auch Mizuta glich sich in Regensburg dem trostlosen Offensivspiel des DSC an. Erst in der Schlussphase prüfte er Weidinger mit einem Abschluss. Note: 4,5 Außerdem eingewechselt wurden Aygün Yildirim (für Boujellab, 65.) und Nicklas Shipnoski (für Corboz, 77.). Trotz Überzahl in der Schlussviertelstunde ging auch von den beiden Offensivspielern keine Gefahr aus.

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