Noten für Arminia Bielefeld: Premiere für Schneider, Klos glänzt als Vorbereiter

Lübeck. Arminia Bielefeld findet beim 2:2 gegen den VfB Lübeck zunächst nicht in die Partie. Nach einer Ansprache von Trainer Mitch Kniat und Nachjustierungen in der Halbzeit wendet sich das Blatt. Bei den beiden Bielefelder Treffern glänzt ein Torjäger als Vorbereiter. Doch in der letzten Minute gibt der DSC den Sieg noch aus der Hand. Die Leistung der Arminia-Profis in der Einzelkritik: Jonas Kersken: Der Schlussmann agierte wie schon in den Vorwochen unaufgeregt und aufmerksam. Er parierte stark mit dem Bein gegen Jan-Marc Schneider oder bei einer abgerutschten Flanke von Mirko Boland. Die langen Bälle im Spielaufbau fanden zumeist ihren Abnehmer. Bei den zwei Gegentreffern von Mats Facklam war er allerdings machtlos. Note: 2,5 Christopher Lannert: Der rechte Verteidiger schaltete sich immer wieder in das Spiel nach vorne ein. Seine verlängerte Flanke etwa leitete eine Chance für Fabian Klos ein. Allerdings leistete er sich ungewohnt viele Fehlpässe. Note: 4 Leon Schneider: Der Innenverteidiger strahlte Ruhe im Spielaufbau aus und behielt in den Luftduellen häufig die Oberhand. Nach einer Kopfball-Verlängerung von Klos drückte er den Ball zum 2:0 über die Linie. Die Freude über seinen Premierentreffer im DSC-Trikot währte aber nur kurz. Vor dem Anschluss konnte er den Schuss von Facklam nicht mehr blocken. Note: 3 Maximilian Großer: Der 22-Jährige war in der ersten Halbzeit deutlich mehr gefordert als sein Nebenmann. Er stoppte in der 6. Minute Cyrill Akono durch ein Trikotziehen in höchster Not und hatte Glück, nur mit Gelb verwarnt zu werden. Auch danach hatte er einige Probleme mit Akono. In der Nachspielzeit war er ein wenig der Pechvogel, als sein Klärungsversuch über den aufgerückten Keeper Klewin bei Facklam landete. Note: 4,5 Louis Oppie: Es war für den Linksverteidiger ein nervöser Beginn. In der 36. Minute leistete er sich einen Querschläger im eigenen Sechzehner, der beinahe das 1:0 durch Mirko Boland zur Folge hatte. Doch Oppie steigerte sich. Mit einer schönen Flanke per Außenrist auf Klos leitete er das 2:0 ein. Note: 3,5 Sam Schreck: In der schwachen ersten Hälfte leistete sich der Mittelfeldmann eine Zahl von unnötigen Ballverlusten. Er hätte den DSC in der 52. Minute in Führung bringen können: Mit einer Direktabnahme nach Mizuta-Flanke traf er allerdings nur das Außennetz. Note: 4 Marius Wörl: Anders als in den Vorwochen wirkte auch der 19-Jährige nicht ganz so ball- und passsicher, leistete sich einige Nachlässigkeiten. Sein schöner Steckpass für Klos blieb die Ausnahme. Note: 4 Kaito Mizuta: In einer schwachen ersten Hälfte verbuchte er den einzigen Torschuss des DSC, allerdings traf der Japaner nach Ablage von Biankadi den Ball nicht richtig. Im zweiten Abschnitt brachte der 23-Jährige die Lübecker Hintermannschaft öfter durcheinander. Sein Tempo eröffnete die Chance von Schreck. Mit seiner Flanke auf Klos leitete er das 1:0 ein. Note: 3 Merveille Biankadi: Der 28-Jährige hatte nach seinem Dreierpack im Westfalenpokal gegen Rödinghausen auf der linken Außenbahn den Vorzug vor Aygün Yildirim erhalten. Kniat lobte Biankadi vor der Partie als &bdquo;echten Power-Fußballer“. Diese Power stellte der Linksaußen in der Partie besonders bei seinem Treffer zum 1:0 aus sieben Metern unter Beweis. Ansonsten agierte er unauffällig. Note 3,5 Fabian Klos: Dass der Torjäger nicht nur selbst treffen, sondern Tore auch vorbereiten kann, zeigte er gegen Lübeck bei beiden DSC-Treffern. Jeweils per Kopf verlängerte die Flanke zum Torschützen. Aber auch sonst war Klos als Zielspieler gesucht. Und im eigenen Strafraum rettete er beim Schuss von Boland in höchster Not. Note: 2,5 Leandro Putaro: Der Rechtsaußen ließ sich im Spielaufbau auch mal tief in die eigenen Reihen fallen. Leitete zwei Chancen für Klos ein. Wirkte allerdings in der Rückwärtsbewegung nicht immer sattelfest. Note: 4 Eingewechselt wurden Nicklas Shipnoski (für Putaro, 68.), Manuel Wintzheimer (für Biankadi) und Can Özkan (für Wörl, beide 82.) sowie Semi Belkahia (für Mizuta, 90.+4). Shipnoski konnte sich keine Torchance mehr erarbeiten, Wintzheimer machte vorne die Bälle noch mal fest und Özkan versuchte, im Mittelfeld zu stabilisieren. Belkahia konnte nicht mehr eingreifen.

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