Arminia-Trainer Kniat vor dem Lübeck-Spiel: „Wir wollen klettern“

Bielefeld. Fünf Spiele in vier Wochen - Arminia Bielefeld steht noch ein knackiger Schlussspurt bis zur Winterpause bevor. Den Auftakt macht das Auswärtsspiel bei Aufsteiger VfB Lübeck am Sonntag (13.30 Uhr). Von einer &bdquo;richtungsweisenden Partie“ gegen den Tabellen-17. sprach der DSC-Trainer Mitch Kniat am Freitag auf der Spieltagspressekonferenz zwar nicht, doch er gab eine klare Richtung vor: in der Tabelle Anschluss nach oben bekommen. Die Länderspielpause habe man genutzt, um die Kräfte dafür zu sammeln. &bdquo;Die Akkus sind wieder komplett voll“, sagte der Coach. Er selbst hatte das spielfreie Wochenende um seinen 38. Geburtstag für einen Ausflug mit Freunden nach England genutzt. &bdquo;Es tat mal ganz gut ohne Fußball.“ Als Tabellen-14. mit 19 Punkten auf dem Konto stehen die Arminen aktuell ein wenig zwischen Baum und Borke. Zum Aufstiegsrelegationsplatz sind es acht Punkte Rückstand, der Vorsprung auf Lübeck auf dem ersten Abstiegsplatz ist mit sechs Zählern noch nicht komfortabel. &bdquo;Es ist relativ einfach“, sagte Kniat zu dem Plan für die kommenden Wochen. &bdquo;Wir wollen am Wochenende gewinnen und die Spiele danach auch. Natürlich wollen wir in der Tabelle klettern und uns nach oben orientieren.“ 2.000 Fans begleiten Arminia nach Lübeck Der Gegner aus der Hansestadt ist nach einem ordentlichen Saisonstart mit sechs Punkten aus vier Spielen in den Abstiegskampf gerutscht. Nur einen Sieg holte man in den weiteren elf Partien. Kniat hat bei Lübeck eine Systemumstellung ausgemacht. &bdquo;Wir erwarten sie mit einer Raute im Mittelfeld und zwei Stürmern.“ So spielte der VfB beim Punktgewinn gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund am vergangenen Spieltag. Ansonsten seien die Lübecker eine Mannschaft, die als Team sehr gut funktioniere. &bdquo;Sie gehen natürlich genauso wie wir in dieses Spiel und wollen unbedingt dreifach punkten, um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren.“ Allerdings: &bdquo;Wir sind Favorit und nehmen diese Rolle auch an“, gab sich Kniat selbstbewusst. Verlassen kann sich Arminia in Lübeck wieder auf seine Fans. 2.000 DSC-Anhänger unter den gut 7.000 Zuschauern werden im Stadion an der Lohmühle für eine Heimspiel-Atmosphäre sorgen und damit womöglich die Extra-Prozent bei den Spielern freisetzen. Boujellab ist wieder fit Auch personell gibt es gute Nachrichten von Mittelfeldregisseur Nassim Boujellab. Der formstarke 24-Jährige hatte das Ligaspiel gegen Sandhausen (2:2) und das Westfalenpokalviertelfinale gegen Rödinghausen (4:0) noch wegen einer Oberschenkelverletzung verpasst. Er war in dieser Woche wieder voll ins Training eingestiegen, sodass einem Einsatz am Sonntag nichts im Wege stehen sollte. Verzichten müssen die Bielefelder neben dem langzeitverletzten Noah Sarenren Bazee bis Jahresende auf den am Montag am Knie operierten Verteidiger Gerrit Gohlke. &bdquo;Gerrit wird uns definitiv fehlen. Er ist ein absoluter Leader“, meinte Kniat. Im Abwehrzentrum hatte sich zuletzt allerdings das Duo aus Maximilian Großer und Leon Schneider festgespielt. Mit Semi Belkahia steht noch eine weitere Option im Kader. Dass aufgrund der Verletzung von Sarenren Bazee eine zwangsläufige Notwendigkeit bestehe, den Kader im Winter nachzurüsten, verneint Kniat. &bdquo;Es kann auf jeden Fall Transfers geben, es ist aber kein Muss.“ In eine ähnliche Richtung hatte sich bereits Sportchef Michael Mutzel geäußert, mit dem sich Kniat im engen Austausch befindet. Auch die Punkteausbeute bis zur Winterpause habe auf mögliche Transfers keinen Einfluss. &bdquo;Wir machen es nicht abhängig davon, ob wir fünf Punkte mehr oder weniger haben.“

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