Noten für Arminia Bielefeld: Ein Trio sticht gegen Sandhausen heraus

Bielefeld. Zum ersten Mal seit längerer Zeit erlebte Arminia Bielefeld zuletzt mit zwei unglücklichen Niederlagen mal wieder eine sportlich ernüchternde Woche. Im Heimspiel gegen den SV Sandhausen holte der DSC beim 1:1-Remis zumindest einen Zähler. Vor allem in der starken Schlussphase schrammten die Arminen knapp an drei Punkten vorbei. Drei Bielefelder Akteure stachen besonders heraus. Die Arminia-Profis in der Einzelkritik. Jonas Kersken: Wie bereits gegen Rot-Weiss Essen zeigte der Schlussmann eine gute Vorstellung. In der ersten Halbzeit agierte Kersken vor allem beim Fernschuss von Rouwen Hennings und im Eins-gegen-eins mit David Otto stark. Nach dem Seitenwechsel entschärfte der 23-Jährige einen Fallrückzieher von Hennings, war in der 54. Minute beim Schlenzer des Routiniers allerdings machtlos. Note: 2,5 Christopher Lannert: Der Vizekapitän hatte seine rechte Seite weitestgehend unter Kontrolle, setzte in der Offensive allerdings nicht so viele Akzente wie gewohnt. Einzig ein präziser, langer Ball auf Klos leitete die Chance für Kaito Mizuta ein. Note: 3,5 Leon Schneider: Der Innenverteidiger verschätzte sich in der Anfangsphase bei einem langen Ball, konnte seinen Fehler allerdings noch korrigieren und störte Otto entscheidend bei dessen Abschluss. Auch bei Hennings' artistischem Abschluss nach der Pause kam Schneider einen Schritt zu spät. In der Schlussphase klärte er allerdings zweimal ihn brenzligen Situationen. Note: 3,5 Maximilian Großer: Wie Nebenmann Schneider agierte auch der 22-Jährige nicht immer sattelfest. Im Laufduell mit Otto zog Großer den kürzeren und auch vor dem Ausgleich war er nicht nah genug bei Torschütze Hennings. Abseits dessen verrichtete er in der Verteidigung allerdings einen soliden Job. Note: 4 Louis Oppie: Der 21-Jährige war direkt in der Anfangsphase gefordert und klärte den Abschluss von Sebastian Stolze kurz vor der Torlinie. In der Vorwärtsbewegung war sein Abschluss nach einer Stunde noch kein Problem für SVS-Keeper Nikolai Rehnen. Kurz vor dem Abpfiff hätte Oppie dann beinahe sehenswert zum 2:1 für Arminia getroffen. Sein Volley strich jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei. Note: 3 Sam Schreck: Der Mittelfeldakteur füllte die Rolle des emsigen Arbeiters im Verbund mit Marius Wörl einmal mehr aus und absolvierte eine ordentliche Partie. Vorstöße in der Offensive blieben beim 24-Jährigen allerdings Mangelware. Note: 3,5 Marius Wörl: Hohe Laufbereitschaft, viele Ballgewinne und Ruhe am Ball: Wörl zeigte auch gegen Sandhausen, insbesondere in der ersten Halbzeit, warum er im Arminia-Mittelfeld nahezu unverzichtbar ist. Die großen Glanzlichter fehlten allerdings im Spiel des 19-Jährigen, der in der zweiten Halbzeit zudem nachließ. Note: 3 Kaito Mizuta: Der Japaner rückte für den angeschlagenen Nassim Boujellab in die Startformation und betrieb durch sein agiles Spiel Werbung in eigener Sache. Bereits in der Anfangsphase stibitzte er den Ball gut von Alexander Mühling, schoss dann aber etwas überhastet am Tor vorbei. Kurze Zeit später legte er die Führung durch Fabian Klos mit einer starken Einzelaktion vor und prüfte in der 23. Minute zudem Rehnen per Distanzschuss. In der Folge baute der 23-Jährige etwas ab, zählte jedoch noch immer zu den besten Arminen. Note: 2,5 Aygün Yildirim: Der Flügelspieler agierte in der Offensive zum wiederholten Mal äußerst unglücklich. Zugutehalten muss man Yildirim jedoch seinen unermüdlichen Einsatz für die Mannschaft und seine wichtige Arbeit im Spiel gegen den Ball. Note: 4 Fabian Klos: Fünf Tore in den letzten acht Ligaspielen: Der Kapitän ist mal wieder der Toptorschütze beim DSC. Gegen Sandhausen köpfte er die Mizuta-Flanke mustergültig über Rehnen hinweg zur Führung ins Netz. Wenig später revanchierte sich Klos beinahe und bereitete einen gefährlichen Abschluss des Japaners gut vor. Auch sonst machte der Stürmer einige Bälle fest und arbeitet viel für das Team. Nach der Pause agierte Klos etwas unauffälliger. Note: 2,5 Leandro Putaro: Es gibt Tage im Leben eines Fußballers, an denen läuft es einfach nicht. Der Samstag war so ein Tag für Putaro. Der Offensivspieler agierte vollkommen unauffällig, fiel gegenüber den Kollegen klar ab und wurde bereits in der Halbzeit ausgewechselt. Note: 5 Nicklas Shipnoski: Der 25-Jährige agierte nach seiner Einwechslung zunächst unglücklich und grätschte den Ball im Duell mit Jonas Weil in den Fuß von Hennigs, der prompt den Ausgleich erzielte. In der Folge war Shipnoski in der Offensive ein steter Unruheherd. Seinem Abseitstor wurde zunächst zu Recht die Anerkennung verweigert, dann blieb der Offensivspieler an Rehnen hängen und scheiterte zudem mit einem fulminanten Schuss in der absoluten Schlussphase an der Querlatte. Note: 3,5 Eingewechselt wurden außerdem Merveille Biankadi (für Yildirim, 68.) und Manuel Wintzheimer (für Klos, 77.). Während Biankadi keine entscheidenden Akzente mehr zu setzen wusste, scheiterte Wintzheimer mit einem Schuss aus spitzem Winkel an Rehnen. Auch die Leihgabe hatte wie die übrigen Arminen kein Abschlussglück in der Schlussoffensive.

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