Noten für Arminia Bielefeld: Elf erschreckend schwache Leistungen in Verl

Verl. Die Krise von Arminia Bielefeld verschärft sich. Beim 1:3 im OWL-Duell gegen den SC Verl setzte es die zweite Niederlage in Folge. Der DSC ist damit wieder auf einen Abstiegsplatz gefallen. Dem Team von Mitch Kniat fehlte es erneut an einer spielerischen Idee, um die Verler ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die einzelnen Leistungen der Arminia-Spieler gibt es hier im Überblick. Jonas Kersken: Nach den sechs Gegentoren gegen Saarbrücken musste der Bielefelder Schlussmann in Verl wieder dreimal hinter sich greifen. War er im Eins-gegen-Eins gegen Oliver Batista Meier beim 0:1 noch chancenlos, bekam er beim 0:2 von Nico Ochojski sein kurzes Eck nicht zu. Mit einer unglücklichen Abwehraktion ermöglichte Kersken erst den Einwurf, der dem 1:3 vorausging. Gänzlich unhaltbar war der Fernschuss von Yari Otto zudem auch nicht. Es war ein gebrauchter Abend für den 23-Jährigen. Note: 5 Christopher Lannert: Der Rechtsverteidiger kam vor dem 0:1 nach dem langen Ball von Torge Paetow nicht mehr in den Zweikampf mit Batista Meier. Mit seiner Flanke auf Leandro Putaro hätte er diesen Fehler nur zwei Minuten später korrigieren können, doch der Ball landete letztlich in den Armen von Verls Schlussmann Luca Unbehaun. Der 25-Jährige war beim DSC für die Standards zuständig. Doch mit keiner der zahlreichen Ecken sorgten die Arminen für wirkliche Torgefahr. Nach gut einer halben Stunde wurde Lannert von Michel Stöcker weggesenst. Der Vize-Kapitän war noch einer der aktivsten Arminen. Note: 4,5 Gerrit Gohlke: Der Maskenmann meldete sich in der Partie direkt mit einem Offensivfoul an. In der 11. Minute hatte er Glück, als er sich unter einer Verler Flanke wegduckte, dass die Gastgeber kein Kapital aus der Situation zogen. Er rückte vor dem 0:2 nicht richtig raus. Note: 4,5 Semi Belkahia: Der 24-Jährige war der etwas bessere Part des Innenverteidiger-Duos. Mit einer punktgenauen Grätsche verhinderte er nach 30 Minuten ein erneutes Durchbrechen Batista Meiers. Allerdings rückte er vor dem 0:2 wie Gohlke nicht richtig gegen Ochojski raus. Im zweiten Abschnitt lässt sein Anschlusstreffer zum 1:2 den DSC noch einmal hoffen. Danach köpfte er noch einmal über das Tor. Note: 4 Can Özkan: Der Linksverteidiger hatte mit Temponachteilen gegen Lokotsch zu kämpfen. In der Vorwärtsbewegung ermöglichte sein Fehlpass Ochojskis Torlauf zum 0:2. Mit einer punktgenauen Flanke gab er allerdings auch die Vorlage zum Anschlusstreffer. Note: 4,5 Nassim Boujellab: Der 24-Jährige hatte den Vorzug vor Marius Wörl erhalten und zeigte mit einem guten Dribbling in den Verler Strafraum direkt seine Stärke. Allerdings agierte Boujellab in der Folge immer unauffälliger. In der zweiten Halbzeit machte er noch einmal kurz auf sich aufmerksam, als er einen Abpraller aus 14 Metern in Rücklage weit über das Tor ballerte. Note: 4,5 Sam Schreck: Dass im OWL-Duell keine Nettigkeiten ausgetauscht werden, bekam der zentrale Mittelfeldspieler schon nach 28 Sekunden zu spüren, als er auf Höhe des Mittelkreises gefoult wurde. Versuchte das Bielefelder Spiel zu organisieren, doch leistete sich auch den ein oder anderen Fehlpass. In der zweiten Halbzeit setzte er den Ball knapp über die Latte. Note: 4 Kaito Mizuta: Bezeichnend: Seine beste Szene hatte der Japaner in der 10. Minute, als er nach einem schlechten Klärungsversuch von Unbehaun zweimal mit seinem Abschluss in der Verler Abwehr hängen blieb. Vor dem 0:2 kam er überhaupt nicht hinterher. Kurzum: Es war eine ganz schwache Partie des 23-Jährigen. Note: 5 Noah Sarenren Bazee: Sein Schuss an den Außenpfosten in der 16. Minute sollte der gefährlichste Abschluss der Arminen in der ersten Halbzeit bleiben. Vielmehr kam über seinen Flügel allerdings auch nicht. Note: 4,5 Fabian Klos: Diskussionswürdig war für den Kapitän ein Zweikampf gegen Paetow in der 5. Minute, bei dem der Verler im Fallen das Bein rausstreckte. Der Unparteiische ließ aber weiterlaufen. Klos hatte einen schweren Stand, eine wirkliche Torchance hatte er in der gesamten Partie nicht, obwohl er von der Statistik fälschlicherweise als Torschütze des Anschlusstreffers geführt wird. Vor dem 1:3 prallte der Ball unglücklich von seinem Fuß zu Otto. In der Nachspielzeit brachte er noch einmal eine gute Flanke auf Nicklas Shipnoski. Note: 5 Leandro Putaro: Er hätte die frühe Verler Führung postwendend ausgleichen können, doch sein Kopfball nach punktgenauer Flanke von Lannert landet in den Armen von Unbehaun. Als er gegen Ochojski den Fuß drauf hielt, sah er in der 26. Minute folgerichtig die Gelbe Karte. Vor dem 0:2 war der Verler dann beim Pass von Özkan gedankenschneller als Putaro. Der Linksaußen setzte aus aussichtsreicher Position einen Freistoß in die Mauer. Über seine Seite kam aber kaum Gefahr für die Verler Hintermannschaft. Note: 4,5 Marius Wörl: Der U-20-Nationalspieler kam zur zweiten Halbzeit für Mizuta in die Partie. Er fälschte einen Distanzschuss von Schreck gefährlich ab, der Ball ging knapp am Tor vorbei. Vor dem 1:3 zog er im Kopfballduell gegen Lokotsch den Kürzeren. Note: 4,5 Aygün Yildirim: Der 28-Jährige spielte nach der Pause anstelle von Sarenren Bazee. Mehr Torgefahr strahlte Yildirim allerdings nicht aus. Sein Volleyschuss in der 82. Minute wurde von Pernot mit dem Fuß geklärt, bevor der Ball auf das Tor gehen konnte. Für ein Foul an Paetow sah er Gelb. Note: 4,5 Manuel Wintzheimer: Er wurde in der 58. Minute für Putaro eingewechselt und meldete sich mit einem Check gegen einen Verler an. Mit einem Schuss aus der Drehung belebte er die Bielefelder Offensive ein wenig. In der Nachspielzeit wurde sein Schuss von Mehlem geblockt. Note: 4 Außerdem eingewechselt wurden Leon Schneider (für Gohlke, 69.) und Nicklas ShipnoskiNicklas (für Özkan, 87.). Shipnoski köpfte in der Nachspielzeit nach einer Flanke von Klos Unbehaun in die Arme. Schneider setzte keine Akzente.

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